Balduin Möllhausen
Wanderungen durch die Prairien und Wüsten des westlichen Nordamerika
Balduin Möllhausen

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XXXI.

Reise am Colorado hinauf. – Aufgeben der letzten Wagen. – Die Eingebornen im Thale des Colorado. – Die Chimehwhuebes, Cutchanas und Pah-Utahs. – Tauschhandel mit den Eingebornen. – Erzählung von der geheiligten Eiche der Chauchiles-Indianer. – Der Gebirgspfad. – Die Mohave-Indianer.

Wir fanden am Colorado zahlreiche Spuren der Eingebornen, die mit unbedeckten Füßen nach allen Richtungen die Niederung durchkreuzt, aber auch an manchen Stellen längere Zeit mit ihren Familien verweilt hatten, und wir Alle waren darauf gespannt, die Ersten dieser noch so wenig bekannten Nationen kennen zu lernen. Da an ein Überschreiten des Stromes hier noch nicht gedacht werden konnte, weil das westliche Ufer, so weit das Auge gegen Norden reichte, eine fortlaufende steile Felsenkette bildete, wir ferner aber auch beabsichtigten, das Thal des Mohave River, der, aus der Nähe des San Bernardino-Gebirges in Californien kommend, sich in den Colorado ergießt, so viel wie nur möglich zu benutzen; so mußten wir so weit nördlich ziehen, bis sich uns, vielleicht bei den Dörfern der Mohave-Indianer, eine passende Stelle zeigte, wo wir das westliche Ufer des reißenden Stromes würden gewinnen können. Wir brachen deshalb nach kurzer Rast an der Mündung der Bill Williams Fork wieder auf, reisten in dem schmalen, aber ziemlich ebenen Thale des Colorado nordwärts und schlugen nach einem Marsche von 6 Meilen in ganz geringer Entfernung von dem Strome unser Lager auf. Bis hierher hatten wir noch zwei unserer großen Reisewagen gebracht, es war also dadurch erwiesen, daß überhaupt mit Wagen bis an den Colorado durchgedrungen werden kann. Dieselben aber über den Fluß zu schaffen, wäre für unsere Mittel eine zu zeitraubende Arbeit gewesen, ganz abgesehen davon, daß weiter nördlich vor uns steile, zackige Gebirgsmassen ein Durchbringen der Wagen unmöglich zu machen schienen. Diese mußten also auch zurückgelassen und die auf denselben befindliche Bagage auf die Packsättel und Rücken der Maulthiere vertheilt werden. Als unsere Leute am Nachmittage mit dieser Arbeit beschäftigt waren, bemerkten wir die ersten Eingebornen, die sich vertrauensvoll unserem Lager näherten. Es waren vier junge, sehr große, schön gewachsene Leute; den kräftigen Bau und das vollkommenste Ebenmaß der Glieder konnten wir um so mehr bewundern, als sie außer einem schmalen weißen Schurz nicht das Geringste zur Bekleidung an ihrem Körper, selbst nicht an ihren Füßen, trugen. Sie waren vollständig unbewaffnet und da sie auf diese Weise ihre friedfertigen Gesinnungen zu erkennen gaben, so verstand es sich von selbst, daß sie mit größter Freundlichkeit von uns empfangen wurden. Die Hautfarbe dieser Menschen war dunkelkupferfarbig; das Gesicht hatten sich alle Vier auf gleiche Weise bemalt, nämlich kohlschwarz mit einem rothen Striche, der sich von der Stirne über Nase, Mund und Kinn zog. Dies schien überhaupt eine fast allgemein verbreitete und beliebte Decoration der dortigen Eingebornen zu sein, denn vielfach bemerkte ich an den folgenden Tagen noch diese wahrhaft erschreckende Art von Bemalung. Ihre starken schwarzen Haare trugen sie lang auf den Rücken hinunterhängend, wo sie stumpf abgeschnitten und mittels aufgeweichter Lehmerde in Strähnen oder Stricke gedreht und dann steif zusammengetrocknet waren, ein Gebrauch, den ich später bei allen männlichen Eingebornen im Thale des Colorado bemerkte. Eine dünne Schnur von Bast trugen sie um die Hüften, und durch diese war der Zeugstreifen gezogen, der vorn bis beinahe an die Knie reichte, hinten aber fast bis zur Erde flatterte. Es muß dieß eine Art von Abzeichen der dortigen Stämme sein; denn Alle, die ich zu bemerken Gelegenheit hatte, legten viel Werth darauf, daß zu jeder Zeit dieser Schweif gesehen würde, was deutlich daraus hervorging, daß einer der jungen Leute, der mit Beinkleidern beschenkt wurde und dieselben mit Hülfe einiger unserer Leuten anzog, augenscheinlich in die größte Verlegenheit darüber gerieth, daß dieses Abzeichen in Folge dessen nicht mehr sichtbar war; nach einigem Nachdenken riß er daher ein Loch gerade in die Mitte des Kleidungsstückes, und zog mit über seinen Scharfsinn triumphirendem Gesicht den Zeugstreifen durch dasselbe, so daß er durch diese eigenthümliche Verbindung der indianischen mit der europäischen Tracht ein unbeschreiblich komisches Aussehen erhielt. An dem dünnen Gurt hatten unsere Besucher noch Ratten, große Eidechsen und Frösche befestigt, die sie sich an unseren Feuern rösten wollten, um sie dann zu verzehren; doch wir tauschten ihnen für Hammelfleisch diese für uns neuen Exemplare ab, und gesellten sie unserer Sammlung bei. An den Spuren der Indianer, die wir hin und wieder aus dem Lehmboden des Thales fanden, hatten wir uns schon über das weite Auseinanderstehen der Zehen gewundert; noch mehr fiel es uns aus, als wir die uns besuchenden Eingebornen beobachteten und sogleich gewahrten, wie eigenthümlich weit auseinander gereckt die fast nagellosen Zehen waren. Wir erklärten uns diese Erscheinung durch die Vermuthung, daß vielleicht das viele Waten im morastigen Erdreich des häufig überschwemmten Thales bei den Kindern schon die Ursache davon sein möchte.

