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Drittes Kapitel.


Das Schorndorfer Schloß lag durch zwei große Wirtschaftshöfe, die durch eine Flucht Scheunen und Speicher voneinander geschieden waren, von dem Amtshause getrennt. Noch weiter abgelöst wurde es dadurch, daß es auch an seiner Vorderseite von einem Garten umgeben war.

Auf dem Hofe neben Amtmanns wurde fast den ganzen Tag gehämmert; denn die herrschaftliche Schmiede und die Stellmacherwerkstatt befanden sich daselbst. An Amtmanns Garten entlang standen lange Wagenreihen, zu denen sich im Frühjahr und Herbst Pflüge und Eggen gesellten. Auf dem anderen Hofe waren die Viehställe, alles schön verzierte Gebäude, die eine Sehenswürdigkeit von Schorndorf bildeten; denn auch die Insassen derselben waren meist Prachtexemplare ihrer Gattung. Der Verkehr zwischen beiden Höfen geschah mittels einer Einfahrt, die durch einen der trennenden Speicher gelegt worden war.

Das Schloß war ein großer, viereckiger, zweistöckiger Bau, dessen Rückseite ein runder Turm verzierte. Vorn hob sich eine Rampe bis zur Höhe des Souterrains empor. –

Christine langte in atemloser Eile im Schlosse an. Frau Consentius rügte Unpünktlichkeiten sehr, und das junge Mädchen war daher froh, als es, eintretend in das ovale, durch den Turm gebildete Familienzimmer, sich überzeugte, daß es noch nicht erwartet wurde. Frau Consentius übergab ihrer Tochter Briefe von Rosa Teschner und Wilhelmine von Weidner, die für sie angekommen waren. Andrea Dallmann hatte nicht geschrieben.

Für Christine waren zwei reizende kleine Stübchen dicht neben dem ovalen Gemach, aber durch keine Thür mit demselben verbunden, neuerlich hergerichtet worden, in denen sie sich wohl behaglich fühlen konnte. Das vorn gelegene Wohnzimmer war mit zierlichen Polstermöbeln ausgestattet, deren Überzug auf hellem Grund ein zartfarbiges Blumenmuster zeigte. An der einen Wand stand ein Schreibtisch, gegenüber ein Bücherschränkchen. Als Schmuck der Wände waren sonderbar gezeichnete und getuschte japanesische Bildchen aufgehängt worden, in schmalen, viereckigen, schwarzen Holzrahmen. Es waren meist Genrebilder, die durch ihre Anzahl, es mochten zwei Dutzend davon vorhanden sein, und durch ihre Originalität dem Zimmer einen eigentümlich graziösen Anstrich verliehen.

Christine, die sich hierher zurückgezogen hatte, sah ernsten Auges umher. Was sie zuvor stündlich erfreut hatte, das Zierliche, Behagliche, gewissermaßen Reiche, das mit ihrer Person so wohl in Einklang stand, stieß sie heute zurück. Die volle Veredelung dachte sie sich wie eine große Klarheit, die über alles Äußerliche erhaben war. Nun schwebte ihr Elisabeths Empfinden vor, auch Elisabeths Bild.

Während sie ihre Briefe las, klopfte es an; Frau Pieseke, die Wirtschafterin, steckte das dünne Köpfchen bescheiden herein und bestellte, daß Christine sich zu ihrer Mutter bemühen möge, die ihre Inspektion der Haus- und Wirtschaftsräume beginnen wolle.

Christine kam der Aufforderung sogleich nach.

Der Weg von Mutter und Tochter führte zuerst durch sämtliche Gemächer des Schlosses, die sonder Tadel befunden wurden. Sodann mußten im Flickstübchen Zofe und Hausmädchen die fertige Arbeit vorlegen. Endlich stiegen Mutter und Tochter in das Souterrain.

