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Wien,
zu haben bey Gottlieb Borck, wohnhaft am Neubau bey den zwey Jägerhorn.
Ach, ach, entweichet verliebte Gedanken,
Lieben und Sehnsucht benimt mir die Ruh,
Ich fang auch schon an im Schlafe zu wanken,
Und meine Augen sich schließen zu,
Ich empfind Schmerzen, und weiß nicht von was,
Sag mir mein Engel, was ist denn das?
Ich fange auch schon an, meine Liebe zu kennen,
Und empfind als zu sehr, was mich entseelt,
Zwey schöne Augen, die ich nicht darf nennen,
Das macht mir die Unruh, die mich stäts quält,
Doch weis mein Herze schon, was mich beglükt,
Und mir kommt selbst schon vor, ich sey verliebt.
Ja selbst der Himmel, der muß es erkennen,
Das, was ich noch liebe, ist Liebens noch werth.
Soll dann die Mißgunst mich suchen zu kränken,
So werd ich doch in Lieben niemals zerstört,
Ja, ja, es bleibet schon bey meinen Schluß,
Das was ich einmal lieb, stäts lieben muß.
Ich muß bekennen, und darfs nicht sagen,
Daß mich die Liebe Tag und Nacht quält,
Drum bin ich nicht frey, von jenen Schmerzen,
Denn wer recht liebet, muß eifern dabey,
Eifern muß geben der Lieb ein Gewicht,
Denn wer nicht eifern thut, der liebet nicht.