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So war Milton ein Todter für die Welt, aber in seinem Innern feierte er, wie Alice ihm vorhergesagt, das Auferstehungsfest der Poesie. In sicherer Abgeschiedenheit dichtete er an seinem »verlorenen Paradiese«, den großen Kampf des Lichtes mit der Finsterniß, der Wahrheit mit der Lüge. Nur von Zeit zu Zeit erhielt er durch seine Freunde Nachricht von der Außenwelt. Das Parlament ließ seine »Vertheidigung des englischen Volkes« öffentlich durch Henkershand verbrennen. Auch dieser Schmerz wurde ihm nicht erspart. Seine Gesundheit begann jedoch unter so vielen traurigen Eindrücken zu leiden, und die selbstgewählte Einsamkeit wirkte entschieden nachtheilig auf seinen Körper. Allmählig sicherer geworden, verließ er sein Asyl, und irrte in den Dunkelstunden durch die Straßen der Stadt. So oft er ausging, bemerkte er einen Schatten, der ihm leise nachschlich, und ihn zu beobachten schien. Er achtete nicht darauf, denn das Leben hatte allen Werth für ihn verloren. Längere Zeit hatte er den Anblick seiner verlassenen Töchter vermißt; er sehnte sich nach ihnen, und begab sich gegen den Rath Alicen's in seine frühere Wohnung, um seine Kinder zu sehen, welche unter der Aufsicht und Pflege seiner Schwestern lebten. Nachdem er sie nun flüchtig begrüßt, verließ er das Haus, um sich in sein sicheres Asyl zurückzubegeben. Als er aus der Thüre trat, sah er sich von Bewaffneten umringt, welche unter Leitung Billy Green's ihm auflauerten.
– Ihr seid mein Gefangener! rief der ehemalige Spion Cromwell's, der dieselben Dienste der jetzigen Regierung leistete.
Die Gefangennehmung Milton's verbreitete sich schnell, und seine Freunde schwebten in keiner geringen Besorgniß wegen seines Lebens. Alice eilte in den Palast, um ihr Fürwort für den unglücklichen Dichter einzulegen. Vergebens forderte sie Einlaß; der König war mit seinen Günstlingen zu Tisch, und hatte jede Störung seines Vergnügens streng verboten. Umsonst berief sich die edle Frau auf ihre Anhänglichkeit und die großen Opfer, die sie der Sache des Königthums gebracht; der Kämmerer hatte den Befehl, sie abzuweisen. Karl der Zweite besaß kein Gedächtniß für die treuen Dienste seiner Anhänger, die sich häufig über seine Undankbarkeit zu beschweren hatten. Alice war jedoch fest entschlossen, nicht zu weichen, bis sie den König selbst gesprochen und die Begnadigung Milton's von ihm erlangt haben würde. Während sie im Vorzimmer beharrlich wartete, erschien der Dichter Davenant, um sich in das Zimmer des Königs zu begeben, zu dessen Zechgenossen der Ausgelassene gehörte. Alice eilte, ohne ihn zu kennen, auf ihn zu. Bei ihrer Annäherung blieb Davenant unwillkürlich stehen.
– Verzeiht, wenn ich Euch aufhalte, und einen großen Dienst von Euch verlange.
– Verlangt, edle Dame, Alles, was Ihr wollt, nur kein Geld von mir.
– Ich muß den König sprechen, und Ihr sollt mir dazu behülflich sein.
– Das wird schwerlich gehen; denn wenn Seine Majestät bei Tische sitzt und der Becher vor ihm steht, läßt er sich nicht stören, und käme selbst ein Engel aus dem Paradiese. Ich gebe Euch den Rath, kommt lieber zu einer andern Zeit.
– Die Angelegenheit duldet keinen Aufschub. Es handelt sich um die Begnadigung eines edlen, hochherzigen Mannes, der überdieß noch das Unglück hat, blind zu sein.
– Doch nicht Freund Milton? fragte er aufhorchend. Wenn das der Fall sein sollte, so will ich selbst mit dem Könige reden, und ich will nicht Davenant heißen, wenn er nicht begnadigt wird.
– Ihr seid ein Freund Milton's?