Wenn auch Frau Consentius sich nicht speciell um die Führung der Wirtschaft bekümmerte, so wollte sie doch im großen und ganzen unterrichtet sein. Wöchentlich einmal hatte demzufolge auch Frau Pieseke ihre Vorratskammer zu öffnen. Danach wurden Neuanschaffungen verabredet, die Frau Consentius notierte.

»Ja, und wenn nun gnä' Frau so gut sein wullten …« sagte Frau Pieseke sehr verlegen, als die Inspektion glücklich beendet war. »Meine Nichte, was die Kantorn ist, hat anfrogen lassen wegen der Milch, gnä' Frau.«

»Sie haben ihr doch natürlich welche geschickt, Frau Pieseke?«

Frau Pieseke verneinte. Die Frau Kantor gehörte zu ihrer Verwandtschaft – Frau Pieseke war selbst eine Lehrerswitwe – und die gute Frau Pieseke fürchtete, durch eine geschäftliche Verbindung mit derselben in ein schiefes Licht zu geraten. Freilich, der Herr Kantor hatte einen sehr anständigen Ausweg gefunden. Er hatte Tante Pieseke vorgeschlagen, die Milch durch einen unbeteiligten Dritten, vielleicht Schulzens Adolf, überbringen zu lassen. Die Kossäthen (Kleinbauern) glaubten, sie schenkten ihm noch etwas, wenn sie ihm für sein gutes Geld dünne Milch abließen.

»Aber liebe Pieseke, wozu die Umstände!« sagte Frau Consentius. »Schicken Sie doch eine von den Mägden damit.«

Jedoch Frau Pieseke hätte unter diesen Verhältnissen lieber das ganze Projekt fallen lassen, das doch ihrer Nichte, was die Kantorn war, sehr am Herzen lag. –

Am Nachmittag fuhr Christine in einem hübschen, offenen Wägelchen bei Elisabeth vor.

Die Spazierfahrt sollte doppelten Zweck verfolgen. Zuerst wollten die beiden Mädchen den Heidefleck besuchen, ein stattliches Karree, von Eichen, Buchen, Ebereschen, Birken und Strauchwerk gebildet, das von den umwohnenden Besitzern mit Vorliebe zum Endpunkt ihrer Ausflüge gewählt wurde; sodann sollte Herr Consentius aus dem Dobberpfuhler Forsthause abgeholt werden.

Der Weg führte vorläufig in der Richtung nach Teterow am Dorfpfuhl vorüber. Als aber die letzten Häuser von Schorndorf hinter dem Wagen entschwunden waren, lenkte der Kutscher in eine unchaussierte Fahrstraße ein, welche, soweit die Gärten und das Land der kleinen Leute von Schorndorf reichten, von Dornhecken eingeschlossen wurde, die weiterhin einer schönen Allee von Obstbäumen Platz machten.

Der Wagen rollte langsam dahin und verursachte auf dem weichen Landwege wenig Geräusch, so daß die jungen Mädchen dicht zu einander rückten und zu plaudern begannen. Der Himmel war bedeckt. Der schwirrende Flug der Insekten, das Zirpen, Singen und Schmettern der Vögel mischte sich zu einer sänftigenden, milden Musik, die alles Äußerliche wie Staub von der Seele abfallen ließ und alles Edle mächtig weckte. Christine war ganz zufrieden und glücklich; nicht der geringste Mißklang trübte das Beisammensein.

Als die Fahrt etwa eine halbe Stunde gedauert hatte, befahl sie dem Kutscher anzuhalten; denn der Heidefleck war erreicht.

Er lag wie eine Insel im Ocean. Rundherum dehnte sich Feld. Erst der Horizont zeigte wieder einen dunklen, mit hügeligem Grunde sich hebenden Waldstreifen.

Von der Fahrstraße aus zog sich ein Fußpfad dahin, der bald genug zurückgelegt wurde. Groß aber war die Freude, als am Ende desselben Herr Consentius den jungen Mädchen entgegentrat.

