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Die ihn am Herzen trug,
Ist sie nur die eine Mutter,
Der man ihren Sohn erschlug?
Ward ihr Schmerz nicht solche unausmeßliche Gebärde?
Siehe: einer Mutter Leib ward Leib der Erde.
O wie lasten schwer dieser Ungezählten Leichen,
O wie türmt sich groß
Alles Leid von Müttern, tausend Söhne bleichen
Über ihrem einen Schoß.
Ackerbreiten, Felder, Gärten, Gassen ...
O so endlos hingebreitet ist ihr Schoß,
Alle die in Qual Verkrampften
Zu umfassen,
Alle die vom Schmerz Zerstampften,
O sie wurde groß:
Die den einen nur gebar in Schmerzen,
Tausend Söhne trägt sie nun im Schoß,
Die Erbarmenreiche, unter ihrem Herzen.
Und im wachsenden Gewinne,
Der sie füllt mit aller Schwestern Wehn,
Wird sie ihres reichen Schoßes inne,
Und sie neigt sich tiefer im Verstehn.
Sieh, o siehe: ihr von Leid beschwerter
Erdenleib ist süß gehüllt in Gnadenlust,
Und des Schmerzes siebenfache Schwerter
Stehen ihr wie Sterne in der Brust.