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Majas Sohn, denn deinem Beruf gelehrig, Hat Gestein' Amphion bewegt mit Wohllaut; Und o du, schildpattene Laut', in sieben Saiten erklingend; Nicht vordem tonkundig und hold, anjetzo Reichem Gastmahl wert und den Göttertempeln: Sprich Getön, dem Lyde das Ohr gesänftigt, Neige vom Starrsinn. Welche, gleich dreijährigen Weidefüllen, Leichten Muts aufhüpft und Berührung scheuet, Fremd der Hochzeitlust und dem ungestümen Manne noch spröde. Tiger selbst machtvoll und Geleit der Wälder Ziehst du nach und säumest im Fall den Sturzbach; Ja es wich, liebkosende, dir des Orkus Grausiger Pförtner Cerberus, obwohl ihm mit hundert Nattern Rege wallt sein Furienhaupt und gräßlich Seiner Schlünd' Anhauch und des Dreigezüngels Geifer hervorrinnt. Selbst Ixion, Tityos selbst verzerrte Sein Gesicht zum Lächeln; versiegt ein wenig Stand die Urn', als Zaubergesang du halltest Danaus Töchtern. Hören soll mir Lyde die Qual der Jungfraun, Ihrer Unthat Rache, wie leer der Strömung Stets ihr Faß abrieselt mit leckem Boden, Und das Verhängnis, Welches spät noch harret der Schuld im Orkus. Ha des Greuls! (was konnten sie mehr doch freveln?) Ha des Greuls! ruchlos in verlobte Herzen Senkten sie Mordstahl! Eine nur aus vielen, der Ehefackel Würdig, o meineidiger Vater, ward dir Täuscherin voll Glanz, und in Welt und Nachwelt Strahlte die Jungfrau. Auf! begann ihr Mund zum vermählten Jüngling, Auf! damit nicht dauernder Schlaf, woher du Nichts befahrst, dich treffe! den Grimm des Schwähers Fleuch und der Schwestern, Welche, ach! wie Löwinnen zarte Kälber, Mann vor Mann abwürgen! doch ich, die sanfter Denkt, will nicht dir geben den Tod noch fest dich Halten im Kerker. Laste mich mein Vater mit grausen Ketten, Weil ich mitleidsvoll den Gemahl verschonet; Trage mich sein Schiff zu den weitentlegnen Numideräckern! Geh, wohin dein Fuß dich entrafft und Fahrwind, Nun die Nacht und Venus dir winkt! mit Göttern Geh und schneid' andenkend in unser Grabmal Worte der Wehmut! |