– Das will ich meinen, obgleich wir einander so wenig ähnlich sind, wie der Adler dem lockeren Zeisig. Er ist Republikaner und ich Royalist; er ein Schwärmer für das Ideal und ich für die Wirklichkeit, er trinkt Wasser und ich Wein, er liebt die Musen und ich die schönen Mädchen, wo ich sie finde; das soll mich indeß nicht abhalten, dasselbe für ihn zu thun, was er für mich gethan. Er hat mir einmal ein höchst unangenehmes Gefühl erspart, als noch der alte Satan Cromwell lebte. Seine Hoheit wollte mich nämlich hängen lassen, und meinem Freunde Milton habe ich mein Leben zu verdanken.
– O, so eilt und rettet ihn.
– Das versteht sich ganz von selbst, und wenn Seine Majestät mir diesen kleinen Gefallen abschlagen sollte; so schwöre ich Euch, Madame, daß ich mich selber aus Verzweiflung aufhänge, obgleich ich im höchsten Grade kitzlich bin. Doch dahin läßt es der König nicht kommen. Ich kenne ihn zu gut, er kann keinem Menschen etwas abschlagen, und am wenigsten einem Freunde, wie mir, der ihm die Zeit vertreiben hilft. Wartet nur hier, edle Dame, bis ich zurückkehre, und ich will ein Schurke sein, wenn Freund Milton nicht noch heute Abend frei wird.
Mit diesen tröstlichen. Worten eilte der leichtsinnige Davenant in den anstoßenden Saal, aus dessen geöffneter Thür der Jubel eines lustigen Zechgelages der zurückbleibenden Alice entgegenschallte. Der König saß mitten unter seinen Trinkgenossen an einer reichbesetzten Tafel. Die schöne Nelly Gwin schenkte ihm den Becher voll, während der übermüthige Buckingham einen seiner gewöhnlichen Späße zum Besten gab, und den würdigen Präsidenten des Staatsraths, Lord Clarendon, zum Ergötzen seines hohen Gönners getreu kopirte, wobei er die pedantischen Manieren und das Benehmen des verdienstvollen Ministers in der lächerlichsten Weise nachahmte.
– Vortrefflich! rief Karl, Clarendon, wie er leibt und lebt, nur die große Allongeperücke fehlt.
– Eure Majestät! sprach Buckingham ganz im Tone seiner angenommenen Rolle Clarendon's, haben die hohe Aufgabe, Ihr Volk glücklich zu machen. Zu diesem Behufe müssen sie vor allen Dingen die bischöfliche Kirche ehren und sich eines frommen und gottgefälligen Lebenswandels befleißigen. Sie sollen ein leuchtendes Beispiel Ihren Unterthanen sein, und die Sittlichkeit besonders hochachten.
– Thun wir das nicht? fragte der König lachend, indem er auf die frischen Lippen Nelly Gwin's einen heißen Kuß drückte.
Item haben Eure Majestät die Aufgabe, durch weise Sparsamkeit und musterhafte Wirthschaft dem ohnehin erschöpften Staatsschatz aufzuhelfen. Auch halte ich es für meine Pflicht, Sie vor jenen lüderlichen Gesellen zu warnen, welche leider nur zu oft in der Gesellschaft meines hohen Gebieters gesehen werden, als da sind der ausschweifende Rochester, der im Sumpf des Lasters watet, ferner der Franzose Grammont, ein unverbesserlicher Taugenichts.
– Und vor Allem der Herzog von Buckingham, rief der Dichter Waller dazwischen, ein Mann ohne Treue und Glauben, der jeder Schürze auf der Straße nachläuft und vor dem kein Weib in den drei Königreichen sicher ist, das Vorbild der Lüderlichkeit, ein Koloß der Ausschweifung, ein wahrer Abschaum der Menschheit.
– Immer besser, lachte Karl, welcher an derartigen Späßen und Wortgefechten seiner Gesellschaft das höchste Vergnügen fand. Es lebe Buckingham, der Unverbesserliche!
– Es lebe Buckingham, der Unverbesserliche! rief der ganze Chor.
Während der in solcher Weise Gefeierte seinen Dank in komischen Worten abstattete, wobei er selbst den König nicht schonte, trat Davenant in den Saal.
– Hoho! rief ihm Karl entgegen. Wo hast du so lang gesteckt?
– Ich wette bei irgend einer Dirne, sagte Lord Rochester, ein bekannter Wüstling.
– Ich jage nicht gern in dem Park Seiner Herrlichkeit, entgegnete der eben so witzige, als unverschämte Dichter. Es könnte mir zuletzt ein Unglück da begegnen.
