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Weitere Ereignisse zur See.

Die deutschen und österreichischen U-Boote waren auch im Oktober der Schrecken des Aegäischen Meeres. Am 17. Oktober wurde aus den letzten acht Tagen bekannt: Es sind folgende Schiffe durch deutsche und österreichisch-ungarische U-Boote versenkt worden:

  1. englischer Tankdampfer »H. C. Henry« 4219 Brutto-Registertonnen
  2. englischer Dampfer »Hayden« 4000 Brutto-Registertonnen
  3. italienischer Dampfer »Cyrene« 3236 Brutto-Registertonnen
  4. englischer Dampfer »Sailor Prince« 3144 Brutto-Registertonnen
  5. englischer Dampfer »Halyzones« 5093 Brutto-Registertonnen
  6. englischer Dampfer »Thorywood« 3184 Brutto-Registertonnen
  7. englischer Dampfer »Apollo« 3774 Brutto-Registertonnen

Der Gedanke war nicht von der Hand zu weisen, daß die enormen Dampferverluste der Verbündeten während der letzten Wochen die eigentliche Ursache für die Stockung der Truppenlandungen in Saloniki waren.

Nach einer in Newyork eingetroffenen Privatnachricht war der große britische Transportdampfer, der bei Kreta torpediert wurde, der Cunard-Dampfer »Transsylvania« (14 000 Register-Tonnen).

Aus Saloniki wurde gemeldet: Auf der Fahrt nach Mudros ist ein italienisches Transportschiff mit 3000 Mann torpediert worden.

Schweizerische Blätter meldeten aus Lyon, daß drei von Marseille nach dem Orient ausgelaufene Truppentransportdampfer seit acht Tagen überfällig waren.

Und so wie in diesen acht Tagen ging es fort. Die Zahl und die Namen der versenkten Schiffe wurden von uns amtlich nicht bekannt gegeben.

Neu ausgebildete türkische Landwehr bei einer Uebung zur Verhinderung eines Landungsversuches der englischen Truppen bei Gallipoli.

Die »Norddeutsche Allgemeine Zeitung« teilte amtlich unter dem Titel »Maßnahmen zur Aufklärung betreffend die Nachricht von der Ermordung einer deutschen Tauchbootbesatzung« mit:

»Die von der amerikanischen Zeitung »World« verbreitete Nachricht über die Ermordung der Besatzung eines deutschen Tauchbootes durch englische Streitkräfte hat der Kaiserlichen Regierung Anlaß gegeben, sofort die geeigneten Maßnahmen zur Aufklärung des Tatbestandes zu treffen; die Regierung behält sich vor, die danach notwendigen Schritte zu tun.

Vier Amerikaner von Bord des durch ein deutsches U-Boot angehaltenen und später beschossenen Maultierdampfers »Nicosian« hatten schwer belastende Aussagen gegen Kapitän und Mannschaft des englischen Kriegsschiffes »Baralong« gemacht, die unter amerikanischer Flagge herangekommen wären, plötzlich die britische gezeigt, das U-Boot mit Geschützen in Grund geschossen und die überlebenden hilflosen Deutschen mit unmenschlicher Grausamkeit getötet hätten.

Die Enthüllung der durchaus nicht deutsch-freundlichen amerikanischen »World« über die allen Gesetzen des Völkerrechts hohnsprechende Erschießung waffenloser deutscher Seeleute durch englische Matrosen hat weit über die Grenzen der Zentralmächte und seiner Verbündeten berechtigte Entrüstung hervorgerufen. Unter Mißbrauch der amerikanischen Flagge war es dem englischen Kriegsschiff »Baralong« unter Kapitän Mc Bride gelungen, ein deutsches Unterseeboot, das gerade den englischen Dampfer »Nicosian« nach Kriegsrecht torpediert hatte, zu vernichten. Auf Befehl des Kapitäns Mc Bride wurden nicht nur sechs mit den Wellen kämpfende deutsche Seeleute, darunter der Kommandant des U-Bootes, erschossen, sondern noch fünf weitere, die den sinkenden »Nicosian« erreicht hatten, an Bord als Gefangene niedergemacht. Dieses Vorgehen, das auch kulturell weiße und farbige Engländer auf eine Stufe stellt, dürfte nun bald seine Ahndung finden.