Die vier Indianer hatten sich zur Nacht entfernt, stellten sich am folgenden Morgen aber wieder ein und schienen nicht wenig erstaunt, als sie bemerkten, daß wir unsere Wagen zurückließen und nur mit einem ganz leichten Wägelchen, an welchem der Viameter befestigt war, unsere Reise fortsetzten. Da die Maulthiere ohne Schwierigkeiten den indianischen Pfaden, die an Abgründen vorbei über Felsen und durch Schluchten führten, zu folgen vermochten, der leichte Wagen aber an den unbequemsten Stellen von unseren Leuten getragen werden konnte, so kamen wir auf dem felsigen, zerrissenen Ufer des Colorado, welches die ebenen Thalgründe häufig unterbrach, verhältnismäßig schnell vorwärts. Ganze Horden von Eingebornen, die theils durch den Fluß zu uns herüber schwammen, theils aus den mit Mezquit-Waldung bedeckten kleinen Ebenen zu uns stießen, begleiteten uns fortwährend, und immer größer wurde die Zahl derer, die nun nicht mehr unbewaffnet, wie am ersten Tage, sondern mit Bogen und Pfeilen versehen uns umschwärmten.

Jetzt, da wir die Eingebornen in drei Stämmen, Chimehwhuebes, Cutchanas und Pah-Utahs, die aber in ihrem Aeußeren keine Verschiedenheit zeigten, in so großer Anzahl beobachteten, konnten wir uns nicht genug über den kräftigen Menschenschlag wundern, wo eine männliche Gestalt unter 6 Fuß Höhe zu den Seltenheiten zu gehören schien. Besonders fiel uns der Unterschied zwischen den im Gebirge, ähnlich den Wölfen lebenden Yampays und Tontos, von denen wir freilich nur wenige Exemplare kennen gelernt hatten, und den von vegetabilischen Stoffen sich nährenden Bewohnern des Colorado-Thales auf, indem erstere nur kleine häßliche Gestalten mit widrigem, tückischem Ausdruck der Physiognomie waren, die anderen dagegen wie lauter Meisterwerke der schöpferischen Natur erschienen. Es war eine Freude, diese riesenhaften Gestalten zu beobachten, wenn sie, ähnlich dem schwarzschwänzigen Hirsch, in mächtigen Sprüngen über hinderndes Gestein oder Gestrüpp hinwegsetzten und an uns vorbei stürmten. Hierzu kam noch der freundliche, fast offene Ausdruck ihrer Augen, den selbst die gräßliche Bemalung nicht zu verdrängen vermochte, und die ewig glückliche Stimmung, in der sich diese Wilden zu befinden schienen, denn ihre Scherze und Neckereien unter sich, denen immer wildes ausgelassenes Lachen folgte, nahmen während des ganzen Tages kein Ende, bis sie gegen Abend Alle verschwanden, wahrscheinlich um vor der sich einstellenden Kälte den unbedeckten Körper unter ein schützendes Obdach zu bringen.

