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Der Herr, als er auf Erden noch einherging, kam mit Sankt Peter einst an einen Scheideweg, und fragte, unbekannt des Landes, das er durchstreifte, einen Bauersknecht, der faul, da, wo der Rain sich spaltete, gestreckt in eines Birnbaums Schatten lag: Was für ein Weg nach Jericho ihn führe? Der Kerl, die Männer nicht beachtend, verdrießlich, sich zu regen, hob ein Bein, zeigt auf ein Haus im Feld und gähnt und sprach: da unten! zerrt sich die Mütze übers Ohr zurecht, kehrt sich und schnarcht schon wieder ein. Die Männer drauf wohin das Bein gewiesen, gehn die Straße fort; jedoch nicht lange währt's, von Menschen leer, wie sie das Haus befinden, sind sie im Land schon wieder irr. Da steht, im heißen Strahl der Mittagssonne, bedeckt von Ähren, eine Magd, die schneidet, frisch und wacker, Korn, der Schweiß rollt ihr vom Angesicht herab. Der Herr, nachdem er sich gefällig drob ergangen, kehrt also sich mit Freundlichkeit zu ihr: »Mein Töchterchen, gehn wir auch recht, so wie wir stehn, den Weg nach Jericho?« Die Magd antwortet flink: »Ei, Herr! dort hinterm Walde liegt der Turm von Jericho, kommt her, ich will den Weg euch zeigen.« Und legt die Sichel weg und führt, geschickt und emsig, durch Äcker, die der Rain durchschneidet, die Männer auf die rechte Straße hin, zeigt noch, wo schon der Turm von Jericho erglänzet, grüßt sie und eilt zurücke wieder, auf das sie schneid', im Weizenfelde, so nach wie vor. Sankt Peter spricht: »O Meister mein! ich bitte dich, um deiner Güte willen, du wollest dieser Maid die Tat der Liebe lohnen, und, flink und wacker, wie sie ist, ihr einen Mann, flink auch und wacker, schenken.« »Die Maid, versetzt der Herr voll Ernst, die soll den faulen Schelmen nehmen, den wir am Scheideweg im Birnbaumschatten trafen; Also beschloß ich's gleich im Herzen, |