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Aus der 34 n Sure
Überschrieben
Saba

Überschrift Abgekürzt, nämlich ausgelassen 1-9 und 38-43. Saba V. 14.

10/10

Daviden gaben wir von uns einst Hoheit:
Ihr Berge, singet Chor mit ihm! und Vögel!
Wir machten ihm auch weich das Eisen:

–/11

Wirke du
Umwallende Kriegsgewande,
Und gib ihr Maß den Panzerringen!
Wirkt alle Gutes, denn ich bin
Des was ihr wirkt Zuschauer.

11/12

Und Salomone gaben wir den Wind, zu wehn
Am Morgen einen Monat, und am Abend einen Monat,
Und ließen fließen ihm den Quell des Erzes;
Dazu auch Dschinnen, die vor ihm arbeiten
Auf Zulaß seines Herrn, und wer von ihnen wankt
Von unserem Gebot, dem geben wir zu kosten Glutpein.

12/13

Sie wirken ihm, was er begehrt
Von Hallen und Bildsäulen,
Und Schalen gleich den Teichen,
Und Kesseln, die auf Füßen stehn.
Wirkt, o Gesinde Davids, dankbar!
Doch wenig unsrer Knechte sind die dankbarn.

13/14

Als wir verhängt nun hatten über ihn den Tod,
Da zeigte ihnen seinen Tod
Ein Würmlein nur der Erde,
Das nagte seinen Stab;
Und als er hinfiel, merkten es die Dschinnen,
Daß, wenn sie wüßten das Verborgne,
Sie wären länger nicht geblieben
In der Strafarbeit schmachvoll.

14/15

Dem Volk von Saba aber war
In seinem Gau ein Zeichen,
Zwei Gärten, zu der Rechten und zur Linken: Eßt
Vom Unterhalte eures Herrn, und danket ihm!
Ein gutes Land und milder Herr.

15/16

Sie aber kehrten sich ab, da sendeten
Wir über sie den Bruch der Schleußen,
Und tauschten ihnen ein für ihre beiden Gärten
Zwei andre Gärten tragend Früchte bitter,
Und Tamarisk' und etwas weniges Lotos.

16/17

So galten wir es ihnen, daß sie leugneten;
Und wem vergelten wir es wie dem Leugner?

17/18

Wir hatten auch gemachet zwischen ihnen und
Den Städten, welche wir gesegnet,
Manch andre Städte sichtbar,
Und ihnen dahindurch bestimmt die Reise:
Reiset hindurch bei Nacht und Tage sicher!

18/19

Sie aber sprachen: Herr, mach einen weiteren
Raum zwischen unsern Reisen!
Und so versündigten sie sich.
Da machten wir zu Mährchen sie,
Und splitterten sie in alle Splitter;
In diesem traun sind Zeichen
Für jeden dankbaren geduld'gen.

19/20

An ihnen hat behalten Recht
Iblis mit seiner Meinung, und sie folgten ihm,
Bis auf ein Häuflein nur von Gläub'gen.

20/21

Doch hatt' er über sie nicht irgend Vollmacht,
Alsnur daß wir erkennen möchten
Den der da glaubte an die letzten Dinge,
Von dem der drüber wär' in Zweifel; denn dein Herr
Ist jedes Dings gewahrsam.

21/22

Sag: rufet die doch, die ihr annehmt außer Gott!
Sie vermögen nicht die Schwere eines Stäubchens
Im Himmel oder auf der Erde;
An beiden haben sie nicht Antheil,
Und Er hat auch an ihnen keinen Hülfsmann.

22/23

Und keine Fürsprach hilft bei ihm,
Als dem nur, dem er Zulaß gibt;
Sodaß, wann abgeschüttelt ist die Furcht nun ihren Herzen,
Sie fragen: Was ist, das gesprochen euer Herr?
Und sie antworten: Wahrheit!
Und Er nur ist der Hohe, der Gewaltige.

23/24

Sag ihnen: Wer versorget euch
Vom Himmel und von der Erde?
Sag ihnen: Gott! Wir oder ihr seid
In Leitung oder offenbarer Irre.

24/25

Sag ihnen: Euch wird man nicht fragen
Um das was wir gesündigt,
Und uns um das nicht fragen, was ihr thatet.

