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Ihr zittert – daß ich wohl das Köstlichste Des köstlichen, doch nein, des göttlichen D. h. des göttergleichen Ruhmgeschlechts der Schönen: – Das Frauenauge – den lebend'gen Edelstein Durch witzige Berührung zu vertrüben, Durchtrieb'nen Triebs nach Scherzen, lauf Gefahr? Nicht laufen möcht ich eben sagen hier – Im Gegentheil graziös, doch ohne Kratzfuß – Gefahr drum tanzen, glaubt ihr, werd' ich, wie? Oho! Der Witz ist selbst ein Edelstein Er sprüht und blitzt; obschon er oft auch Der Anstoß-Stein ist; wie er selber Vom reinsten Wasser – Wasser ist Humor doch, Weil Feuchtigkeit; und humor heißt ja diese. Doch hört mich an! Das Frauenauge ist Gerade wie Elektromagnetismus (!!), Verwendet zum Fernschreiber Telegraf. (Daß Grafen Schreiber sind, ist seltsam wohl?) Sagt aber, wer wohl läugnet die Magie Des Weibs, des himmlischen Magnets, Der gleichsam wie die magna charta einst (Entschuld'gen sie den garstgen, den polit'schen Witz) Machtvolle Eifersucht erregt – Und manchen »Magen« schon verdorben hat, Mag Herrin oder Magd es immer seyn, (An Magdalene oder Maggelone nur erinnr' ich,) Der Schwindel macht und oft zu Grunde richtet . . . Wie die Magyaren jüngst der Demagogenschwindel. Wer ferner kennt nicht die eleg'sche Kraft, Die so elektrisch aus den Aepfeln blitzt Des Frauenaugs? 'Ne ganze Batterie Oft feuert aus 'nem einz'gen Blicke, Auf uns verlorne Männer appliquirt. Bei dem Fernschreiber auch ist ja 'ne Batterie, (Obgleich gewöhnlich Schreiber fern Gern der Bataille mit der Taille stehn.) Doch ferner will ich's detailliren nicht, Obgleich ich weiter nun erzählen muß. Saht ihr nicht auf dem jüngsten Maskenball, Wo tausend Lüstres holdes Glanzmeer strahlten, Wo Mummenspiel und Muhmen-Schielen spuckte, Saht ihr nicht Manchen da wie den von Mancha stehn, Ein schmächtig Schmachtender im Prunkgewühl, Fernstehen an kanelirter Säule, Säulenstarr, (Kamel denkt hier ein Witzbold) – Da trifft ihn jählings ein lautloses Wort, Ein luftgeschrieb'nes Billetdoux, Ein klanggetragner Schmachtbrief der Natur, Der auf Orchesters Tönewellen schwimmt, Ein Seufzer ohne Ton und doch beredt, Ein Blitz aus funkelglühendem Brillant, Aus jenem Edelstein – dem Frauenaug. Telegrafirt ist im Gedankenflug Im Nu, gleichwie elektrisch wirkt der Schlag, Ein scheu Bekenntniß. – Ein andres Bild! seht dort den Eheherrn, Wie er mit schöngeputzten Damen schäkert – (Shakespear'scher Sündenbock – ich beuge mich.) Wie trifft ihn aus der Ferne schnell der Blitz, Die strafende Gardinenpredigt aus dem Aug Der eifersüchtigen Hausfrau – Ist's nicht so? So stört auch oft ein zürnendzündender Strahl, |