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Der Rankenberger waren drei,
Bewährte Ritter tadelsfrei.
Sie aßen drei aus einem Topf
Sich täglich einen guten Kropf.
Der Topf war groß und ungestalt,
Man mußt' ihn leeren mit Gewalt.
Das währte vierundzwanzig Jahr,
Daß dieser Topf im Brauche war;
Da kam es ihnen in den Sinn,
Die Nahrung reiche nicht mehr hin.
Der eine sprach: »Ich weiß nicht recht,
Wie ihr hierüber denkt und sprecht;
Mich aber dünkt, ich wär' nicht satt,
Wenn uns der Topf bewirtet hat.«
Der andre sprach: »So ist mir auch:
Der Topf hat nicht mehr viel im Bauch.«
Da sprach der dritte: »Wißt ihr was?
Nach meinem Rate tun wir das:
Wir fragen den Keßler in der Stadt,
Der uns den Topf geschmiedet hat,
Warum der jetzt den Dienst nicht mehr
Uns heute leiste wie vorher.«
Der Rat gefiel: sie schickten hin;
Der Meister aus der Stadt erschien.
Verwundert schüttelt' er den Kopf
Bei ihrer Frage nach dem Topf.
Er sah hinein und lachte laut,
Als er den dicken Rand geschaut.
Sieben Finger dick war rings der Ranft;
Da sprach er zu den Herrn nicht sanft:
»Ihr Hümmel! kratzt ihn einmal aus:
Der dicke Dr. . . . verengt den Schmaus.« –
Topfkicker liebt man sonst nicht sehr;
Doch diesem wohl verzeiht ihr eh'r.