Ganz im Gegensatze zu den Männern sind die Weiber der Indianer am Colorado durchgängig klein, untersetzt und so dick, daß ihr Aussehen mitunter an's Komische grenzt. Um die Hüften tragen sie einen Schurz oder vielmehr einen Rock, der von Baststreifen angefertigt ist und zwar so, daß ganze Bündel dieser Streifen mit dem einen Ende am Gürtel dicht und fest mit einander verbunden sind, während das andere Ende derselben bis fast auf die Knie herunterhängt und dort ähnlich langen Fransen gerade abgeschnitten ist, Jede einzelne dieser Frauen gleicht in diesem Anzuge aus der Ferne einer Ballettänzerin, sogar die schaukelnde Schwingung des Rockes beim Gehen fehlt nicht und erinnert an die gezierten Bewegungen auf den Bühnen. Auf der Stirne tragen beide Geschlechter das Haar über den Augenbrauen stumpf abgeschnitten, doch verschieden von den Männern sieht man bei den Weibern das Haar niemals sehr lang und auch nicht in jene oben erwähnten Streifen gedreht. Die etwas breiten Gesichter der letzteren mit ihren schönen schwarzen Augen zeigen ebenfalls den Ausdruck des Frohsinns, und wenn sie auch nicht schön genannt werden können, so entbehren manche Physiognomien wiederum nicht eines gewissen Reizes. Bei ihrer Bemalung gehen sie sorgfältiger zu Werke, als die Männer und tätowiren sich auch mehr als diese, namentlich findet man, daß die meisten ihre Lippen ganz blau gefärbt und das Kinn von einem Mundwinkel bis zum anderen mit blauen Punkten und Linien geschmückt haben. Ihre Säuglinge halten sie bis zu einem gewissen Alter in Baststreifen eingewickelt und tragen dieselben überall mit sich herum.

Am dritten Tage unserer Reise am Colorado hatten wir die erste Gelegenheit, uns von den Cutchanas, die haufenweise in unser Lager strömten, Dies und Jenes einzutauschen. Sie brachten uns Bohnen, Mais, Weizen, feingeriebenes Mehl, Kürbisse und Melonen, für welche wir unsere schlechten Kleidungsstücke oder Streifen von unseren Decken hingaben; auch verschafften wir uns einige von ihren Bogen von 5 Fuß und Pfeile von 3 Fuß Länge. Erstere bestanden aus einfachen gebogenen Stücken zähen Holzes und die Sehne auf demselben aus sorgfältig gedrehtem Thiernerv; die Pfeile dagegen waren aus zwei Stücken zusammengesetzt, aus einem Rohrschaft mit den daran befestigten Federn und einem harten Holzstäbchen, welches im Rohrschaft steckend, an der Spitze mit sauber und künstlich geschlagenen Steinen versehen war. Aus welche Weise die Indianer die härtesten aller Steine in zierliche Pfeilspitzen mit Widerhaken schlagen, ist mir unerklärlich geblieben, um so mehr, als noch keine eisernen Geräthschaften ihren Weg bis zu diesen Leuten gefunden haben. Die Steinspitzen sind mit einer Mischung von Baumharz am Schaft befestigt und zwar so, daß, wenn man den Pfeil aus einer Wunde zieht, der Stein sich vom Schaft trennen und im Körper zurückbleiben muß. Außer dieser Angriffswaffe führen die dortigen Eingebornen noch eine kurze Keule oder vielmehr den aus einem einzigen Stück Holz geschnitzten Hammer oder Schlägel, woher sie in Amerika auch wohl Club- oder Keulen-Indianer genannt werden. Dieser Schlägel ist 1 ¼ Fuß lang und aus leichtem, aber sehr festem Holz mühsam ausgearbeitet; der obere dicke Theil ist wie der Stiel oder Griff rund und am äußersten Ende mit einer scharfen Kante versehen; der Griff ist am Ende durchbohrt, und von diesem Loch aus schlingt sich ein starker Riemen um die Hand, so daß im Moment des Schlagens die Keule der Hand entgleiten kann, ohne deswegen ganz zu entfliegen. Die Gewalt des Hiebes wird auf diese Weise mehr als verdoppelt, und so unansehnlich diese Waffe an und für sich auch sein mag, so ist sie doch in den Händen der riesenhaften, muthigen Eingebornen gewiß nicht zu verachten. Daß diese aber den Muth eines gereizten Bären besitzen, kann Capitain Sitgreaves, der einige Jahre früher am Colorado eine Strecke hinunter reiste, bezeugen, indem die ihn angreifenden Indianer 20 Minuten lang ohne zurückzuweichen, seinem Musketenfeuer sich aussetzten und 4 Todte außer denen verloren, welche sie mit fortschleppten. Das Benehmen der Indianer gegen uns konnte nur ein durchaus freundliches genannt werden; ja, sie schienen sogar etwas von den Zwecken unserer Expedition zu verstehen und viel auf eine nähere Verbindung mit den Weißen zu geben. Bei feindlicher Gesinnung hätten sie uns gewiß sehr viel zu schaffen machen, ja vielleicht die ganze Expedition auflösen können, indem sie uns stets zu vielen Hunderten umschwärmten.

