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Zum Geleit

Mutter! Du leuchtendes, ehernes Wort, aus der Zeiten urtiefstem Schachte emporgehoben in die Ewigkeit. Das Leben selbst trägt dich als Diadem an seiner Stirn.

Mutter! Du göttlicher Inbegriff der Güte, die das Dasein krönt. Gibt es ein Wort, das uns gleich heilig ist? ...

Für Jeden schlug einmal ein Mutterherz. Und heißt es auch vom Manne, er werde Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen: in den heiligsten Stunden seines Lebens wird ihn das Bild der Frau umschweben, die ihn, schmerzbebend unter Freudentränen, zuerst dem Licht der Welt entgegenhob.

Dankopfer steigen auf aus diesem Buche. Aus deutschen Herzen quellen Ströme der Liebe. Was unsere Dichter in stiller Weihe zum Gedächtnis und zum Ruhme deutscher Mütter niedergeschrieben haben, sei hier zu einem Denkmal deutscher Art vereint, zu einem Buch der Bücher, die wir lieben.

Juli 1918.
Fritz Droop.

 

Die Anordnung der Gedichte

erfolgte innerhalb der drei Teile des Buches nach der alphabetischen Folge der Dichter, da eine zeitliche Anordnung, besonders bei den zeitgenössischen Vertretern, auf große Schwierigkeiten stieß, und die Einteilung nach Stoffgebieten wegen der Mannigfaltigkeit der behandelten Motive noch weniger durchführbar war. Im übrigen muß auf die Register verwiesen werden. Den Umschlag zeichnete Hubert Wilm.

 

Des Buches erster Teil

Deutsche Männer und Frauen an ihre Mütter



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