– Dann seid Ihr in der Taverne Eurer Mutter gewesen und habt den gestrigen Rausch auf ihrem Bette ausgeschlafen.
– Ihr seid heut' im Errathen nicht glücklich. Es wäre gut, wenn Ihr Euren Witz zu einem Schleifer schicken wolltet. Die Spitze ist ihm abhanden gekommen.
– Dann geht es ihm grade wie Eurer Nase.
– Requiescat in pace, sagte der gutgelaunte König. Davenant, du mußt dich verantworten, wo du so lange Zeit geblieben bist.
– In dem Vorzimmer Eurer Majestät, wo ich eine Dame gesprochen habe.
– Eine Dame, die mit dir gesprochen hat, ist mir stets verdächtig. –
– Seht sie selber und Ihr werdet anders urtheilen. Sie wartet im Vorzimmer und verlangt dringend vorgelassen zu werden.
– Ist sie schön und jung? fragte der lüsterne König.
– Sie besitzt nicht mehr den Reiz der ersten Jugend, aber dafür jene Schönheit, welche unvergänglich ist, weil sie den ganzen Adel eines hohen Geistes zeigt.
– Davenant ist toll geworden, spottete Buckingham. Man muß ihn in ein Irrenhaus sperren. Ich trage im Interesse der öffentlichen Sicherheit darauf an.
– Still! gebot Karl der Zweite. Die geistige Schönheit Davenant's fängt an mich zu interessiren. Und was will die platonische Dame von mir?
– Die Begnadigung eines Angeklagten, die Befreiung eines Gefangenen und ich vereine meine Bitten mit den ihrigen.
– Gewiß eine Fürsprache für einen verwünschten Rundkopf, bemerkte Buckingham. Es ist ein Unrecht, daß man Seine Majestät in den wichtigsten Stunden seines Lebens mit solchen Lumpereien behelligt. Man sollte das ganze Gesindel auf einmal hängen, nur um Ruhe vor ihnen zu haben.
– Buckingham hat diesmal Recht, sagte der träge König. Ich will nicht gestört werden und mag weder von Eurer Dame, noch von ihrem Schützling etwas wissen. Du langweilst mich, Davenant!
– Gut, entgegnete dieser, dann will ich gehen und der Dame den gnädigen Bescheid meines Herrn bringen, daß er für treue Dienste kein Gedächtniß und für Freunde keine Ohren hat.
– Ich sehe schon, daß mir nichts übrig bleibt, als dich anzuhören. So sage nur, um was es sich handelt, aber mach' es kurz; du siehst, daß unsere Zeit gemessen ist. Wer ist der Angeklagte, für den du dich so lebhaft verwendest.
– Der Dichter Milton.
Bei Nennung dieses Namens entstand in der Versammlung ein Gemurmel. Das dunkelbraune Gesicht des Königs röthete sich vor Unwillen; er schien aus seiner Apathie erwacht.
– Und diesen Menschen soll ich begnadigen? fragte er im strengen Ton. Weißt du nicht, daß er meinen Vater noch im Grabe gelästert hat.
– Er ist Republikaner gewesen und hat nach seiner Ueberzeugung gehandelt, wie ich nach der meinigen. Außerdem hat er mir das Leben gerettet, als ich in Dienste Eurer hohen Mutter aus der Verbannung nach England kam. Ich bin noch in seiner Schuld und Eure Majestät haben mir Ihr königliches Wort gegeben, alle meine Schulden bei Ihrer Rückkehr zu bezahlen.
– Du bist ein Spitzbube, sagte Karl bei dieser witzigen Wendung lachend. Aber, wie kommt es, daß dieser Milton erst jetzt in's Gefängniß gekommen ist?
– Seine Freunde haben ihn todt gesagt und einen leeren Sarg an seiner Stelle begraben lassen, um ihn jeder Verfolgung zu entziehen.
– Ein prächtiger Spaß! scherzte der König, den diese Erzählung sogleich wieder in die heiterste Laune versetzte. Mit Todten hat die Gerechtigkeit nichts zu thun und im Grabe hört die Strafe auf.
– Ich darf also auf die Begnadigung Miltons' rechnen.
– Meinetwegen.
– Und um Eurer Majestät alle Mühe zu ersparen, habe ich diese Zeilen aufgesetzt, welche Sie nur zu unterschreiben brauchen.
