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Es regnete leise, als Schwedenklee nach Berlin zurückkehrte. Die Stadt dampfte. Seine Wohnung umfing ihn mit Behagen.
»Vielleicht ist es doch das beste so! Wer weiß, wozu es gut war –!« sagte er sich, indem er in den weichen Hausschuhen auf und ab ging.
Dann telephonierte er lange in bester Laune.
»Augusta,« sagte er, »morgen abend drei Gedecke, lassen Sie es an nichts fehlen!«
Gewiß, Schwedenklee erhielt Briefe von Ellen und schrieb ihr wieder. Die erste Firma Berlins mußte auf seine Kosten Ellens Bühnengarderobe anfertigen, und Schwedenklee selbst überwachte die Fertigstellung der Kostüme.
Schwedenklee wußte sehr wohl, was er versprochen hatte. Eines Tages packte er einen Handkoffer und fuhr nach Bremen. Er fand Ellen heiter, strahlend, wunderbar erblüht, er beobachtete, befriedigt fast, daß die beiden, Pohl und Ellen, einander um vieles nähergekommen und sehr glücklich waren.
»Don Philipp, herrlichster aller Menschen!« schrie Pohl begeistert und umarmte ihn, als sie im Bremer Ratskeller in später Nacht eine Flasche leerten.
Und wenn sie doch dein Kind wäre?
Auch diese Frage, die ihn oft in den Nächten gemartert hatte, daß er schlaflos auf und ab ging, die sein Herz verbrannte – auch diese Frage verblaßte allmählich in Schwedenklees Herzen – –
Als der erste Schnee fiel, erschien Schwedenklee eines Abends wieder um neun Uhr in seinem alten Stammcafé. Sein Rücken schien etwas gebeugt, sein Gesicht hatte die Prälatenröte eingebüßt und schien etwas fahl, die dünnen Haare waren grauer – sonst aber war es ganz der alte Schwedenklee. Mit lauter Herzlichkeit wurde er von den Spielern empfangen. Nach einer Viertelstunde aber war es, als sei er nicht eine Stunde abwesend gewesen. Schon saß er an einem der Pokertische, und drei Kiebitze rückten ihre Stühle hinter seinen Sessel.
Ende