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Waller und die tolle Ilse. Abenteuer einer Nacht
Waller hatte unterdessen sich mit den sämtlichen Hausbewohnern bekannt gemacht, und mit der tollen Ilse ein besondres Verständnis eröffnet. Ihr Wesen war ihm neu und gehörte in die Reihe seiner inneren Abbildungen; er schien sie unbegreiflich zu reizen durch die zierliche Art von Hofmachen, die ihr von Knechten und Jägern und andern Hofleuten noch nicht geboten. Waller trieb so etwas mit großer Hitze, als müßte mit der untergehenden Sonne alles beendigt sein, und wirklich brachte der sie auch in wenig Tagen so weit, daß sie ihm eine nächtliche Zusammenkunft gestatten wollte, insofern er eine schwere Gartenleiter an ihr Giebelfenster legen könnte. Jede Stunde hatte er aufgeschrieben, wie weit seine Liebschaft gediehen; bei dieser Aufforderung stand ein Seufzer und die Worte: das ist unmöglich, die Leiter rücke ich kaum von der Stelle, vielweniger kann ich sie aufheben und anlegen. Nach vielem Umhersinnen kam er auf den Prediger Frank, der ihm ein weltlustiger Vogel geschienen, daß er ihm diesen kleinen Dienst leisten sollte. Gleich ging er hinüber zu ihm, und Frank wußte sich gleich zu fassen, ging in alles ein, und versprach sich davon recht vielen Spaß. Heimlich machte er den Grafen mit seinem Auftrage bekannt, und verabredte sich mit ihm. Abends gegen zwölfe stellte er sich vor Wallers Zimmer ein, der ungeduldig schreibend seiner wartete. Er war vom Kopfe bis zu den Zehen bewaffnet, im Stiefel hatte er einen Dolch versteckt, in jeder Rocktasche eine Doppelpistole; sein Testament legte er versiegelt auf den Tisch, küßte ein Gemälde seiner Frau, ergriff seine Gitarre und ging in höchster Spannung stillschweigend voraus, unserm Frank den Weg zu zeigen. Die Nacht war dunkel, der dunkle Baumgarten nur durch sein Rauschen von dem stillen Himmel zu unterscheiden. Bei dem unerwarteten Aufschrecken eines Vogels rief er einmal: haben sie was gesagt? Und als ihm ein Käfer gegen die Backen flog: Wie war das gemeint? – Alles ward still bis auf ein Paar Frösche, die sich im Teiche bei einer Serenate verspätet hatten, und selbst diese gaben ihm Argwohn, daß er Lust bekam, seine Pistolen in das Wasser abzufeuern. Der Graf und die Gräfin saßen in einer Laube versteckt, und lauerten auf Ilsens Fenster, das erleuchtet war und durch zwei vorgesetzte kleine Pillenbäume anzeigte, daß sie ungestört des Liebhabers warte. Der Graf sang leise vor sich:
Lustig ist die Ilse Wenn ich sag ich willse, Lustig ist meine Ilse nicht, Wenn ich sag ich will sie nicht. |
Welche sonderbare Lust liegt darin, einen andern in seiner Liebschaft zu belauern? – Waller zog die Leiter mit des riesenhaften Predigers Hülfe glücklich heran, lehnte sie an die Mauer und sang ganz schwach ohne Begleitung der Gitarre:
Es schlug die Uhr, Die Nacht war tief Und alles schlief, Gott Amor nur Erwacht Und lacht, Und keinen stört, Denn die ihn kennt, Von Liebe brennt Und ihn schon hört Beglückt Entzückt. |