Aehnliche barbarische Gewalttaten hat übrigens die an Grausamkeiten reiche Geschichte der englischen Kriegführung auch schon in früherer Zeit zu verzeichnen gehabt – der Name Kitcheners ist mit einer solchen untrennbar verbunden –, aber sie wurden stets nur gegen unterworfene Völker begangen, nicht gegen einen siegreichen Feind, der die Mittel besitzt, Vergeltung zu üben.

Ein Amerikaner, Hermann Ridder, der Eigentümer der »Newyorker Staatszeitung«, schrieb in seinem Blatte: »Die Einzelheiten dieses Berichtes sind so ungeheuerlich, daß ich mich keines einzigen Vorfalles seit Kriegsbeginn erinnern kann, der mein menschliches Gefühl stärker erregt und beleidigt hat und meinen amerikanischen Stolz. Die entsetzensvolle Art, in der die Engländer die deutschen Seeleute ermordeten, nachdem deren Schiff zerstört war, hat meine schlimmsten Befürchtungen betreffs des Aufführens der Engländer in der Seeschlacht bei den Falklands-Inseln bestätigt. Das dürfte allerdings eine Regierung sein, die nichts anderes verdiente als Verdammung, wenn sie ein so gemeines Verhalten duldet. Als Amerikaner fehlen mir die Worte, die stark genug sind, um meine Gefühle über den Mißbrauch der Flagge meines Landes auszusprechen. Möge die Regierung in Washington schnellstens einen Protest einlegen, so kräftig und so endgültig, daß England es in Zukunft nicht mehr wagen möge, eine derartig erniedrigende und monströse Verachtung für die »Stars and Stripes« zu zeigen, wie in den letzten Monaten.«

Die deutsche Botschaft in den Vereinigten Staaten hatte am 20. Oktober dem Staatsdepartement die von New-Orleans eingetroffenen eidlichen Aussagen über den Fall der »Nicosian« und den Mißbrauch der amerikanischen Flagge durch ein englisches Schiff beim Angriff auf ein deutsches Unterseeboot überreicht. Die Aussagen ergaben, daß die amerikanische Flagge und die über die Bordwand gehängten amerikanischen Abzeichen erst entfernt wurden, nachdem die ersten Schüsse von dem Schiffe, das sich »Baralong« nannte, auf das Unterseeboot abgegeben worden waren. In Ergänzung der früheren Meldungen wurde noch berichtet, daß die Mannschaften des sogenannten »Baralong« Zivilkleider trugen und daß den amerikanischen Zeugen von den englischen Mannschaften mitgeteilt wurde, daß das Schiff keinen Namen habe und daß sie auch über den Herkunftsort und den Bestimmungsort nichts sagen könnten. Die sogenannte »Baralong« hatte bei der Annäherung an die »Nicosian« ein internationales Signal aufgezogen, daß er Hilfe bringe. Der Kapitän, der sich Mc Bride nannte, ersuchte nach dem Vorkommnis den Kapitän Manning von der »Nicosian« brieflich, seine Mannschaften, insbesondere aber die Amerikaner darunter, dringend zu ermahnen, daß sie über den Vorfall weder in Liverpool noch in Amerika etwas mitteilen sollten. Diese Aussagen stammten von amerikanischen Bürgern; sie machten ihre Aussagen völlig freiwillig und wurden von dem deutschen Konsulat in New-Orleans als durchaus glaubwürdig bezeichnet.

Admiral von Schröder, Kommandeur des Marinekorps an der Belgischen Küste, erhielt den Orden Pour le mérite.