Häufig kamen wir auf unserer Wanderung an wohlbestellten Weizenfeldern vorbei, wo wir dann jedesmal eine Anzahl von Indianern fanden, die uns durch Zeichen baten, nicht über ihre Saaten zu ziehen. Natürlich wurde es vermieden, den freundlichen Eingebornen den geringsten Schaden zu verursachen, denn bei den geringen Mitteln, die den armen Leuten zu Gebote stehen, konnten wir uns leicht vorstellen, welche Mühe ihnen die Bestellung eines kleinen Feldes kosten mußte. Am 25. Februar erhielten wir zum ersten Male einen geregelten Besuch von Cutchanas, Put-Utahs und Cimehwhuebes, die uns in zierlich geflochtenen Körben und Schüsseln Mais und Bohnen brachten. Alles wurde ihnen abgetauscht, und auf diese Weise konnten nicht allein wir selbst endlich wieder einmal unseren Hunger vollkommen stillen, sondern auch unsere Maulthiere erhielten kleine Maisrationen, um ihre so sehr geschwundenen Kräfte wieder etwas emporzubringen. Rothen Flanell, noch so abgetragen und dünn, nahmen diese Indianer am liebsten, wogegen sie mit Verachtung auf die schöne rothe Vermillonfarbe blickten, welche bei den Nationen östlich der Rocky Mountains der gangbarste Handelsartikel ist. Ueberhaupt fanden wir die Eingebornen am Colorado nicht nur in ihren Sitten und Gebräuchen, sondern auch in ihren Neigungen gänzlich verschieden von allen denen, die wir bisher kennen gelernt hatten, und es ist wirklich zu verwundern, daß, wenn in frühern Zeiten spanische Missionaire dort gewesen sind, dennoch die Civilisation bei diesen so sehr zu derselben hinneigenden Menschen nicht Wurzel gefaßt hat. In ihrem ganzen Benehmen gegen uns, in ihrem Auftreten und darin, daß sie unsere Absichten zu verstehen und darauf einzugehen schienen, glaubten wir einen Funken zu erkennen, der nur angefacht zu werden brauchte, um die Bevölkerung des Colorado-Thales mindestens auf die Civilisationsstufe der Pueblo-Indianer von Neu-Mexiko zu bringen, ganz abgesehen davon, daß bei jedem ackerbautreibenden Volke die Civilisation leichter Eingang findet als bei Nomadenstämmen. Doch leichter wird durch die Gewissenlosigkeit und den Uebermuth der Weißen, wenn dieselben erst in näheren und häufigeren Verkehr mit diesen noch unverdorbenen Wilden gelangen, das aufkeimende Vertrauen erstickt und in bittere Feindschaft verwandelt werden, wie dies schon seit Jahrhunderten bis auf den heutigen Tag unzählige Male geschehen ist. Und der Eingeborne, der sich und seine Rechte mit Füßen getreten sieht, wird, wenn er sich gegen die weiße Raçe auflehnt, wie ein schädliches Thier verfolgt, und der blutige Hader erreicht erst sein Ende, wenn der letzte freie Bewohner der Wildniß hingeopfert ist. Ich führe als Beispiel für diese Behauptung den mörderischen Krieg der Californier gegen den kriegerischen Stamm der Cauchiles-Indianer an, der im Jahre 1851 geführt wurde und einzig und allein durch die Brutalität eines Viehhändlers hervorgerufen war. Tief in den Mariposa-Gebirgen liegt nämlich ein Landstrich, Four Creeks genannt, der allgemein als das Paradies der Eingebornen bezeichnet wurde. Zahlreiche Quellen entspringen dort am Fuße schneebedeckter Gebirge und bilden Bäche und Flüßchen, die sich bald durch kleereiche, duftende Ebenen schlängeln, bald von riesenhaften weitverzweigten Eichen und himmelanstrebenden Tannen beschattet werden. Dort befand sich ein den Indianern heiliger Baum, eine mächtige Eiche, die mit Recht als die Königin der ganzen Landschaft bezeichnet wurde. Im Schatten dieses Baumes hielten die Eingebornen ihre Rathsversammlungen, verehrten ihren Manitu und begruben daselbst auch ihre großen Häuptlinge und weisen Männer. Die dort vorbeiziehenden Karawanen der Emigranten hatten lange Zeit die Heiligthümer der Indianer geschont, bis endlich ein Viehhändler mit einer großen Heerde Rinder dort erschien. Die Indianer kamen diesem Menschen freundlich entgegen und erboten sich sogar, ihm bei der Herstellung einer Einfriedigung für seine Heerde behülflich zu sein. Dem Händler gefiel indessen die geheiligte Eiche so ausnehmend, daß er beschloß, seinen Viehstall um dieselbe herum anzulegen. Den Vorstellungen der Indianer gab er kein Gehör, sondern antwortete ihnen, er habe sich vorgenommen, seine Rinder in der indianischen Kirche schlafen zu lassen und bekräftigte mit einem Schwur, daß ihn nichts an seinem Vorhaben hindern solle. Die Indianer, erbittert über die Entweihung der Gräber ihrer hervorragendsten Krieger, überfielen den Viehhändler, ermordeten ihn und seine Leute und setzten sich in Besitz der Heerde. Der Krieg zwischen den Eingebornen und den Weißen war auf diese Weise erklärt; zahlreiche Opfer sind seitdem auf beiden Seiten schon gefallen und manches Leben wird noch geopfert werden, ehe die durch fluchwürdiges Benehmen einzelner Menschen veranlaßten Streitigkeiten vollständig geschlichtet sind. Und wie lange wird es noch dauern, bis ein Grund gefunden oder erfunden wird, um einen Ausrottungskrieg gegen die bis jetzt noch friedlichen Eingebornen im Thale des Colorado beginnen zu können? Die weiße Raçe allein trifft ein gerechter Vorwurf, wenn ganze Völkerstämme von dem Erdball verschwinden, denn alle Unbilden, ja Verbrechen der kupferfarbigen Rasse an ihren Unterdrückern entspringen aus Fehlern, die den wilden, uncivilisirten Menschen eigenthümlich sind, und wer die Fehler der Wilden nach den Gesetzen der Civilisation bestraft, der zeigt, daß er selbst an der Civilisation keinen Theil hat.

