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A.
Adobes, rechteckige Lehmblöcke, werden aus Lehm und zerhacktem Stroh geformt und ungebrannt lufttrocken verwendet.
Aguilucho, Buteo erythronotus, gemein in Chile und ständig in Masafuera; in Masatierra nur hin und wieder.
Alpenrose von Juan Fernandez, Escallonia calcottiae, Fam. Saxifragaceae. Blüte rot oder rosa.
Amaryllis, Phycella.
Ananasgewächs, Ochagavia elegans, Fam. Bromeliaceae.
Andesit, wie Basalt neuvulkanisches Gestein.
Aromo Kastiliens, Azara serrata, Fam. Flacourtiaceae. Hoher, derber Strauch mit gelben Blütenständen. Wächst erst in Höhen von 400-500 m.
B.
Bacaláo, Polyprion oxigeneios.
Bambus, einheimischer Name Coligüe, Chusquea fernandeziana, Fam. Gramineae.
Bärenschote, Astragalus.
Baumfarne, s. Farne.
Berro, eine Nasturtium- oder Cardamine-Art.
C.
Canelo, Drimys winteri, Fam. Magnoliaceae. Bis 10 m hoch.
Cernícalo, Tinnunculus cinnamominus. Gemein in Chile.
Chonta, Juania australis, Fam. Palmae. 12-15 m hoch.
Cycasfarne, Lomaria cycadifolia.
D.
Distelfalter Südamerikas, Pyrameis carye.
E.
Eisenhart, Verbena littoralis, Fam. Verbenaceae.
Enzian, Gentiana.
Erdbeere, Fragaria chilensis.
F.
Fardela, Oestrelata neglecta, Fam. Procellaridae.
Farne, Fam. Cyatheaceae (Baumfarne). Dicksonia berteroana, Alsophila pruinata. Thyrsopteris elegans. – Fam. Polypodiaceae (Tüpfelfarne). Pteris, Blechnum, Lomaria (cycadifolia), Asplenium, Aspidium, Polypodium, Gymnogramme u. a. Gattungen. Fam. Hymenophyllaceae (Hautfarne). Hymenophyllum, Trichomanes.
Felsentaube, Columba livia.
Flamingo, Phoenicopterus andinus, lebt zwischen 3000-4000 m.
Fliegen, Tachina, Sarconesia, Sarcophaga, Musea.
Flockenblütenbaum, Centaurodendron dracaenoides, Fam. Compositae. Baum von 2-3 m Höhe. Gablig verzweigt, Blätter an den Zweigspitzen, wo auch die Blütenköpfchensträuße hervorsprießen.
G.
Gauklerblume, Mimulus parviflorus, Scrophulariaceae.
Glockenblumen, vornehmlich Wahlenbergia fernandeziana, Fam.Campanulaceae.
Gringo, Übername für die Ausländer, jetzt allgemein, früher nur auf Engländer bezogen.
H.
Hautflügler, Omalus.
Heuschrecke, Oedipoda.
Humboldt-Pinguin, Spheniscus humboldti.
Hundskamille, an unsere, erinnernde Komposite, Bahia ambrosioides,
I.
Iucensio, s. Robinsonbäume.
Iris, Libertia formosa, Fam. Iridaceae.
J (j).
Juan Bueno, Rhaphithamnus longiflorus, Fam. Verb enaceae. 6-8 m hoch.
K.
Käfer, Carabidae: Pristonychus, Antarctia, Bembidium u. a.; Staphylinidae: Eleusis; Nitidulidae: Trogosita; Curculionidae: Pentarthrum, Pachystylos; Coccinellidae: Eriopis.
Kalla, Zantedeschia aethiopica, Fam. Araceae.
Kapuzinerkresse (Kappern), Tropaeolum majus.
Kolibri, s. Picaflor.
L.
Labiatensträucher, 3 Arten der auf Masatierra beschränkten Gattung Cuminia, Fam. Labiatae.
