Johann Wilhelm Wolf
Die deutsche Götterlehre
Johann Wilhelm Wolf

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Für diejenigen Leser, welche dem in diesen Blättern Behandelten gerne weiter nachgehn und die namentlich das alte Götterwesen beobachten möchten, wie es in den Ueberlieferungen des Volks – die sie nun mit anderm Auge lesen und mit anderm Ohr hören werden – nachpulsirt, will ich kurz einige der dazu ausser den bereits genannten noch nothwendigen Bücher angeben.

Die Sammlung ›deutscher Sagen‹ so wie die ›Kinder- und Hausmärchen‹ der Brüder Grimm (6. Ausg. Göttingen 1850) setze ich als allgemein bekannt voraus. Jener ersten schliessen sich an die musterhaften Sammlungen märkischer Sagen und Märchen von Adalbert Kuhn (Berlin 1843), Norddeutscher Sagen, Märchen und Gebräuche von Adalbert Kuhn und Carl SchwarzMit werthvollen Anmerkungen, deren auch den Sammlungen von Müllenhoff, Panzer und Wolf beigegeben sind. Schwarz schrieb ausserdem: Der heutige Volksglaube und das alte Heidenthum mit Bezug auf Norddeutschland und besonders die Marken. Berlin 1850. (Leipzig 1848), Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig-Holstein und Lauenburg von Carl Müllenhoff (Kiel 1845), Reusch, Sagen des Saarlandes, J. W. Wolf deutsche Märchen und Sagen (Leipzig 1845), desselben niederländische Sagen (Leipzig 1843), Harrys Volkssagen Niedersachsens (Celle 1840), Emil Sommer Sagen, Märchen und Gebräuche aus Sachsen und Thüringen (Halle 1846), L. Bechstein thüringischer Sagenschatz; dess. fränkischer Sagenschatz I. Band (Würzburg 1842), Bernhard Baader Volkssagen aus dem Lande Baden (Karlsruhe 1851), Adalbert von Herrlein die Sagen des Spessart (Aschaffenburg 1851), Friedrich Panzer Beitrag zur deutschen Mythologie (München 1848), A. Schöppner Sagenbuch der bairischen LandeEnthält viel unbedeutendes und mittelmässiges Reimgeklingel. Es wäre sehr zu wünschen, dass eine kundigere Hand sich dieser Arbeit unterzogen hätte; Herrn Schöppner war das betretene Gebiet allzu fremd. 1. Band (München 1852) Vonbun Sagen aus Vorarlberg (Wien 1847), Zingerle Tirols Volksdichtungen und Volksgebräuche 1. Bändchen (Innsbruck 1851 Märchen enthaltend, die folgenden sollen Sagen bringen). Ein ausführliches Verzeichnis der deutschen Märchensammlungen von Bedeutung enthält die Grimmsche Märchensammlung I p. XXVI; jetzt kommen noch meine deutschen Hausmärchen (Göttingen u. Leipzig 1852) hinzu.

Ich habe mit Willen nur die grösseren und wichtigeren Sammlungen angegeben.Dem Vernehmen nach soll Wolfg. Menzel mit einem grossen Werk über deutsche Sagen beschäftigt sein. Glückauf!


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