Zur Versenkung des französischen Dampfers »Amiral Hamelin« erfuhren wir aus Paris: »Der Dampfer hatte Marseille am 4. Oktober verlassen, um nach Saloniki zu fahren. Er hatte 312 Soldaten und 360 Pferde an Bord. Am 7. Oktober begegnete ihm nördlich Kreta ein deutsches Unterseeboot, welches den Dampfer beschoß. Die Kanonade, in deren Verlauf das Unterseeboot vierzig Schüsse abgab, dauerte über eine Stunde. Durch den Lärm der Schüsse aufmerksam gemacht, eilten französische und englische Torpedoboote herbei. Das Unterseeboot hatte noch Zeit, sechs Schüsse abzugeben. Der »Amiral Hamelin«, an der Wasserlinie getroffen, begann vollzulaufen. Die Soldaten und die Besatzung wurden von Torpedobooten gerettet und die Soldaten nach Saloniki, die Besatzung nach Malta gebracht. Bei der Beschießung des Dampfers wurden 71 Soldaten getötet und 48 verletzt, sechs Mann wurden vermißt. Vermutlich hat der Dampfer versucht, zu entfliehen, daher die längere Beschießung.«

Am 20. Oktober wurde in Athen bekannt, daß zwei weitere feindliche Truppentransporte im Mittelländischen Meer versenkt worden waren.

Mitte Oktober waren englische Unterseeboote in der Ostsee aufgetaucht, welche jedoch die Schiffahrt nur wenig beeinträchtigten. Die schwedischen Schiffe verkehrten ruhig weiter, während die deutschen in Gruppen, von deutschen Kriegsschiffen begleitet, fuhren. In Stockholm erhielt sich hartnäckig das Gerücht, deutsche Kriegsschiffe hätten drei englische Unterseeboote in den Grund gebohrt.

Von zuständiger Seite wurde mitgeteilt: »Gegenüber den in der Presse unserer Gegner verbreiteten, weit übertriebenen Gerüchten über die Störung der Schiffahrt in der Ostsee durch feindliche U-Boote sei folgendes festgestellt: 1. Die vom russischen Generalstab gebrachte Mitteilung über das Versenken von sechs deutschen Transportdampfern beruht auf Erfindung. Es sind nur Handelsdampfer versenkt, wie in der Presse gemeldet. 2. Bei dem Versenken mehrerer der vorerwähnten Dampfer ist die schwedische Neutralität auf das gröblichste verletzt. 3. Der Handelsverkehr vollzieht sich im übrigen wie bisher. In der Zeit vom 1. bis 15. Oktober sind in der Ostsee allein in sieben Küstenstädten, unter denen zwei bedeutende Handelsorte wegen fehlender Daten noch nicht mitgerechnet sind, 1188 Handelsschiffe abgefertigt worden. Von diesen liefen ein: 568; es liefen aus: 620; ihre Gesamttonnage betrug 514 446 Registertons, davon einlaufend 244 966, auslaufend 269 480. Es sei hierbei ausdrücklich bemerkt, daß weder die Küstenschiffahrt der einzelnen Häfen, noch Fischereifahrzeuge, noch örtlich verkehrende Fahrzeuge wie Fähren usw. in vorstehenden Zahlen enthalten sind. Die von der deutschen Marine getroffenen Gegenmaßnahmen, über die Näheres nicht gesagt werden kann, lassen zuversichtlich erwarten, daß es den feindlichen U-Booten nicht gelingen wird, die Ostseeschiffahrt in erheblichem Umfange zu schädigen, geschweige denn ihr Ziel – die Unterbindung dieser Schiffahrt – zu erreichen.

Nach einer in Trelleborg eingetroffenen Meldung zweier deutscher Flieger, daß sich bei Stubbenkammer zwei englische Unterseeboote befänden, Torpedojäger auf Jagd nach den Unterseebooten ausgesandt. Sie zwangen diese, sich in nordöstlicher Richtung zurückzuziehen. Die Unterseeboote hielten sich die ganze Zeit unter Wasser, so daß es unmöglich war, sie zu beschießen.

