Conrad Ferdinand Meyer
Gedichte
Conrad Ferdinand Meyer

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Ich würd es hören

        Läg dort ich unterm Firneschein
Auf hoher Alp begraben,
Ich schliefe mitten im Juchhein
Der wilden Hirtenknaben.

Wo sonst ich lag im süssen Tag,
Läg ich in dunkeln Decken,
Der Laue Krach und dumpfer Schlag,
Er würde mich nicht wecken.

Und käme schwarzer Sturm gerauscht
Und schüttelte die Tannen,
Er führe, von mir unbelauscht,
Vorüber und von dannen

Doch klänge sanfter Glockenchor,
Ich liesse wohl mich stören
Und lauscht ein Weilchen gern empor,
Das Herdgeläut zu hören.

 


 


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