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XXXIII.

Dan ging mit Inspektor Scofield in das Privatbüro des Millionärs, wo sie vor Störungen sicher waren.

»Alle Leute scheinen über diesen Fall mehr zu wissen als die Polizei«, sagte Scofield ärgerlich. »Es sind so viele Extrablätter ausgegeben worden, und es wird soviel behauptet und abgestritten, daß ich nicht weiß, was los ist. Warum sind Sie denn nicht gleich zu mir gekommen?«

»Das konnte ich doch nicht tun.«

»Dann sagen Sie mir wenigstens jetzt alles, was geschehen ist.«

»Wollen Sie mir Ihr Ehrenwort geben, daß Sie in diesem Falle die Nachrichten, die Sie von mir erhalten, nicht benutzen?«

»Das ist unmöglich. Ich muß nach bestem Wissen handeln.«

»Dann kann ich Ihnen nichts erzählen.«

»Doch, das ist Ihre Pflicht«, erklärte Scofield energisch.

»Im Augenblick bin ich Ihnen nicht unterstellt, und ich habe andere Verpflichtungen.«

Der Inspektor war erstaunt über Dans Zähigkeit.

»Ich dachte, Sie wollten Ihren Dienst bei der Polizei wieder aufnehmen? Das ist doch Ihr wahrer Beruf.«

»Darauf kann ich jetzt keine Rücksicht nehmen.«

»Waren Sie bei Lawrence, als er gefangengenommen wurde? Welche Bedingungen haben die Entführer gestellt? Haben Sie eine Ahnung, wo sie ihn gefangenhalten?«

»Ich kann keine dieser Fragen beantworten. Nehmen Sie doch Vernunft an, Inspektor. Sehen Sie denn nicht, in welcher verteufelten Lage ich mich befinde? Ich schätze den alten Herrn; er hat mich sehr gut behandelt, und ich muß mich zusammennehmen, um nicht den Verstand zu verlieren, wenn ich daran denke, wie hilflos er in den Händen dieser Verbrecher ist!«

»Dann arbeiten Sie doch mit mir zusammen!«

»Das kann ich nicht. Ihre Aufgabe ist es, die Verbrecher zu fassen, und meine Pflicht ist es, J. M. Lawrence zu retten, selbst, wenn die Entführer entkommen sollten.«

»Aber die Leute sind doch jetzt gewarnt, Dan«, drängte Scofield. »Das Geheimnis ist herausgekommen. Was können Sie jetzt noch tun?«

»Das weiß ich nicht«, sagte Dan. »Aber ich muß alles versuchen, was nur möglich ist.«

Mehr konnte Scofield nicht von Dan erfahren, und schließlich fuhr er ärgerlich zum Polizeipräsidium, um Whitey Morgan einem scharfen Verhör zu unterziehen.

Ein Heer von Berichterstattern wartete im äußeren Büro, und Dan ging zu ihnen hinaus.

»Haben Sie neue Nachrichten erhalten?« fragten sie eifrig.

Dan schüttelte den Kopf. »Das nicht, aber ich habe eine Idee, wie wir ihm vielleicht helfen könnten. Ich bitte Sie alle, eine Nachricht an die Entführer zu veröffentlichen.«

Dann diktierte er:

 

»An die Entführer!

Ich habe die Anweisungen, die ich erhielt, treu erfüllt. Die Berichte, die in den Zeitungen standen, kamen aus anderer Quelle. Von mir hat niemand ein Wort erfahren. Ich habe das verlangte Lösegeld aufgetrieben und halte es bereit. Wenn ich daran verhindert werde, es gemäß den Instruktionen auszuhändigen, ist dies nicht mein Fehler. Ich bitte um weitere Nachricht, auf welche Weise ich das Geld auszahlen soll.

Daniel Woburn.«

 

In dem Haus von Mr. Lawrence in der Fifth Avenue befand sich eine drahtlose Station, um Nachrichten von der Jacht »Iroquois« aufzunehmen oder an das Fahrzeug zu senden, und Dan hoffte, daß es Lawrence gelingen würde, Joe Penman zu einer drahtlosen Nachricht zu veranlassen. Sie konnte ja in dem Geheimcode des Millionärs abgefaßt werden.

Die Reporter hatten viele Fragen, die sie beantwortet haben wollten, aber Dan schüttelte energisch den Kopf. »Wenn Sie die Botschaft, die ich Ihnen eben diktiert habe, genau durchlesen, wissen Sie, warum ich Ihnen keine weiteren Informationen geben kann.«


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