Ueber den Untergang des indischen Truppentransportdampfers »Ramazan« wurden aus Konstantinopel Einzelheiten gemeldet, die bezeichnend sind für die Behandlung, die die englische Besatzung des versenkten Truppendampfers den farbigen Hilfskräften, die auf dem Dampfer befördert wurden, zuteil werden ließ. Die Vernichtung der »Ramazan« erfolgte am 19. September im Aegäischen Meere durch ein österreichisches U-Boot. Als der Dampfer durch das U-Boot zum Stoppen veranlaßt wurde, ließ die englische Besatzung die Boote zu Wasser und suchte damit das Weite. Das U-Boot beschoß darauf den Dampfer, um ihn zum Sinken zu bringen. Als er bereits sank, erschien plötzlich eine große Zahl indischer Truppen auf Deck, die sich nicht mehr retten konnte, da die englische Besatzung alle Boote mitgenommen hatte. Offenbar waren die Indier in den unteren Schiffsräumen eingesperrt gewesen, und erst in ihrer Todesangst war es ihnen gelungen, die Türen aufzubrechen. Im ganzen handelte es sich um etwa 500 Mann, für die auch keinerlei Rettungsboote vorgesehen waren. Dem U-Boot war es zu seinem Bedauern nicht möglich, eine so große Anzahl Ertrinkender zu retten. Der Vorgang wirft aber ein außerordentlich bezeichnendes Licht auf die Kaltherzigkeit und Brutalität, mit der die farbigen Kampfgenossen behandelt wurden, und die Deklamationen für den Kampf um die Humanität, den England angeblich führte, nehmen sich besonders merkwürdig aus, wenn man das Verhalten dieser Schiffsbesatzung mit der des Dampfers »Saralong« vergleicht, die kaltherzig wehrlose U-Boot-Matrosen niederschoß.

Soldaten beobachten in den Vogesen militärische Vorgänge.

Einen bedauerlichen Verlust hatte die deutsche Marine darauf zu beklagen. Es wurde amtlich gemeldet: »Am 23. Oktober wurde der große Kreuzer »Prinz Adalbert« durch zwei Schüsse eines feindlichen Unterseebootes bei Libau zum Sinken gebracht. Leider konnte nur ein kleiner Teil der Besatzung des Schiffes gerettet werden. Der Chef des Admiralstabes der Marine.«

Der große Kreuzer »Prinz Adalbert«, der 1903 in Dienst gestellt wurde, hatte eine Wasserverdrängung von 9000 Tonnen und entwickelte eine Schnelligkeit von 21 Seemeilen bei einer Pferdestärke von 17 000 Tonnen. Bei einer Länge von 124,1 Meter und einer Bestückung von vier 21-Zentimeter-, zehn 15-Zentimeter- und zwölf 8,8-Zentimeter-Geschützen hatte er eine Besatzung von 591 Mann.

Als Rache dafür erhielten wir aber die folgende erfreuliche Nachricht: Athener Zeitungen meldeten: »Englischer Transportdampfer »Morketti« mit 1000 englischen Soldaten, Maultieren, Munition und Krankenpflegern bei Tsagesi an der Südostküste des Hafens von Saloniki versenkt. 83 Mann gerettet.«

Von der holländischen Grenze wurde gemeldet: »Am 20. Oktober wurde ein englisches Transportschiff bei der Insel Wight durch ein deutsches U-Boot torpediert. Der Dampfer legte sich über und sank. Zahlreiche Soldaten sprangen über Bord.«

Auf die Versenkung eines großen englischen Kriegsschiffes ließ folgende Zeitungsmeldung aus Saloniki schließen: »Seit zwei Tagen ist ein großes englisches Kriegsschiff, das in dem hiesigen Hafen erwartet wurde, überfällig. An Bord des Schiffes, das von Mudros nach Saloniki abgegangen war, befanden sich auch zwei französische und vier englische Generale. Die Ausfahrt des Schiffes war der Truppenleitung Saloniki gemeldet worden, seitdem lief aber keine Nachricht mehr ein. Das englisch-französische Offizierkorps in Saloniki befindet sich in großer Erregung; man befürchtet, daß das Schiff durch ein feindliches Unterseeboot oder eine Mine versenkt worden ist. Zur Suche entsandte Hilfskreuzer kehrten ohne Erfolg zurück.«

