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Drei Reiter, nach verlor'ner Schlacht,
Wie reiten sie so sacht, so sacht!
Aus tiefen Wunden quillt das Blut,
Es spürt das Roß die warme Flut.
Vom Sattel tropft das Blut, vom Zaum,
Und spült hinunter Staub und Schaum.
Die Rosse schreiten sanft und weich,
Sonst flöss' das Blut zu rasch, zu reich.
Die Reiter reiten dicht gesellt,
Und einer sich am anderen hält.
Sie sehn sich traurig ins Gesicht,
Und einer um den andern spricht:
»Mir blüht daheim die schönste Maid,
Drum thut mein früher Tod mir leid.«
»Hab' Haus und Hof und grünen Wald,
Und sterben muß ich hier so bald!«
»Den Blick hab' ich in Gottes Welt,
Sonst nichts, doch schwer mir's Sterben fällt.«
Und lauernd auf den Todesritt
Zieh'n durch die Luft drei Geier mit.
Sie teilen kreischend unter sich:
»Den speisest du, den du, den ich.«
Lenau.