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Rückkehr des Grafen nach der Stadt
Der Graf kam einige Tage darauf nach der Stadt zurück, um sie aufs Land mitzunehmen, um ihr im Jubel alle seine neue Anlagen zu zeigen. Sei es, daß er durch das stete Anordnen und Bewachen der Arbeiter etwas strenger Durchschauendes in seinen gewöhnlichen Blick aufgenommen, oder war sie von der Furcht getäuscht, er möchte ihr Verbrechen auf ihrer Stirne lesen, genug, sie suchte ihre Verlegenheit hinter einer stürmischen Zärtlichkeit zu bergen, welche sonst ihre Art nicht war, die immer mehr erwartete als entgegenkam. Es war ihm etwas Störendes, etwas Frevelndes in ihr; er gedachte mit einem ruhigern Urteile, das er jetzt in dem Verhältnis zu ihr gewonnen, an die gleiche Empfindung, die ihn damals bei seiner ersten Rückkehr von der Universität befangen; es muß doch etwas andres in ihr sein, dachte er, was ich nicht geliebt, nicht gekannt habe; doch schwieg er davon, er fühlte noch zuviel Zärtlichkeit gegen sie, als daß der Gedanke ihn lange Stand gehalten. Er forderte sie zur Abreise aufs Land auf, aber mit tausend schönen Worten wußte sie ihm zu erklären, daß es ihre Gesundheit noch nicht zulasse; auch schienen ihre Wangen jetzt wirklich blässer, seit sie die Schminke, der Beschämung jenes Abends eingedenk, aufgegeben hatte. Der Graf verschwieg seine Empfindlichkeit, seine verdorbene Freude; die Gräfin gedachte ihre gewohnte Lebensweise in der Gesellschaft des Markese fortzusetzen; aber zu ihrer tiefen Kränkung zog es dieser vor einige Tage den Grafen aufs Land zu begleiten.