Wir setzten am 22. Februar unsere Reise in einiger Entfernung vom Colorado gegen Norden fort und gelangten gegen Mittag an den Fluß selbst, an welchem wir so lange hinauf zogen, bis steile Felsmassen, die weit in's Land hineinreichten, uns den Weg zu versperren schienen. Wir schlugen daselbst unser Lager auf, um über den nunmehr einzuschlagenden Weg zu berathen, denn noch waren wir nicht bis an das eigentliche Dorf der Mohave-Indianer gelangt, obgleich uns schon zahlreiche Gesellschaften derselben besuchten. So weit wir bis hierher den Colorado gesehen, hatten fruchtbare Niederungen, freilich von nur geringem Umfange, mit kahlen Felsmassen und dürrem, steinigem Boden abgewechselt. Die Niederungen nun, auf welchen in Mezquit-Waldungen versteckt die Eingebornen ihren Unterhalt der Fruchtbarkeit des Bodens entnehmen, scheinen den Indianern Alles zu bieten, was in dem Bereiche ihrer Wünsche liegt, denn außer den Feldfrüchten, die sie ihrem eigenen Fleiße verdanken, ist es ja auch der Mezquit-BaumBartlett's Personal Narrative Vol. I. p. 75. Der Mezquit-Baum ( Algarobia glandulosa) gehört zur Familie der Akazien; die Blätter sind zart, das Holz sehr hart und würde, wenn die Bäume nur größeren Umfang erreichten, sich gewiß ausgezeichnet zu Drechslerarbeiten verwenden lassen. Die langen, schmalen Schoten sind ein Lieblingsfutter der Pferde und Maulesel, und die Bohnen werden von den Eingebornen zu Mehl gerieben, mit Mais- und Weizenmehl vermischt oder auch allein zu Kuchen verbacken. Der Name Algarobia, von de Candolle für eine Section der Gattung Prosopis benutzt, ist von George Bentham zu einer Gattung erhoben worden, die zur Tribus Parkieae der natürlichen Ordnung Mimoseae gehört. Algarobia glandulosa wurde von Torrey aufgestellt und in den Annales of the Lyceum of New-York Vol. II., p. 192 beschrieben und abgebildet. selbst, der ihnen in Jahren des Mißwuchses reichliche Aushülfe bietet.