Languste ( Palinurus frontalis), von den Deutschen auch fälschlich Hummer genannt, ermangelt der großen Scheren. Das Fleisch ist sehr geschätzt. Werden lebend nach Valparaiso gebracht und hier mit 3 bis 4 M. bezahlt, während sie auf der Insel nur 6-8 Pf. kosten, aber hauptsächlich an Ort und Stelle zu Konserven verarbeitet.
Lobelien, Lobelia anceps, Fam. Campanulaceae.
Lúcuma, Lucuma valparadisea, Fam. Sapotaceae.
Luma, Myrceugenia fernandeziana, Fam. Myrtaceae. Wird 20-25 m hoch und 60-80 cm dick. Holz hell und sehr hart.
M.
Manzano, Boehmeria excelsa, Fam. Urticaceae.
Mapuche-Jndianer oder Araukaner, halbzivilisiert, bewohnen noch heute den Süden Chiles, namentlich dort, wo sich die deutschen Kolonien befinden.
Maqui, Aristotelia maqui, Elaeocarpaceae. Strauch 3-4 m hoch. Immergrün. Blaue, sehr beliebte Beeren produzierend. Wahrscheinlich erst vor 50 Jahren von Chile nach der Insel gelangt, wo er sich fabelhaft verbreitet hat.
Masafuera, 84 qkm, 160 km westlich von Juan Fernandez. Höchster Gipfel 1840 m. 1907 mit 24 Seelen.
Masatierra oder Juan Fernandez, gebirgige, vegetationsreiche Insel von 93 qkm, 670 km westlich von Valparaiso gelegen. 1907 mit 175 Seelen und 35 Häusern.
Medusen, Quallen.
Melonenquallen, Beroë, Ctenophoren = Rippenquallen.
Michaies, Früchte vom Michai, Berberis corymbosa. Fam. Berberidaceae.
Minze, Mentha aquatica. Von Europa nach Chile und von hier nach Juan Fernandez gelangt.
Moosbärte, ein echtes Moos, welches sich in den Bäumen in langen Strähnen aufhängt. Leskia mollis.
Murtilla, Frucht des Murtillo, Ugni molinae.
Murtillo, Pernettya rigida, Fam. Ericaceae.
Murtillo, Ugni molinae, Fam. Myrtaceae.
N.
Naranjillo, Zanthoxylum mayu, Fam. Rutaceae.
P.
Palme, chilenische, Jubaea spectabilis.
Pampanito, Scorpis chilensis.
Pangue, Gunnera peltata, Fam. Halorhagidaceae. Ein mächtiger, 4 bis 6 m hoher Stamm bringt lang gestielte, flach trichterförmige Blätter von 1 m oder gelegentlich fast bis zu 2 m Durchmesser hervor. Gedeiht besonders üppig an feuchten Orten. In den Höhen von 400 m aufwärts wächst eine kleinere Art, G. bracteata.
Peralillo, Psychotria pyrifolia, Fam. Rubiaceae.
Perleninseln, Islas de las perlas, niedrige Inseln im Golf von Panama.
Physalien, Physalia, Siphonophoren = Röhrenquallen.
Picaflor, der größere, Eustephanus fernandensis. Auf Masatierra und Masafuera beschränkt.
Picaflor, der kleinere, Eustephanus galeritus. In den Niederungen Chiles, namentlich winters, wo er von der Hochkordillere herabkommt, häufig.
Pilz, die Pest der Waldbäume von Juan Fernandez, Limacinia fernandeziana, Fam. Ascomycetes.
Portales, Diego, Haupt der konservativ-klerikalen Partei, allmächtiger Minister von 1831-37.
Puna, jene an der Schneegrenze befindliche »alpine« Region der Anden Boliviens und Perus, welche dem Páramo Kolumbiens entspricht.
Q.
Quebrada, Schlucht.
Quitte, Cydonia vulgaris, wahrscheinlich durch den Entdecker selbst eingeführt.
R.
Rancho, Hütte.
Rayadito, Oxyurus spinicauda. In Chile und Patagonien.
Resino, s. Robinsonbäume.