»Was wollt ihr hier, Mädels?« fragte er.

»Vespern, Papa.«

»Habt ihr auch etwas dazu mitgebracht?«

»Ja, hier im Korb.«

»Zeigt einmal her, was euch die Pieseke eingepackt hat. – Kinder, das reicht für uns alle drei. Ich bin schon seit Mittag unterwegs.«

»Wo warst du eigentlich, Papa?«

»Ich war drüben bei dem Förster von Dobberpfuhl.« Er wies mit seinem Finger ein Stück weiter nach links.

»Während der ganzen Zeit?«

»Ja.«

»Und was hast du da gemacht?«

»Ich habe es dir eben gesagt, Tinechen. Ich wollte sehen, wie weit Kamerun und Nimrod in der Dressur vorgeschritten seien.«

»Du hast nichts gesagt, Papa,« machte Christine schelmisch.

»Tinechen, ich habe dabei demonstriert, daß die Kamerun bessere Fortschritte als Nimrod macht.«

»Das hast du dir gewiß gedacht, mein lieber Papa,« sagte Christine fröhlich.

»Jetzt werden wir einmal von Elisabeth hören, was ich gesagt habe,« wandte sich Herr Consentius herum.

»Von Kamerun und Nimrod nichts, Herr Consentius.«

»Mädels, nehmt's nicht übel, ihr habt Gänseköpfe,« meinte Herr Consentius gemütlich.

»Weshalb, hast du nicht gewartet, Papa, bis wir dich aus dem Forsthause abholten? Es war doch verabredet.«

»Verabredet?« fragte Herr Consentius erstaunt.

»Ja, bei Tisch.«

Nach kurzem Besinnen sagte er: »Richtig! Nun – das macht nichts aus.«

Als das Vesper vorüber war, winkte er den Kutscher heran und befahl ihm, nach der Schlucht zu fahren, in welche der Landweg mündete. Die Schlucht lag zwischen Schorndorf und Teterow und ward von der beide Orte verbindenden Straße durchschnitten. Von dem Heidefleck aus führte auch ein Fußweg dahin.

Herr Consentius legte Elisabeths Arm in den seinen und brach mit beiden Mädchen auf. Unterwegs gab er Rätsel auf, die nicht immer zu raten waren, weil er die Schlagworte darin verstümmelte. Darüber bemerkten die Wanderer fast nicht, daß die Steigung bedeutender wurde, bis der Weg, der zwischen Kornfeldern hinlief, oberhalb einer tiefen Schlucht endigte.

Seitwärts senkte sich ein schmaler Pfad, den Herr Consentius einschlug, indem er Elisabeth vorsorglich stützte. Sodann wurde der unten harrende Wagen bestiegen, der bald darauf im Trab nach Schorndorf zurückrollte. –

Am folgenden Tage war Kirchsonntag für die Gutsherrschaft. Dobberpfuhl, Schorndorf und noch eine andere kleine Ortschaft hatten einen Prediger gemeinschaftlich, der in Dobberpfuhl wohnte.

Der würdige Herr richtete es so ein, daß er an einem Sonntage in Dobberpfuhl und dem anderen Örtchen seines Amtes waltete, den andern Sonntag aber, wenn nicht wichtige kirchliche Verrichtungen ihn abriefen, in Schorndorf verbrachte. Nach dem Gottesdienst aß er auf dem Schloß zu Mittag; danach wurde geplaudert und ein harmloses Partiechen gemacht.

Die Consentiussche Familie war an diesen Sonntagen in der Regel vollzählig in der Kirche versammelt, auch Elisabeth und Greding kamen dahin. An dem Zwischensonntag, an welchem, hinter einem Betpult stehend, der Herr Kantor eine Predigt verlas, waren immer Frau Pieseke, um der Verwandtschaft willen, und Tante Heinemann, um Frau Piesekes willen, in dem herrschaftlichen Kirchstuhl zu finden. –

Der Gottesdienst war vorüber, der Herr Pastor hatte sich mit den verschiedenen bedrängten Familienvätern die Hand geschüttelt und ging Consentius' entgegen, die aus ihrer Loge traten.