Viele Indianer hatten uns an diesem Tage bis zu unserem neuen Lager begleitet, indem sie fortwährend unser Thun und Treiben neugierig beobachteten und zu allem für sie Ungewöhnlichen laut jubelten und lachten, und da wir auf friedlichem Fuße mit ihnen standen, die harmlosesten Menschen zu sein schienen. Als wir uns mit unseren alten Begleitern unterhielten, wurden wir einer ganzen Schaar Indianer mit Weibern und Kindern ansichtig, die sich von der Felskette her in feierlichem Zuge auf unser Lager zu bewegte. Es war dieses eine Gesellschaft oder Gemeinde der Mohave-Indianer, die sich mit ihren Tauschartikeln bei uns einstellte, um Geschäfte zu treiben. So wenig oder gar nicht bekleidet die einzelnen Mitglieder auch waren, so läßt sich kaum eine buntere Schaar denken als die, welche, geführt von einem Häuptlinge, in langer Reihe unserem Lager zuschritt. Die herkulischen Gestalten der Männer prangten von den langen Haaren bis hinab zu den stumpfen Zehen in weißer, gelber, blauer und rother Farbe, je nachdem sie sich mit Kalk oder farbiger Thonerde beschmiert hatten. Die diamantklaren Augen blitzten aus den bemalten Zügen wie feurige Kohlen, und auf dem Scheitel der Meisten standen einige Geier-, Specht- oder Schwanenfedern aufrecht, wodurch die riesenhaften Gestalten nur noch größer erschienen. Einzelne halten als einzige Bekleidung einen Pelzmantel, der aus Streifen von Hasen- und Rattenfellen geflochten war, um die Schultern geworfen; doch Einer überstrahlte die ganze Gesellschaft durch seinen einfachen Putz, auf den er sich nicht wenig einzubilden schien. Es hatte nämlich eine Weste, die von unseren Leuten als unbrauchbar weggeworfen oder vertauscht worden war, ihren Weg bis zu diesem Wilden gefunden und half nun den Anzug vervollständigen, der bis dahin nur aus gräßlicher Bemalung bestanden hatte. Die Weiber waren alle mit dem eigenthümlichen Rock bekleidet, dessen vordere Hälfte bei den wohlhabenderen aus gedrehten Wollschnüren statt der Baststreifen bestand. Auf den Köpfen trugen sie thönerne Gefäße, aus Bast geflochtene Säcke und wasserdichte Körbe, die mit den Erzeugnissen ihres Fleißes und dem Ertrag ihrer Felder angefüllt waren. Im Lager angekommen, knieten die Weiber reihenweise auf dem Boden nieder. Ihre vollen Körbe stellten sie vor sich hin, worauf die sie begleitenden Männer sich in unserem Lager zerstreuten, unsere Leute zum Handel aufforderten und auch den Abschluß eines Handels, wenn ein solcher zu Stande gekommen war, überwachten. Bis spät in die Nacht hinein dauerte dieses Treiben, worauf die Eingebornen unserer Sicherheit wegen aufgefordert wurden, unser Lager und Wachtfeuer zu verlassen. Eine große Anzahl derselben hatte sich übrigens schon bei Zeiten, als die Kühle des Abends sich einzustellen begann, nach ihren Höhlen und Hütten begeben.

Nur einzelne Wilde erschienen am Morgen des 23. Februars in dem Lager, um unseren Aufbruch zu beobachten, und unter diesen einer unserer ersten Bekannten, der alles Zeug, welches ihm von unserer Gesellschaft geschenkt worden war, auf seinen Körper gezogen hatte und eine gesprungene, unbrauchbare Büchse, die ihm ebenfalls überlassen wurde, triumphirend auf seinen Schultern trug. Dieser Wilde, dessen Stolz auf seinen Schmuck grenzenlos war, vertrat gewissermaßen die Stelle eines Führers bei unserer Expedition. Wir gelangten unter seiner Leitung schon in aller Frühe an die Felsenkette, vor welcher unser Pfad sich theilte, indem der eine dicht am Flusse die hohen Felswände hinausführte, während der andere sich in östlicher Richtung um das Gebirge herumzog. Durch einen Zufall wurde an dieser Stelle unsere Expedition getheilt, denn als Lieutenant Whipple den kleinen Wagen mit dem Viameter berücksichtigend, die ebnere Straße gegen Osten einschlug, war Lieutenant Tittball mit seinen 25 Mann und den dazu gehörigen Maulthieren in der Meinung, daß ihm der ganze Zug folge, hinter den Felsen dicht am Flusse verschwunden. Der Geologe Mr. Marcou und ich, in der Hoffnung, am Abend oder vielleicht noch früher wieder mit dem Zuge, zu welchem wir eigentlich gehörten, zusammenzustoßen, wendeten unsere Thiere und holten Lieutenant Tittball sehr bald ein, der sich langsam mit den vorsichtigen Maulthieren auf dem Pfade fortbewegte, auf welchem nur diese oder Indianer mit sicherem Fuße hinzuschreiten vermochten. Wir bestiegen deshalb an den schwierigsten Stellen und am Rande der Abgründe, wo wir uns vor dem Schwindligwerden nicht ganz sicher fühlten und uns vor dem Ausgleiten fürchteten, unsere Thiere, und führten dieselben hinter uns am Zügel, wenn bessere Stellen unseren gefährlichen Weg unterbrachen. Oftmals wenn wir, die wir an der Spitze des Zuges ritten, wieder festen Fuß in einer Schlucht gefaßt hatten und dann zu den Felsen hinaufblickten, von welchen wir herunter gekommen waren, oder die lange Reihe der schwer bepackten Thiere, die sich, immer eins hinter dem anderen, an den Abhängen hinunterwanden, beobachteten, wie Felsblöcke und Gestein sich unter den Hufen lösten und in die Tiefen hinabrollten, dann kam es uns fast wunderbar vor, daß wir, ohne einen Unfall zu erleiden, wirklich denselben Weg zurückgelegt hatten, und rüstig ging es auf's Neue hinauf, wo uns der geringste Fehltritt der Thiere in schauerliche Abgründe oder in den schäumenden Fluß stürzen mußte. Den Colorado hatten wir immer zu unserer linken Seite und konnten ihn stets bis zu seinem westlichen Ufer übersehen, welches ebenfalls aus schwarzen verworrenen Felsen bestand. Auch erreichten wir eine Stelle, wo der Fluß, ohne einen wirklichen Fall zu bilden, wild tobend über Felsmassen stürzte. Es war ein großartiger Anblick, doch der gänzliche Mangel an Vegetation auf den Höhen sowohl wie auf den kleinen hin und wieder hervorragenden Lehmufern gab dem ganzen Bilde den Charakter einer großartigen Einöde, einer grauenerregenden Wildniß; selbst die Eingebornen waren aus unserer Nähe verschwunden, gleichsam als scheuten sie sich, diese Wüste zu betreten.