Das Ergebnis des Handelskrieges betrug im Monat September 141 977 Brutto-Registertonnen; damit waren seit Beginn des Krieges bis Ende September 1915 1 049 810 Brutto-Registertonnen versenkt; die oft herbeigesehnte erste Million war also schon um ein Bedeutendes überschritten. Den Hauptanteil an der Versenkung hatten unsere Unterseeboote, denen einschließlich der Septemberbeute von 38 Schiffen mit 124 365 Tonnen insgesamt 423 Schiffe mit 674 516 Tonnen zum Opfer fielen. Dann folgten unsere Auslandskreuzer mit neun Schiffen und 279 693 Tonnen. Durch Minen wurden einschließlich von sechs im September mit 20 612 Tonnen versenkten Schiffen 82 Schiffe mit 85 547 Tonnen versenkt. Der ergiebigste Monat war der September, dann kam der August mit 137 727 Tonnen. In den vorhergehenden Monaten war die Zahl unter 100 000 geblieben. Bis Januar 1915 war der größte Teil der Beute unseren Auslandskreuzern zuzuschreiben, dann setzten die Unterseeboote ein. Die größte Anzahl Schiffe (106) wurde im Juni versenkt.

Es verlautete, daß der Kreuzer »Argyll« am 28. Oktober morgens an der Ostküste von Schottland aufgelaufen war. Es wurde angenommen, daß das Schiff infolge des schlechten Wetters vollständig verloren sei. Alle Offiziere und die Besatzung sollten gerettet sein. Der Panzerkreuzer »Argyll« hatte ein Deplacement von 11 020 Tonnen und eine Besatzung von 650 Mann.

Englische Niederlage in Indien.

Eine Londoner Zeitung veröffentlichte den Brief eines Offiziers über die Kämpfe an der indischen Nordwestgrenze vom 9. September. Die Mohmands zählten danach 20 000 und die britischen und indischen Truppen 10 000 Mann. Die Mohmands waren sehr tapfer und schossen sehr genau. Die Engländer kamen in eine schwierige Lage; eine Brigade wurde hart bedrängt. Es gelang aber, eine stärkere Stellung rückwärts einzunehmen, in der sie sich sammeln konnte. Der Feind ging in das Gebirge zurück. Der britische Befehlshaber befahl jedoch den allgemeinen Rückzug, da er nicht in eine Falle geraten wollte, aus der ein Entkommen schwer gewesen wäre. Die Kampfesart der Mohmands war dieselbe wie die britische. Alle waren in Khaki gekleidet. Sie bedrängten den britischen Rückzug auf der ganzen Strecke, wurden aber durch die Artillerie in Schach gehalten und litten durch die Kavallerie, sobald sie die Ebene erreicht hatten. Die britischen Offiziere bezeichneten den Kampf als den schwersten seit dem Jahre 1897. (In diesem Jahre fanden die schweren Kämpfe im Nordwesten Indiens, am Khaibarpaß, gegen die aufständischen Inder statt.) Die Briten verloren 13 Offiziere und 110 Mann. Die Verluste des Feindes werden auf 1250 Mann geschätzt.

Die Blätter meldeten aus Bagdad: Englische Soldaten, die jüngst gefangen genommen wurden, erzählten, daß überall in Indien Unruhen ausgebrochen und daß in den letzten Tagen an der afghanischen Grenze bewaffnete Konflikte vorgekommen seien. Infolge dieser Zustände halten die Engländer die Truppen in Indien zurück und senden den in Mesopotamien kämpfenden Truppen keine Verstärkungen mehr. Die mesopotamischen Stämme beunruhigen fortwährend die englischen Truppen, deren Schwäche sie erkannt haben. Um die Entsendung von Verstärkungen vorzutäuschen, brachten die Engländer während der Nacht einen Teil der Truppen auf Schiffe und setzten sie am nächsten Tage an einem anderen Punkte an Land. Es verlautete, daß die Engländer im letzten Kampfe am Tigris über 2000 Mann verloren hätten.


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