Robinsonbäume und Sträucher, Rhetinodendron und Robinsonia, Fam. Compositae. Auf Masatierra beschränkt. Den Senecionen verwandt. Blütenköpfchen diözisch. Von den Insulanern werden verschiedene Arten der Gattung Robinsonia als Resino und Incensio unterschieden.
Röhrenquallen, Siphonophoren.
Ruhrkräuter, Gnaphalium cheiranthifolium u. a., Fam. Compositae.
S.
Salpen, freischwimmende Manteltiere, Tunicaten.
Sandelbaum, Sandalo, Santalum fernandezianum, Fam. Santalaceae. Zur Zeit nur noch ein Exemplar bekannt von 9,5 m Höhe, welches in einer Schlucht des Puerto Ingles wächst. Früher reichlich sowohl auf Masatierra als auch Masafuera vorhanden, wofür historische Berichte und häufige Funde halbfossilen Holzes sprechen.
Santa Clara, Inselchen von 4-5 km Länge und 2-3 km Breite; 374 m hoch. Vom südlichsten Ende von Juan Fernandez nur durch eine schmale Wasserstraße getrennt.
Sauerklee, Oxalis corniculata u. a., Fam. Oxalidaceae.
Säulenkaktus, Cereus coquimhanus.
Savinilla, Margyricarpus setosus, Fam. Rosaceae. Meterhohes, stark verzweigtes Gewächs, fast in ganz Südamerika verbreitet.
Schleiereule, Strix flammea.
See-Elefant, Rüsselrobbe, Cystophora proboscidea. Südliches Eismeer, Kerguelen.
T.
Tausendgülden, Erythraea chilensis, Fam. Gentianaceae.
Teatinagras, Avena hirsuta, Fam. Gramineae.
Teufelstabak, Lobelia tupa, Fam. Campanulaceae.
Torito, Anaëretes parulus. In Chile, Peru, Bolivien und Argentinien.
Toyo, Galeorhinus mento, Fam. Galeidae.
U.
Urtiere, leuchtende, Noctiluca.
V.
Valparaiso, bedeutendste Hafenstadt Chiles und der Westküste Südamerikas.
Venusband, Cestus, Ctenophoren = Rippenquallen.
Vereinblütler, kleinen Palmen ähnelnde, Dendroseris pinnata, Fam. Compositae. Bäumchen von 2-4 m Höhe mit dünnem, nicht verzweigtem Stamm. Die 25-40 cm langen, unpaar gefiederten Blätter bilden an der Spitze des Stammes eine Krone. Stirbt wahrscheinlich nach der ersten Blüte ab, die von mehreren hundert unscheinbaren Köpfchen straußartig geformt wird.
Vicuña, Auchenia vicuña, das wilde Lama Boliviens und Perus.
W.
Wegerichbaum, Plantago fernandezia, Fam. Plantaginaceae. Bäumchen von 1-2 m Höhe; Stamm selten verzweigt. Die Blätter, welche über 20 cm lang und bis 3½ breit werden, sammeln sich an der Spitze des Stammes an.
Y.
Yunque, mit 927 m höchster Gipfel der Robinsoninsel.
Z.
Zarzaparilla, Acaena argentea, Fam. Rosaceae.
Zorzal, Turdus magellanicus. In Chile gemein.
Walter, Richard. A voyage round the world in the years 1740 to 1744 by George Anson. London 1748.
Graham, Maria. Journal of a residence in Chile during the year 1822 and a voyage from Chile to Brazil in 1823. London 1824.
Bertero, Charles. Notice sur l'Histoire Naturelle de l'île Juan Fernandez. Paris 1830.
Vicuña Mackenna, Benjamin. Juan Fernandez. Historia verdadera de la isla de Robinson Crusoe. Santiago de Chile 1883.
Hemsley, William. Report on the botany of Juan Fernandez and Masafuera. Challenger-Report. London 1885.
Johow, Federico. Estudios sobre la flora de las islas de Juan Fernandez. Santiago de Chile 1896.