Ilse gab ihr Zeichen: ein dreimaliges Klatschen der Hand. Waller stieg hinauf, wobei seine Gitarre zuweilen gegen die Leiter klapperte, und Ilse bei dem ersten Erscheinen die Äußerung entlockte, ob er etwa ein Kästchen mit Geschenken bei sich trage. Doch hatte er wirklich ein artiges seidnes Halstuch seiner Frau in der Tasche, das er ihr sehr zierlich überreichte. Frank und der Graf waren ihm inzwischen nachgestiegen und sahen durch das Fenster, doch unbemerkt von den beiden Liebenden, um bei jeder Unordnung zwischen zu treten. Diese Vorsicht war unnötig. Ilse hatte eine eigene Art ihre Zärtlichkeit auszudrücken; sie lachte die Leute an, spottete über sie und ärgerte sich dann, wenn sie nicht verstanden wurde. Wallern dagegen, sobald er sich erhitzte, fielen eine Menge schöner Lieder ein, die er auf allerlei Gedankenbilder verfertigt hatte; da brauchte er oft nur blaue in braune Augen zu verwandeln, um alles paßrecht zu finden. Das Feuer dieser Lieder durchdrang Ilsen, die tiefe Stimme, das leidenschaftliche Wesen Wallers, die Zaubereien der Nacht ringsum, ergriffen ihr wunderliches Gemüt, sie kniete vor ihm, und drückte seine Beine an ihr Herz. Aber statt ihre Umarmung zu erwidern, verschlang sich sein Lied immer künstlicher, immer neue Reichtümer seines Innern erschlossen sich ihm, immer mehr Personen traten auf in seinem Wechselgesange über ihre Schönheit; das nahm kein Ende, die kalte Nachtluft wehte durch das halboffene Fenster herein und Ilse kalt wie Eis in ihrer leichten Bedeckung nahm einen Mantel um, und setzte sich ihm gegenüber, um zu warten, bis das verfluchte Gesinge endlich ein Ende nähme. Nun schloß er sein unendliches Lied, während dessen dem Grafen auf den schmalen Leitersprossen die Füße fast erlahmten, mit den Worten:
Die leichten Töne, Sie werden mir schwer, So macht das Schöne.... |
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Hier fiel sie ein: | Herzen so leer! Ihre Finger brennen, Mein Herz wird kalt, Wir müssen uns trennen, Sonst werd ich bald alt... |
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Gleich fiel er ein: | Die Finger brennen, Mein Herz so brennt, Die Saiten zerklingen, Mein Herz zerspringt. |
Sie hielt den Mantel auf, um die Stücken seines Herzens aufzufangen, er aber war entzückt über ihr Einfallen, er hatte gar nicht geglaubt, daß sie auch Verse machen könne. Er vergaß darüber seine ganze Liebesangelegenheit und erzählte Ilsen von nichts, als von einigen Liebesliedern vor den Fenstern, die er in sehr glücklichen Nächten gedichtet. Sie machte ihm den Vorschlag, ob er die nicht vor dem Fenster singen wollte, sie würden sich dort viel besser als in der engen Kammer ausnehmen. Er war gleich bereit und der Graf und Frank hatten kaum Zeit von der Leiter zu kommen, als er schon hinunterkletterte, und gleich unten auf seiner Gitarre vorspielte, und dann mit begeisterter Stimme einfiel.
Sieh der Morgen scheidet laulich, Was am Abend lieb und traulich, Nur in meinem Herzen wallen Noch der Liebe volle Gluten, Meine Sehnsucht muß erschallen, Wie ein Sturz der wilden Fluten, Ob er jemals wird vernommen, Ob ihn Liebchen je erhöre! Rastlos ist er fort geschwommen, Trostlos nach dem hoffnungsleeren Meere. |
Ilse sang oben, daß es wohl der Graf, aber nicht der begeisterte Sänger hörte.