Unser beschwerlicher Weg schien gar kein Ende nehmen zu wollen, denn glaubten wir endlich ebenen Boden gewonnen zu haben, so führte nach kurzer Strecke der gewundene Pfad uns wieder an steilen Abhängen hinauf, wo der Schall der auf hartes Gestein fallenden eisenbekleideten Hufe unserer matt schleichenden Maulthiere in der lautlosen Einsamkeit verklang. Die scharfen Bergzacken, die am Morgen vor uns gelegen hatten, ließen wir allmälig hinter uns; wie Thürme und Obelisken ragten in unregelmäßigem Durcheinander die Kuppen der Felsen in der klaren Atmosphäre empor, in welcher die kleinsten Linien der bläulichen Gebirgsmassen deutlich erkennbar waren.

Spät am Nachmittage gelangten wir endlich in eine Ebene, welche durch die Niederungen des Colorado gebildet wurde. Wie ein niedriger Wald dehnte sich dieses Thal mit seinen verkrüppelten Bäumen, seinem Strauchwerk und Schilf vor uns aus. Zahlreiche Rauchsäulen erstiegen in allen Richtungen dem Gehölz und bezeichneten die Stellen, wo von Waldung versteckt die einfachen Hütten der Mohave-Indianer lagen. Das Thal des Flusses mußte sehr stark bevölkert sein, denn auf beiden Ufern bis in die weiteste Ferne nahmen wir solche Zeichen von der Anwesenheit menschlicher Wesen wahr. Noch waren wir nicht weit in der Ebene fortgeschritten, als auf zwei prächtigen Hengsten ein paar Indianer zu uns herangesprengt kamen. Mehr noch als über die beiden jungen wilden Reiter, die ihre Pferde mit einer härenen Leine lenkten, freuten wir uns über die schönen Thiere selbst, die nicht nur wohlgenährt und gepflegt, sondern auch Muster von schönen Pferden waren. Außer diesen beiden sahen wir während unseres Aufenthaltes am Colorado nur noch ein einziges Pferd, und diese schienen mehr Heiligthum der ganzen Nation, als zu irgend einem besonderen Gebrauche bestimmt zu sein; von Jedem wurden sie gefüttert und gepflegt, woher sich auch ihr wohlgenährtes Aussehen schrieb. Ich gab mir die größte Mühe, ihnen eins derselben abzukaufen, doch sie lachten meiner nur und überhäuften ihre Pfleglinge mit Liebkosungen. Uebrigens waren die Pferde jung und schienen von klein auf dieser Nation angehört zu haben. Unsere Frage nach einem geeigneten Weideplatze für unsere Thiere verstanden die beiden Burschen sehr wohl, und gaben uns ebenfalls durch Zeichen zu verstehen, daß wir ihnen nur folgen sollten. Sie führten uns auch in der That nach einer grasreichen Wiese, die an die kleine Waldung grenzte, wo wir sogleich Anstalten zu unserem wegen Mangels an Zelten sehr einfachen Nachtlager trafen. Der Freundlichkeit des Lieutenant Tittball verdankten Mr. Marcou und ich einige Decken; denn da wir an diesem Tage nicht mehr darauf rechnen durften, mit Lieutenant Whipple und unserem Gepäck zusammenzukommen, so theilte Lieutenant Tittball sein Lager mit uns, und was uns an wärmenden Decken abging, das mußten tüchtige Feuer ersetzen. Während der Vorbereitungen strömten von allen Seiten die Eingebornen auf uns zu, umringten uns zu Hunderten und mischten sich auch theilweise unter unsere Leute. Unser zu blindes Vertrauen wurde glücklicher Weise nicht von den Indianern getäuscht: denn da wir nur aus 27 Köpfen bestanden, von denen kaum die Hälfte immer im Lager beisammen war, während die Uebrigen die Heerde hüteten oder Holz und Wasser heranschafften, so hätten wir, obgleich wir bis an die Zähne mit Revolvern und langen Messern bewaffnet waren, zuletzt doch unterliegen müssen. Die Eingebornen schienen aber den festen Willen zu haben, in freundlichem Verkehr mit uns zu bleiben, oder, was wahrscheinlicher ist, sie mußten ihren Häuptlingen blinden Gehorsam schuldig sein und von diesen in ihrer Handlungsweise geleitet werden, da es kaum denkbar ist, daß Tausende von Menschen