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Verfaßt von Pet. Bachmaier.
Zu haben bei Franz Barth in Wien.
Sie ist dahin, und schläft den Todesschlummer,
Die mir so theuer hier auf Erden war;
Da liegt sie nun, ganz frei von Sorg' und Kummer,
Im Hochzeitskleid' hier auf der Todtenbahr.
Ihr Haupt geziert mit einem blauen Kranze,
Ihr blondes Haar wallt ihre Brust herab;
O Gott! So ausgeschmückt, im myrthenreichen Glanze
Senkt man sie bald ins morsche kühle Grab.
Schon stehn sie da, die harten Leichenbrüder,
O! schaut mich doch so gräßlich nur nicht an;
Seht hin auf sie, erstarrt sind ihre Glieder,
Vollendet hat sie ihre Lebensbahn.
Was wollt ihr thun, mich überfällt ein Grauen,
O! schließt den Todtensarg nur jetzt nicht zu;
Nur einen Augenblick laßt mich ihr Bild beschauen,
Dann tragt sie hin zur ewig stillen Ruh.
Gehab' dich wohl du holde, theure Schöne,
Dein Hochzeitsschmuck ist bloß von Rosmarin;
Nimm hin die heiße, wehmuthsvolle Thräne,
Und diesen Kuß der ewigen Treue hin.
O! schlumm're sanft im Mutterschooß hinieden,
Bis dich der starke Welt-Posaunenschall
Aus deinem Grabe ruft zum ewig stillen Frieden,
Hinauf ins blaugewölkte Frühlingsthal.
Dort werd' ich dich, Verklärte, wieder finden.
Dort unter Millionen Engelschaar;
Dort wird mein Geist mit deinem sich verbinden,
Ja dort vor Gottes heil'gem Traualtar.
Dort werd' ich dich, du Himmelbraut, erkennen,
Dort bist du Emma unzertrennlich mein,
Dort wird der Sensenmann uns beide nicht mehr trennen,
Dort werden wir ja stets beisammen seyn.
Horcht! Horcht! Wie schaurig tönt das Grabgeläute,
Doch nichts stört dich aus deiner sanften Ruh',
Man trägt dich jetzt hinaus ins Grabgebäude,
Dort deckt man dich mit kühler Erde zu.
Schon höret man die Trauermusik schallen,
Verschlossen wird das enge Todtenhaus.
Ach, Emma! Hörtest du das Weinen von uns allen,
Die dich begleiten jetzt zum Grab hinaus.
Gehab dich wohl, ich folge deiner Leiche,
Mir blüht auf Erden keine Freude mehr;
Schon schwebt dein Geist im fernen Himmelreiche,
Ach! Ohne dich zu seyn, ist schwer.
Ja ich will knien dort am Verwesungsgrabe,
Wo mich umweht des Grabes kühle Luft,
Dort will ich sehnsuchtsvoll die heil'ge Stund' erwarten,
Bis mich auch einst des Todes Stimme ruft.