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Man dient dem Vaterland am besten, wenn man die Politik des Friedens über die des Krieges und der Zwietracht erhebt, denn die letztere paralysiert die Kraft und vergeudet die Reichtümer der Nationen.
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Unser innigster Wunsch ist es, daß alle unsere Hoffnungen auf Gedeihen der Wohlthaten des Friedens und der internationalen Einigung in Erfüllung gehen.
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Ich kann meine Friedensliebe erhobenen Hauptes verkünden.
Die Geschichte hat uns gelehrt, daß kein Volk, keine Regierung je straflos die gewaltthätige der gerichtlichen Entscheidung vorgezogen hat. Werke, welche ihr Dasein einzig dem Siege der Gewalt über das Recht verdanken, gedeihen nicht: es ist als ob fremde Körper in ihnen stecken würden, welche im sozialen Organismus Fieber und Eiterung unterhalten.
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Ich bin überzeugt, daß an jenem Tage, an welchem die interparlamentarischen Konferenzen über einen sorgfältig ausgearbeiteten internationalen Vertragsentwurf ein Einverständnis erzielt haben werden und an welchem dieser Entwurf fünfzehn oder zwanzig Parlamenten zugleich vorgelegt und von den Mitgliedern der Konferenz warm empfohlen würde: ich bin überzeugt, sage ich, daß wir an jenem Tage, von der in unwiderstehlicher Weise sich äußernden öffentlichen Meinung gestützt, der Erreichung des hochherzigen Zieles der Friedensfreunde sehr nahe wären.
Das Friedensbedürfnis bekundet sich allgemein. Möge es mir noch vergönnt sein, meinem Volke die frohe Kunde zu geben, daß die Sorgen und Lasten des bedrohten Friedens ihr Ende erreicht haben.
Der Schritt, einen Krieg zu unternehmen, ist so schwer und wichtig, daß es unbegreiflich ist, wie so viele Könige sich dazu so gar leicht haben entschließen können. Ich bin versichert, wenn die Monarchen ein wahres und treues Bild des Elends sehen sollten, in welches eine einzige Kriegserklärung die Völker stürzt – nimmermehr könnten sie dagegen gleichgiltig sein.
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Wenn Fürsten Krieg wollen, so beginnen sie ihn und lassen dann einen arbeitsamen Rechtsgelehrten kommen, der da beweist, daß es also Recht sei.
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Ihr wünschet Frieden? Wendet euch an die, die ihn der Welt geben können!
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Ich liebe den Frieden, aber keinen andern als einen guten, standhaften Frieden.
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Die Philosophen müssen Missionäre auf Bekehrungen ausschicken, um unvermerkt die Staaten von den großen Armeen zu entlasten, die sie in den Abgrund stürzen, daß nach und nach keiner übrig sei, der sich schlage. Kein Landesherr, kein Volk wird sodann die unglückliche Leidenschaft mehr haben, zu Kriegen, deren Folgen so verderblich sind. Ich bedaure sehr, daß mein Alter mich eines so schönen Anblicks beraubt, von dem ich nicht einmal die Morgenröte erleben werde.
Die Blutarbeit ist mir verhaßt.
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Sie haben den Krieg nicht gesehen. Hätten Sie ihn gesehen, würden Sie das Wort nicht so ruhig aussprechen. Ich habe ihn gesehen, und ich sage Ihnen, es ist die größte Pflicht, den Krieg zu vermeiden, wenn es irgend möglich ist.
Obwohl als Soldat erzogen und obwohl ich zwei Kriege durchgemacht, bin ich stets ein Mann des Friedens gewesen, welcher es vorzieht, Streitigkeiten durch Schiedsgerichte geschlichtet zu sehen. Es ist mein Unglück gewesen, in mehr Schlachten gefochten zu haben als irgend ein anderer amerikanischer General, aber es hat während meines Kommandos keinen Augenblick gegeben, in welchem ich nicht lieber eine Entscheidung durch die Vernunft als durch das Schwert gewählt hätte. Ich sehe mit Sehnsucht einer Epoche entgegen, wo ein von allen Nationen anerkanntes Tribunal die internationalen Streitigkeiten entscheiden wird, statt daß man, wie in Europa, Riesenheere unterhält.
Der Krieg ist mir immer als die Geisel der Menschheit erschienen. Ich hoffe, daß eine Epoche der Zivilisation kommen wird, in welcher man nicht verstehen wird, daß die Leute für die Interessen und Launen der andern sich hinopfern ließen.
Man behauptet, daß ich den Krieg will? Das ist absurd ... Wir sind keine Kriegsgefahr, sondern Friedensbürgen, und ich weiß, daß diese friedlichen Gefühle vom Kaiser von Österreich und vom deutschen Kaiser ebenso geteilt werden wie vom Czar. Welcher europäische Souverän würde zu dieser Stunde bei den rastlosen Verbesserungen der Artillerie sein Volk in einen Krieg schleudern wollen? Wer immer siege, der Sieg würde so fürchterlich sein, solche Menschen-Hekatomben und Blutströme verursachen, daß kein Fürst daran denken kann, ohne für seine Armeen zu zittern.
Der Krieg ist nichts als organisierte Barbarei, eine Erbschaft aus dem Zustand der Wildheit, welcher durch wohlausgedachte Einrichtungen verkleidet und ausgeschmückt wurde, wie nicht weniger durch trügerische Beredsamkeit.
Was ist der Krieg? Ein barbarisches Handwerk, dessen ganze Kunst darin besteht, an einem gegebenen Punkte der stärkste zu sein!
Was gebe es Vernünftigeres und Legitimeres als die Mächte Europas zu einem Kongreß zu berufen, bei welchem die Eigenliebe und der Widerstand vor einem höheren Schiedsspruch weichen müßten?
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Haben der Groll und die Vorurteile, die uns trennen, nicht schon genug gedauert? Soll die eifersüchtige Rivalität der großen Mächte unaufhörlich die Fortschritte der Zivilisation hemmen? Werden wir denn immer durch übertriebene Rüstungen das gegenseitige Mißtrauen wachhalten? Sollen unsere kostbarsten Wohlstandsquellen denn ewig zu dem eitlen Zweck erschöpft werden, mit unserer Gewalt zu prahlen?
Ich wollte nur, der europäische Frieden läge allein in meiner Hand. Ich würde jedenfalls dafür sorgen, daß er niemals gestört würde. Wie dem auch sei, ich werde nichts unversucht lassen und, was an mir liegt, dafür sorgen, daß er nicht gestört werde.
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Ich setze meinen Stolz darein, ein Friedensfürst und Schützer des Friedens zu sein.
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Ich bin unbedingt für die Aufrechterhaltung des Friedens. Die Konsequenzen, die eintreten würden, wenn der erste Schuß abgefeuert wäre, sind unberechenbar und ich kann nicht begreifen, daß Jemand es mit seinem Gewissen vereinbaren könnte, sein Land in eine solche Ungewißheit zu stürzen.