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Ein hungriger Fuchs kam in ein Dorf und fand einen Hahn; zu dem sprach er also: »O mein Herr Hahn, welche schöne Stimme hat dein Vater gehabt! Ich bin darum zu dir gekommen, auf daß ich deine Stimme hören möchte. Darum bitt' ich dich, daß du mir etwas singest, damit ich hören möge, ob auch du eine so schöne Stimme habest wie dein Vater.«
Da schüttelte der Hahn sein Gefieder, und mit geschlossenen Augen fing er an, auf das lauteste zu krähen. Sofort sprang der Fuchs auf und fing ihn und trug ihn in den Wald.
Als das die Bauern gewahrten, liefen sie dem Fuchse nach und schrien: »Der Fuchs trägt unseren Hahn fort!«
Als der Hahn das hörte, sprach er zu dem Fuchse: »Hörst du, Herr Fuchs, was die groben Bauern sagen? Sprich doch zu ihnen: Ich trage meinen Hahn und nicht den euren!«
Da ließ der Fuchs den Hahn aus dem Maule fahren und sprach: »Ich trage meinen Hahn und nicht den euren!« Indem flog der Hahn auf einen Baum und sprach: »Du lügst, Herr Fuchs, du lügst. Ich bin des Bauern Hahn und nicht der deine!«
Da schlug der Fuchs sich selbst aufs Maul und sprach: »O du böses Maul, wieviel schwätzest du' Wieviel redest du unnützes Zeug! Hättest du jetzt nicht geredet, so hättest du deinen Raub nicht verloren!«