Ach was gibt es für Liebhaber, Seht bei jedem ist ein Aber, Doch vor allen muß ich lachen Meines ewgen Musikanten, Ewig will er Flammen fachen Die mich doch schon lange brannten. Und wenn mir das Herz will springen Von den zärtlichsten Gefühlen, Tut er nichts als Klingen Singen, Und mit zärtlichen Gefühlen spielen. |
Waller hatte unterdessen ruhig fortgesungen:
Nein die Liebe ist zu luftig, Zwischen Erd und Himmel duftig, Lohnt sie Schmetterling im Garten; In den Zimmern, in den Betten Lohnet sie wohl nie die Zarten, Leget sie wohl nur in Ketten, Aber in der Zither Klängen, Fühl des Herzens süßes Leben, Fühl des Busens zartes Drängen, Und des nahen Atems schwebend Leben. |
Hierauf antwortete die tolle Ilse ganz laut
Wär ich deine Zithersaite, Fühlte ich wohl manche Freude, Doch was kannst du mir gewähren, Willst du immer dich nur hören? Hör, ich würde mich verzehren, Würde ich dich nimmer stören; Hör, wer irgend eifersüchtig Und vor jedem Mann erschrocken, Dem wärst du zum Wächter tüchtig, Hört an deinem Hals der Glocke Locken. |
Bei diesen Worten schlug sie das Fenster zu; vergebens stieg Waller wieder die Leiter hinauf und sang ihr vergebens, als sie ihn gegen die Scheiben gelehnt auslachte.
Mein Liebchen hinterm Pillenbaum Versteckt ihr liebreich Angesicht Mit ihren beiden Händen, So meinte sie, sie säh mich nicht, Und sieht mich durch die Finger kaum, Und trüge mich doch gern auf beiden Händen. |
Aber er täuschte sich, sie sah ihn an, machte ihm ein Kompliment, putzte das Licht aus, und er mußte ganz mißmütig die Leiter herabsteigen. Ohne an Frank zu denken, ging er im Dunkel ärgerlich vor sich hin, und machte einzelne rasche Griffe auf seiner Gitarre; er war mit sich beschäftigt, wie er dies verkehrte Abenteuer sich selbst am vorteilhaftesten erzählen könne, so geriet er in die Nähe einer Windmühle, die der Müller eben zur vorzeitigen Tagesarbeit in dem frischen Winde losließ. Der erste Flügel, der sich ihm nahete, schlug ihm die Gitarre aus der Hand in tausend Stücke; vielleicht hätte er wie Donquichote seine Pistolen gegen diesen unbekannten Feind gebraucht, wenn nicht das Klappern im Innern ihm sogleich mit dessen Beschaffenheit und guter Position bekannt gemacht hätte. Vielmehr sang er jetzt unter Begleitung der sausenden feindlichen Flügel jammervoll kläglich, hinblickend nach Ilsens Fenster:
Wenn ich zurück im Fenster wäre! Ja wäre! Hier unten ziehet Wind und Regen, Mach auf, mach auf und sprich den Segen, Bin draußen bei der Windmühl, Wo der Müller mahlt, Wenn der Wind geht. Ach wär ich heut nur klug gewesen, Wenn ich in deinem Herzen stände, |
Bei diesen Worten, die der volle aufgehende Mond hell beschien, nahten sich Frank der Graf und die Gräfin mit unwiderstehlichem Lachen dem frierenden Dichter. Er wollte sich erst böse stellen, aber das Lachen war ansteckend, er geriet in den Lachkrampf hinein und so ganz hinein, daß er flehentlich um Schonung bat: die Tränen liefen häufiger aus seinen Augen, wie bei dem größten Unglücke; er hielt sich den Leib, und der Müller kuckte neugierig mit weißer Mütze zu seinem Fensterchen auf sie herab. Jetzt hat der Müller das Meiste in der Mühle, sagte Waller, und lachte wieder, denn sein Kopf ist doch weniger als sein übriger Körper! Der Müller fing an, darüber zu lachen, die Hunde schlugen an in der Gegend, die Bauern meinten, es wären vielleicht Diebe irgendwo eingebrochen und standen auf; da ward in vielen Häusern Licht angeschlagen, die Kinder erwachten und schrien, aber unsre Gesellschaft lachte noch immer fort. Unerwartet hörten sie ein Schreien mehrerer Stimmen vom Schlosse her: Diebe, Diebe, haltet sie. Gleich darauf fielen ein Paar Schüsse; verwundert sahen sich unsre lustigen Leute an. Frank