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Die Alte sitzt und spinnt allein
Und lächelt still in sich hinein.
Die Wanduhr tickt, das Rädchen brummt,
Der Faden fließt, die Spindel summt,
Und draußen tobt der Winter.
»Hast du kein treues, frommes Kind?
Du spinnst dir ja die Augen blind!«
»Die Arbeit schützt vor Gram und Not,
Mein Sohn, mein einz'ger Sohn ist tot,
Und draußen tobt der Winter.«
»Und hast du sonst auf dieser Welt
Kein Herz, das treu zu deinem hält?«
»Die Arbeit scheucht den trüben Sinn;
Die mich geliebt, sind längst dahin –
Und draußen tobt der Winter.«
Und in des Tages letztem Schein
Müht redlich sich das Mütterlein.
Die Wanduhr tickt, es summt und brummt,
Doch – plötzlich ist das Rad verstummt – –
Und draußen tobt der Winter.