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Sah die Tochter in der Wiege,
Blühend, wie das Glück,
Malen wollt' er sie – ein Bangen
Hielt ihn scheu zurück.
Nein, der Blüte schlichte Schönheit,
Sprach er still zu sich,
Wächst und blüht nur für den Schöpfer,
Wächst und blüht für dich.
Sah die Tochter am Altare,
Blühend, wie das Glück
Malen wollt' er sie – ein Bangen
Hielt ihn scheu zurück.
Nein, so sprach er, dieser holden
Rose Glut und Strahl
Ist nur da für ihren Schöpfer,
Nur für den Gemahl.
Sah die Tochter in dem Sarge,
Blühend, wie das Glück,
Kalt und tot, die schöne Hülle
Blieb allein zurück.
Und er küßte sie, kein Lauscher,
Stille weit und breit,
Nahm den Pinsel, in ihm flüstert's
Freudig: Jetzt ist Zeit!