25/26

Sag ihnen: Uns zusammenbringen wird der Herr,
Dann wird er zwischen uns eröffnen
Die Wahrheit. Er ist der Eröffner, der Allweise.

26/27

Sag ihnen: Zeiget mir doch die,
Die ihr ihm beigabt als Genossen!
Nein! sondern Er ist Gott allmächtig und allwissend.

27/28

Dich aber sendeten wir nur
Insgemein an die Menschen
Als Heilverkünder und als Warner;
Allein die meisten Menschen sind unwissend,

28/29

Und sagen: Wann kommt euere Verheißung,
Wenn ihr doch Wahrheit redet?

29/30

Sprich: Euch ist anberaumt ein Tag,
Von welchem ihr zurückbleibt keine Stunde noch zuvoreilt.

30/31

Allein es sprechen, die da leugnen:
»Wir glauben nimmer an diesen Koran,
Noch auch an das vor ihm.«
Doch sähest du die Sünder nur,
Gestellt vor ihrem Herren,
Einander zu die Rede schiebend;
Da reden, die die Schwachen waren,
Zu denen die die Stolzen waren:
Waret nicht ihr, so hätten wir geglaubt.

31/32

Da reden, die die Stolzen waren,
Zu jenen da die Schwachen waren:
Haben denn wir verdrängt euch von der Leitung,
Nachdem sie euch gekommen war?
O nein! ihr waret Sünder.

32/33

Da reden, die die Schwachen waren,
Zu jenen, die die Stolzen waren:
O nein! die List bei Nacht und Tag,
Da ihr uns hießt verleugnen Gott,
Und ihm zu setzen Ebenbilder. –
Nun zeigen sie die Reue,
Nachdem sie sahn die Strafe.
Wir aber legten auf die Joche
Den Nacken der Verleugner;
Wird ihnen wol vergolten als was sie gethan?

33/34

Und niemals haben wir gesendet
In eine Stadt noch einen Mahner,
Daß ihre Üppigen nicht sprachen:
Wir sind an das, womit ihr seid gesandt, ungläubig.

34/35

Und sprachen: Wir sind reicher
An Gütern und an Kindern,
Und werden nicht gestraft seyn.

35/36

Du sprich: Mein Herr dehnt aus die Nahrung, wem er will,
Und misset sie, allein die meisten
Der Menschen sind unwissend.

36/37

Und eure Güter, eure Kinder sind es nicht,
Was euch zu uns gibt nähern Zutritt,
Sondern wer glaubt und Gutes thut,
Denselben ist der Lohn verdoppelt
Um was sie thaten, und sie sind
Auf ihren Söllern sorgenfrei.

37/38

Die aber streben gegen unsre Zeichen,
Sie zu entkräften, diese sind
Zur Strafe vorgerufen.

45/46

Sprich: Nur des Einen mahn' ich euch:
Daß ihr euch stellet Gotte paarweis oder einzeln:
Sodann bedenkt: In euerm Landsmann ist kein Dämon;
Nichts ist er als ein Warner euch,
Vorwandelnd mächtiger Strafe.

46/47

Sprich: Nicht von euch begehr' ich Lohn,
Der steht bei euch! Mein Lohn steht nur auf Gott,
Und Er ist jedes Dinges Zeuge.

47/48

Sprich: Er, mein Herr, schießt treffend mit der Wahrheit,
Der Wisser der Verborgenheiten.

Vers 47 Verborgenheiten Geheimnisse.

48/49

Sprich: Kommen ist die Wahrheit,
Und nicht ersteht das Eitl' und nicht kommts wieder.

49/50

Sprich: Wenn ich irre, irr' ich nur auf meine Seele;
Und wenn ich bin geleitet,
Bin ichs durch das was offenbaret mir mein Herr,
Denn Er ist hörend nahe.

50/51

O sähst du's, wie sie zittern, und kein Ausweg ist,
Erfasset sind sie aus der Nähe.

51/52

Und sprechen nun: Wir glauben dran.
Wie aber können sie dazu
Gelangen aus der Ferne?

52/53

Sie glaubten nicht daran zuvor,
Und schossen auf's Geheimnis aus der Ferne.

53/54

Nun ist die Scheidwand zwischen ihnen
Und dem was sie begehren;

54/-

Wie es geschah auch ihresgleichen vordem,
Weil sie in argem Zweifel waren.


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