Es war ihm nicht entgangen, wie ergriffen Christine gewesen war. Es freute ihn aufrichtig, denn Fräulein Christine Consentius hatte ihm im vergangenen Jahre, wo er sie zuletzt gesehen, wenig gefallen.

»Willkommen in der Heimat, mein liebes Fräulein,« sagte er in seiner kordialen Weise.

»Ich danke, Herr Pastor,« entgegnete Christine.

»Haben Sie sich in Schorndorf schon etwas eingelebt? Doktor Moosbach sagte mir gestern, Sie wären bald vierzehn Tage hier.«

»Es giebt Augenblicke,« versetzte Christine, »in denen mir zu Mute ist, als wäre ich gar nicht von Schorndorf fort gewesen.«

»Desto besser, wenn das Wohlbehagen nicht nur mäßig ist.«

»Ich habe sehr viel guten Willen mitgebracht, Herr Pastor.«

»Den kann man immer gebrauchen, mein liebes Fräulein.«

Während der Kirchzeit war die Posttasche angekommen und hatte für Christine den lange erwarteten Brief von Andrea Dallmann gebracht. Andrea schrieb:

 

»Teure Christine!

Das Konzert liegt hinter mir! Natürlich alles brillant verlaufen! War das ein Rummel! Radgroße Bouquets! Ich bin ganz hin! Mein Professor behauptet, es wäre notwendig, mich zu erholen! Ich beabsichtige, Schorndorf die Ehre anzuthun und frage hiermit an, ob es Deinen Eltern angenehm wäre! Vielleicht notierst Du mir gleich die Züge, die ich benutzen kann! Große Eile! Indem ich mich zurückziehe, verbleibe ich

Deine Dich heiß liebende Freundin Andrea.«

»Nachschrift: Man darf doch bei Euch üben?«

 

Es war der erste Brief, den Christine von Andrea empfing. Sie war enttäuscht. Das Anschreiben klang gleichzeitig dreist und rücksichtslos und zeugte von schlechter gesellschaftlicher Erziehung und mäßiger Bildung. Sie war in peinlichster Verlegenheit, wie sie ihre Eltern von dem Wunsche Andreas benachrichtigen sollte.

Frau Consentius pflegte in ihrem Arbeitszimmer um diese Stunde die Zeitung zu lesen, die schon einen Tag alt war, wenn sie nach Schorndorf kam. Als Christine bei ihr eintrat, sah sie auf.

»Du hast Briefe aus Berlin bekommen, Christine?«

»Ja, einen Brief von Andrea, liebe Mama.«

»Schreibt Fräulein Dallmann sehr niedergeschlagen?«

»Das finde ich nicht,« entgegnete Christine verlegen.

»Das arme Mädchen hat einen Mißerfolg gehabt. Lies selbst!«

In dem Zeitungsblatt, das Frau Consentius ihrer Tochter hinschob, stand wörtlich:

»... außerdem machten wir die Bekanntschaft einer jungen Pianistin. Fräulein Andrea Dallmann hätte besser gethan, ihre Studien nicht durch ein vorzeitiges Auftreten zu unterbrechen. Die Technik der jungen Dame ist noch mangelhaft. Das Spiel, das im Anfang durch eine originelle Auffassung entschädigte, flachte sehr bald ab. Das Publikum verhielt sich reserviert.«

»Und hier kann kein Irrtum vorwalten?« fragte Christine beklommen.

»Die Kritik stammt aus der Feder eines unserer maßvollsten Musikreferenten.«

Wortlos legte Christine den Brief Andreas vor ihre Mutter nieder.

Frau Consentius schüttelte, während sie denselben las, wiederholt den Kopf.