in Uebereinstimmung gehandelt haben würden, ohne daß sich eine Partei gebildet hätte, die, angelockt von unseren Habseligkeiten oder auch von Rachedurst getrieben, da in früheren Zeiten einige der Ihrigen von den Weißen erschossen worden waren, uns hinterlistig angegriffen hätten. So zeigt es sich bei den wildesten Elementen, bei den Menschen im Urzustande, daß die Masse des Volkes gelenkt sein will und sich willig dem Einflüsse einzelner, durch Geist und Talent hervorragender Persönlichkeiten fügt, deren Kraft und Ueberlegenheit sie jeden Augenblick anzuerkennen durch eigene Ueberzeugung gezwungen ist. Nur einen Augenblick drohte unser freundlicher Verkehr mit den Wilden einen Stoß zu erleiden, doch stellte sich zur rechten Zeit die Nacht mit ihrer schneidenden Kälte ein, vor der die braunen nackten Gestalten zu ihren Hütten flohen, woraus sie am folgenden Morgen mit abgekühltem Blute wieder bei uns erschienen. Als nämlich Lieutenant Tittball, Mr. Marcou und ich, uns mit einander unterhaltend, neben einer Gruppe dieser schönen Gestalten standen und die prächtig geformten Glieder bewunderten, betrug sich einer der uns zunächst stehenden jungen Leute auf eine etwas unverschämte Weise, was übrigens mehr aus Uebermuth, als aus einem anderen Beweggrunde geschah. Lieutenant Tittball, der gerade eine kleine Ruthe in der Hand hielt, gab dem jungen Manne in der Entrüstung einen Hieb über die nackten Schultern; der Indianer lachte dazu und schien den Schlag als einen Scherz hinnehmen zu wollen. Unglücklicher Weise aber hatte ein altes runzliges Weib den ganzen Vorgang beobachtet und gerieth in die fürchterlichste Wuth; mit kreischender Stimme überschüttete sie uns mit einem ganzen Schwall für uns natürlich unverständlicher Worte, die aber nichts anderes als Schmähungen und Verwünschungen sein konnten; andere Weiber gesellten sich zu der alten Hexe und stimmten mit ein, und deutlich konnten wir aus ihren Geberden die Drohung entnehmen, daß ganze Haufen ihrer Krieger kommen würden, um uns von der Erde verschwinden zu lassen. Aufmerksam beobachteten wir indessen die indianischen Krieger, die sich in unserer Nähe befanden, doch nahmen wir an diesen kein Zeichen von bösen Gesinnungen wahr, nur daß sie ernster und zurückhaltender wurden. Allmälig sammelten sich aber auch Männer um die schmähenden Weiber, und um nicht bei einem Ausbruche von Feindseligkeiten zu sehr im Nachtheile zu sein, erhielten unsere Soldaten den Befehl, jeden Eingebornen aus unserem Lager und dessen Nähe zu weisen, zugleich auch die Bayonnete auf die Musketen zu stecken.

Wir befanden uns in der Mitte der Wiese, so daß sich uns kein Indianer auf Pfeilschußweite feindlich nähern konnte, ohne das sichere Ziel für eine Büchse oder Muskete zu werden, welche letztere noch zu den Kugeln mit Rehposten geladen wurden. Das Fortweisen aus unserer Nähe machte einen noch übleren Eindruck auf die gährenden Haufen der Wilden; doch sei es, daß sie sich vor unseren Feuerwaffen scheuten oder daß die Kälte des Abends ihnen zu empfindlich auf die nackten Glieder fiel, genug sie entfernten sich bis auf den Letzten und waren bald auf den verschiedenen Pfaden im nahen Gebüsche verschwunden. Unsere Vorsicht wurde in der Nacht verdoppelt, Schildwachen mußten fortwährend unser Lager und die Heerde umkreisen und durch halbstündiges lautes Rufen ihre Wachsamkeit und die Sicherheit der Umgebung bekunden. So ging die Nacht ohne weitere Störung hin, wir schliefen mit den Waffen in den Händen, und um so beruhigter, als uns ein leiser Schlaf schon durch die lange Uebung zur Gewohnheit geworden war und wir selbst schlafend jedes ungewöhnliche Geräusch deutlich vernahmen.


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