sagte, daß Waller Doppelpistolen in der Tasche trage, der Graf entriß ihm eine und eilte voran der Gegend zu, woher das Geschrei gekommen. Er begegnete dreien Männer, grün gekleidet, die zu entkommen suchten, sie hatten durch ihre gezogenen Hirschfänger ein Paar verfolgende Bediente in einige Entfernung gehalten. Der Graf trat unter sie, und drohte sie zu erschießen, wenn sie nicht gleich ihre Hirschfänger und Pistolen wegwerfen. Der unerwartete sehr entschiedene Feind stürzte ihren letzten Mut; sie warfen ihre Waffen von sich und der eine der drei Männer machte sich als der häßliche Baron namenkundig, und ward dafür erkannt; seine Begleiter waren der Prinzenhofmeister und der Schweizer. Der Baron gebot seinen Begleitern Stillschweigen, und erflehete demütig vom Grafen eine geheime Unterhaltung. Frank und Waller, die inzwischen mit Bedienten und Knechten des Schlosses helfend herbei geeilt, widerrieten ihm sehr dieses Zutrauen; doch der Graf entschied sich nach seiner Art, ihn anzuhören. – Der Baron ging funfzig Schritte mit ihm fort, dort fiel er vor dem Grafen auf die Kniee, bat ihn um Schonung wegen der beiden armen Leute, die er fast gewaltsam zu diesem Unternehmen gebracht; eine wütende Leidenschaft zur Gräfin habe ihn seit ihrem ersten Anblicke gefoltert, aber auch ihn habe er immer geliebt. Als er neulich die Gräfin beleidigt, das sei Folge dieser Leidenschaft gewesen, die sie niemals in ihm erkannt, niemals aufgemuntert, der Schmerz habe ihm die harten Worte erpreßt; er habe nicht von ihr lassen können, sei wiedergekehrt zu ihr, doch als ihn der Graf neulich so hart fortgewiesen, da habe er beschlossen, die Gräfin durch gewaltsame Entführung sich anzueignen. Die tolle Ilse habe ihn von allem benachrichtigst, sie habe durch Behorchen gewußt, daß der Graf um ihren Liebeshandel mit Waller wisse, daß er dabei gegenwärtig sein würde, daß dann in jedem Falle, was sich auch ereigne, alle Aufmerksamkeit von dem anderen Flügel des Schlosses, wo die Gräfin schliefe, abgeleitet sei. Unmöglich hätte sie und er vermuten können, daß die Gräfin bei ihren Umständen, in so kalter Nacht, ein solches Abenteuer mit anzuschauen Lust haben könne; er habe sie in ihrem Schlafzimmer allein geglaubt, und sei von der andern Seite mit seinen beiden Leuten durch ein von Ilsen offen gelassenes Fenster eingestiegen, habe aber alles leer gefunden und sei auf dem Rückzuge von einem erwachten Bedienten entdeckt, und verfolgt worden. Der Graf segnete während dieser Erzählung, die der Baron viel gestörter und umständlicher ablegte, den Vorwitz und die Unvorsichtigkeit seiner Frau, der ihn eigentlich gekränkt hatte, bei dem wunderlichen Abenteuer selbst gegenwärtig sein zu wollen; sie hatte dadurch ahndend viel Not erspart. – Nach kurzem bald entschiednen Nachdenken antwortete er dem Baron bestimmt, daß er nur in dem einen Falle ihm die gerichtliche Strafe seines Bruchs der öffentlichen Sicherheit schenke, wenn er sein künftiges Leben ganz dem öffentlichen Wohle widmete; er kenne ihn, daß er sich als Offizier in fremden Diensten ausgezeichnet; er möchte daher jetzt beim Wiederausbrechen des Krieges die deutsche Sache mit seinem Blut verteidigen. Der Baron schwor ihm, diese Strafe sei so schön, daß sie fast eine Wohltat zu nennen; er führe doch in der Einsamkeit des Landes ein unerträglich langweiliges Leben und eine tätige Änderung sei ihm wegen seiner törichten Leidenschaft dringend notwendig. – Nun wohl, sagte der Graf, sie sind zu Hause in meiner Gewalt, wie hier, denn mein Begleiter, der Prediger Frank hat sie erkannt; gehen sie nach Hause mit den Ihren, und kommen sie zum Mittag zu mir, wo ich ihnen einige Briefe an einen General meiner Bekanntschaft mitgeben will.
