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| Du, was häufig du pflegst, wirst froh sein unseres Unfalls, Dass nach entrissener Lieb' einsam, o Gallus, ich bin. Doch nicht will dein Reden ich selbst nachahmen, du Falscher, Spiele dir, ach! niemals, Gallus, ein Mädchen Verrath! |
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| 5 | Weil an betrogenen Mädchen dir Ruhm zu vermehren du trachtest, Und in festem Bestand keinerlei Liebe dich hält; Plözlich für eine davon gramvoll zu erblassen, ein Spätling, Wirst du bethört, und sinkst, voriger Stellung entrückt. Die wird Rächerin Jenen gesamt des verachteten Schmerzes; |
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| 10 | Für so Manche, die traurt, fodert die Eine Vergelt. Die wird jenes Geflatter der Lieb' einschränken dir Wildfang; Und nicht Neues zu spähn buhlest du immer umher. 36 Traun, kein arges Gerücht und kein Wahrsager belehrt mich; Selbst sah ich's! Da ich selbst Zeuge bin, leugnest du noch? |
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| 15 | Selbst sah ich's, wie du innig dem Hals' ein Ermattender anhingst, Wie in die Arme bethränt lange du, Gallus, sie schlangst, Wie du mit Sehnsucht strebtest die Seel' in die Lippe zu hauchen, Und was ferner, o Freund, meine Bescheidenheit birgt. Nicht mit Gewalt loswinden die festen Umarmungen konnt' ich; |
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| 20 | So war ganz wie verrückt unter euch Beiden die Wut. Nicht mit der Salmonid' am Ämomierstrom des Enipeus Pflog so gefälliger Lieb' einst der tänarische Gott. Nicht für die Himmlische Hebe so heiß war des Herkules Inbrunst, Von ötäischen Höhn nahend dem ersten Genuss. |
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| 25 | Vorgehn konnte die Eine den Göttinnen allen, die liebten; Denn nicht laulichen Brand schürte dir jen' in der Brust. 37 Und nicht duldete sie, dass voriger Dünkel dir einfiel; Nie auch lässt sie dich los: treibt doch von innen dich Glut, Denn, kein Wunder, sie ragt an die Jupiters würdige Leda, |
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| 30 | Und an der Leda Geschlecht, holder allein denn die drei; Jen' ist schmeichelnder auch denn inachischer Heroinen; Jene mit ihrem Gespräch zwänge zu lieben den Zeus. Du wohlan, da du doch Einmal in der Liebe vergehn sollst, Lodere fort! Nicht warst anderer Schwellen du werth. |
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| 35 | Sei dir diese zum Heil, da so neues Gelust dich berascht hat; Was du auch immer begehrst, möge die Eine dir sein! |