»Fräulein Dallmann scheint anzunehmen, daß Schorndorf außer dem Bereich aller Zeitungen liegt,« sagte sie sodann. »Eine derartige Entstellung der Thatsachen verrät einen unnoblen Charakter. Ihre Art und Weise, sich nach Schorndorf einzuladen, geschieht mit einer verblüffenden Ungeniertheit. Was hat denn diese Andrea für eine Schulbildung genossen, daß sie zu dem Passus kommt: Indem ich mich zurückziehe, verbleibe ich – u. s. w.?«

»Andrea ist seit ihrer frühesten Jugend elternlos und ist bei Verwandten erzogen worden. Sie sagte einmal zu mir, da sie wenig Talent besäße, sich unterdrücken zu lassen, so hätte sie zeitig gelernt, die Ellenbogen einzustemmen.«

»Ist Fräulein Dallmann strebsam?« fragte Frau Consentius weiter, die wieder den Brief zur Hand genommen hatte.

»Andrea besitzt eine ungeheure Energie. Sie übt in Berlin ihre acht Stunden täglich. Die anderen Mieter beschweren sich fortwährend darüber.«

»Ich will mit Papa die Angelegenheit besprechen, Christine.«

Es war in Schorndorf Sitte, daß nach aufgehobener Familientafel jeder sich auf ein Stündchen zurückzog und Siesta hielt. Heute wurde Christine noch während derselben zu ihrer Mutter entboten. Auch Herr Consentius war anwesend; er ging mit auf den Rücken gelegten Händen auf und nieder, während Frau Consentius im Sofa saß.

»Du kannst Fräulein Dallmann schreiben, Christine, daß wir sie am Donnerstag mit dem Mittagszuge erwarten,« redete Frau Consentius ihre Tochter an. »Wir sind mit dem Verkehr nicht einverstanden; aber der Umstand, daß Fräulein Dallmann unbemittelt ist und ihr vielleicht durch einen mehrwöchentlichen Aufenthalt hierselbst eine pekuniäre Erleichterung zu teil wird, sowie die Thatsache, daß das arme Mädchen eine sehr schwere Enttäuschung erlebte, veranlassen uns, eine Ausnahme zu machen. Papa in seiner großen Güte hat beschlossen, dir dreißig Mark für Andrea zur Reise zu geben.«

Christine empfing das Geld, küßte ihren Eltern gerührt die Hand, murmelte einen Dank und ging, um an Andrea zu schreiben.

Sie kam sich so gedemütigt vor, daß sie weinte. Einer Freundin, die sie besuchen wollte, mußte sie Reisegeld senden. Aber gewiß, Andrea würde es annehmen. Sie hatte im Laufe der Zeit verschiedene geringe Anleihen bei Christinen gemacht und hatte nie daran gedacht, das Geld zurückzuerstatten.

Christine sann einen Augenblick nach, ob es nicht besser wäre, Andrea abzuschreiben. Aber sie hatte kaum, nachdem ihre Eltern entschieden hatten, ein Recht dazu.

Sie schrieb einen langen Brief, der viel von der Veredlung des Menschen sprach und von den Enttäuschungen, welche das Leben mit sich bringt. Als sie die Epistel überlas, zerriß sie dieselbe. Die wenigen Seiten, die endlich abgingen, lauteten:

 

»Liebe Andrea!

Meine Eltern haben mir gestattet, Dich einzuladen, zu uns nach Schorndorf zu kommen. Sie wünschen, daß Du am Donnerstag mit dem Zuge abfährst, der früh acht Uhr Berlin verläßt und mittags ein Uhr in Teterow ist, von wo wir Dich abholen werden. Mit gleicher Post folgen dreißig Mark, die Papa so gütig war, mir als Reisegeld für Dich einzuhändigen.

Es freut sich, Dich wieder zu sehen

Deine

Christine Consentius.«


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