Frank und Waller waren höchlich verwundert, als die beiden andern Gefangenen vom Grafen losgemacht und ohne Strafe fortgesendet wurden; alle drei entfernten sich stummeilig, als wurden sie noch verfolgt. Der Graf sprach kein Wort darüber, als daß er alles bloß für ein verletztes Jagdrecht ausgab; einem Jäger gab er heimlich Befehl das Zimmer der tollen Ilse zu bewachen. Man drang nicht weiter mit Fragen in ihn, selbst die Gräfin beruhigte sich, denn alle waren so müde, so erschöpft von den verschiedenen Gemütsbewegungen, daß der Schlaf in seine Rechte eintrat, die er bis zum Mittage behauptete. Merkwürdig war es dem Grafen, als er sich angekleidet hatte, und nach der tollen Ilse fragte, sie nirgend entdecken zu können, ungeachtet der Jäger sehr gute Wache gehalten. Das listige Geschöpf hatte gleich in der Nacht an dem ganzen Verlaufe der Geschichte bemerkt, daß sie wahrscheinlich verraten sei, und war noch während der Unruhe entwichen, wahrscheinlich die Liebesleiter hinuntersteigend, dicht neben denen Leuten vorbei, die alle mit den Gefangenen ganz beschäftigt waren. Nachher besah er die Art, wie der Baron in das Schloß gekommen, wo Ilse ein Fenster, statt es zu schließen bloß angelegt hatte. Nun wollte er auch die Doppelpistole versuchen, die ihm drohend so gute Dienste geleistet, aber wie verwunderte er sich, als das Pulver ohne Schuß von beiden Pfannen brannte, ungeachtet sie sehr stark geladen. Er zog den Schuß aus und fand, daß Waller in seiner gewohnten Unordnung, die eigentlich verbunden mit Verhören, Übersehen und einer grenzenlosen Unbescheidenheit das Fundament seines Witzes ausmachten, die Papierpfropfen vor das Pulver eingeladen. Und mit dieser unbrauchbaren Ladung hatte er drei wohlbewaffnete Männer gefangen! So geht es aber im kleinen, wie im großen Kriege, Zutrauen und Unternehmung besiegen meist überlegene Zahl und Waffen.
Als die Gräfin aufgestanden war, erzählte er ihr ausführlich das ganze Bekenntnis des Barons, bewunderte ihre geheime Vorahndung, die sie mit in den Garten getrieben und machte sie fast stolz mit den reichen Artigkeiten, wozu seine Liebe nur Gelegenheiten suchte, um sich ganz ungemessen über sie zu ergießen. Glaub mir nur immer, sagte sie, wo ich auf etwas bestehe, habe ich sicher meinen geheimen Grund; so wußte ich recht gut, daß mich der Baron liebte, jede Frau weiß das einem Manne abzusehen; so kannte ich recht gut seinen gefährlichen Charakter und drang damals so ernsthaft in dich seiner im Zweikampfe nicht zu schonen. Noch immer fürchte ich daß er zum Mittagessen entweder nicht erscheint, oder eine geheime Bosheit ausführt! –