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Also bist Ursache du, Geld, des bekümmerten Lebens! Du schafst, dass wir zu früh finden zum Tode den Weg. Du giebst böser Natur der Sterblichen grausame Nahrung; Jeglicher Sorg' Ursprung strömte von deinem Beginn. |
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5 | Du, da Pätus die Segel zum Pharierporte gerichtet, Schüttest auf ihn endlos tobenden Wogentumult. Denn dir folgte der Arm', und sank in blühender Jugend; Frisch noch schwimmet er dort Fischen der Fremde zum Fraß. Nicht kann geben die Mutter der gütigen Erde, was Pflicht ist, |
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10 | Noch zur Familiengruft bringen verwandtes Gebein. Jezo stehn die Gevögel des Meers dir über dem Leichnam, Jezo ist dir ein Grab rings die karpathische See. 186 Aquilo, du Heilloser, du raffendes Graun Orithya's, Was so großes Gewinns konntest du haben an dem? |
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15 | Oder was freuest du dich des gescheiterten Kieles, Neptunus? Ganz Unschuldige doch führete jenes Verdeck. Pätus, was nennst du dem Alter die Zahl? Was ruft zu der theuern Mutter des Schwimmenden Mund? Götter sind nicht in der Flut! Denn die im nächtlichen Sturm an den Fels die geknüpfeten Halter, |
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20 | Abgerieben am Seil, alle zerspringen sie morsch. Gebet den Leib doch dem Lande zurück, und, da Pätus im Strudel Hinstarb, deck' am Gestad', ärmlicher Sand, ihn von selbst. Und so oft ein Schiffer an Pätus Grabe vorbeifährt, Sag' er: Den Kühnen sogar kannst du bestürzen mit Furcht! |
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25 | Geht, ein gebogenes Schif, des Verderbs Ursache, zu weben! So, durch menschliche Hand schleuniger, nahet der Tod! Uns war zu wenig das Land; zu legten wir Wogen dem Schicksal; Für der Natur Elend mehrten wir Wege durch Kunst! 187 Dich soll halten der Anker, da nicht die Penaten dich hielten? |
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30 | Was wol, meinst du, verdient, welchem sein Land nicht genügt? Winden gehört, was du alles erwirbst; kein einziges Fahrzeug Alterte; ja es betrügt selber der Port das Vertraun. Meerflut hat zur Falle gelegt Fortuna der Habsucht. Dass du nach Wunsch heimkehrst, Einmal gelinget es kaum. |
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35 | Zeug' ist jenes Gestad' Agamemnons traurender Sehnsucht, Wo des Argýnus, der schwamm, Strafe bezeichnet die Flut. Nicht fuhr ab der Atrid' ob seines verlorenen Jünglings; Doch um die Säumnis erlitt Ifigenía den Tod. Schiff' in stolzem Triumfe zerschlug kafareïscher Felsgrund, |
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40 | Und auf dem Meerschwall trieb Gräcia's Trümmer umher. Nach und nach um der Freunde Verlust hat geweinet Ulysses, Dem nichts gegen das Meer half die gewöhnliche List. Bauete jener vergnügt mit ererbetem Stiere die Äcker, Hätt' er das volle Gewicht meiner Ermahnung gefühlt; 188 |
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45 | O, noch lebte mit Gästen er froh vor seinen Penaten Arm, doch trät' er das Land, und er beweinete nichts! Jezo ertrug nicht Pätus, die sausenden Stürme zu hören, Noch an der Härte des Taus sich zu verlezen die Hand; Nein, in des Citrus Gemach, und des Orikerbaums Terebinthus, |
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50 | Sanft zu betten mit buntfarbigem Flaume das Haupt. Ihm entriss das Gewoge die lebenden Nägel von Grund aus, Und ein hauchte sein Schlund, ach! die entsezliche Flut. Ihn auf dem Trümmerchen sah die grauliche Nacht, wie er hintrieb. So, zu Pätus Verderb, kamen die Übel gehäuft! |
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55 | Weinend indess noch rief er die traurigen Worte des Abschieds, Als den sterbenden Mund finster die Woge verschloss: »Götter ägäischer Flut, und ihr, meerherschende Winde, Und so viel des Gewogs rings mir belastet das Haupt! 189 Wohin raft ihr die arme, zuerst aufsprossende Jugend? |
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60 | Weit doch die Hände gestreckt, nahten wir euerer Flut. Weh! an das scharfe Geklipp der Halcýonen werd' ich geschmettert! Wehe! den Dreizack mir schwinget der bläuliche Gott! Mag nur an Italerküsten hinaus mich werfen die Brandung! Ach, für die Mutter genug, hat sie nur dieses von mir!« |
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65 | Als er noch redete, zog ihn der wirbelnde Schwall in den Strudel. So war dem Pätus zugleich Stimme geschwunden und Tag. O ihr hundert im Meer obwaltende Töchter des Nereus, Und du, Thetis, die auch Schmerzen der Mutter gefühlt: Euch war es Pflicht, aufrecht das ermattende Kinn ihm zu halten! |
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70 | Nicht schwer konnte ja sein eueren Händen die Last. Doch du, grausamer Nord, niemals mich siehest du segeln, Vor der Gebieterin Thür, ziemet mir, träge zu ruhn. |