Mit einem raschen Federzug befahl Karl die Freilassung des Gefangenen, wofür ihm Davenant aus das wärmste dankte.
– Doch, wie steht es mit deiner Dame? fragte der König, als Davenant sich entfernen wollte, um Alice diese frohe Botschaft mitzutheilen. Du hast nicht einmal ihren Namen genannt. Gewiß ist auch sie eine ebenso trotzige Republikanerin, wie dein Herr Milton, da sie sich für sein Schicksal so lebhaft interessirt.
– Fehlgeschossen, Ew. Majestät. Die Dame ist die treueste Anhängerin Ihres verstorbenen Vaters gewesen, für den ihr Gatte das Leben ließ. Sie selbst hat wie eine Heldin für die gute Sache gekämpft und dabei den größten Theil ihrer Güter eingebüßt. Eine loyalere Frau giebt es nicht in ganz England, als Alice Carbury. Die Tochter des Lordpräsidenten von Wales, Thomas Egerton.
– Dann halte ich für meine Pflicht, sie zu sehen. Man macht mir ohnehin den Vorwurf, daß ich meine alten Freunde vernachlässige, aber weiß Gott, seit ich König geworden bin, habe ich so viele alte Freunde meiner Familie gefunden, daß ich ihren Ansprüchen nicht genügen könnte, wenn ich auch alles Geld der beiden Indien in meinem Staatsschatz hätte.
– Lady Alice zählt, so viel ich weiß, zu denjenigen Freunden, welche nichts verlangen als ein huldreiches Wort und ein freundliches Lächeln Eurer Majestät, was keine Kosten verursacht.
– Nun, man muß gegen Damen besonders galant sein, sagte der König in einer Anwandlung seiner gutmüthigen, aber indifferenten Natur. Ich will sie sehen und sprechen, um ihr meine Achtung zu bezeigen. Sage ihr, daß ich sie in meinem Cabinette erwarte, um ihr die Begnadigung ihres Schützlings selber anzuzeigen. Hier in diesem Zimmer dürfte doch kein passender Ort sein, um ihr eine Audienz zu ertheilen.
Davenant eilte, um Alice von dem Willen des Königs in Kenntniß zu setzen. Ihr loyales Herz wurde bei dieser Nachricht mit der größten Freude erfüllt; sie hing an dem Königthum mit seltener Treue, mit einer fast religiösen Schwärmerei.
– Alles steht gut, flüsterte ihr Davenant zu, doch der König will Euch selber sprechen.
– Gott segne ihn dafür, betete sie aus übervollem Herzen.
Karl der Zweite ging ihr einen Schritt entgegen; sie wollte ihr Knie beugen, doch er hinderte sie daran, nur den Kuß, den sie auf seine Hand drückte, konnte er nicht wehren. Der König besaß, trotzdem er nicht schön war, eine hinreißende und verführerische Liebenswürdigkeit, welche ihm stets zu Gebote stand, wenn er wollte. Voll Menschenverachtung, obgleich wenig Monarchen so viele Beweise von treuer Aufopferung ihrer Unterthanen empfangen hatten, war er doch von Natur gutmüthig und im Umgange von gewinnender Leutseligkeit. In seinem Leichtsinn lag der Quell seiner Fehler und Tugenden, wenn eine gewisse träge Gutmüthigkeit und oberflächliche Gemüthlichkeit diesen Namen verdienten. Für jeden neuen Eindruck empfänglich, gewann die ungeheuchelte Verehrung und noch mehr die geistige Schönheit Alicen's, welche sie trotz ihres vorgerückten Alters sich bewahrt hatte, sein Herz.
– Wie kommt es, fragte er im Verlauf der Audienz, daß eine so treue Anhängerin des Königthums für einen der entschiedensten und gefährlichsten Republikaner sich verwendet? Dieser Milton hat unserer Sache mehr geschadet, als ein Heer unserer Feinde, und doch redet Ihr ihm das Wort.
– Weil ich in ihm den Charakter und vor Allem den großen Genius achte, den ich den ersten Dichtern aller Zeiten gleich stellen möchte.
– Gut! dann soll er am Leben bleiben und in unsere Dienste treten. Wir lieben die Poeten und Davenant weiß, wie wir sie auch zu belohnen wissen.
– Ich zweifle, daß Milton ein so großmüthiges Anerbieten annehmen wird, trotzdem ich nicht den edlen Sinn des hohen Gebers verkenne.
– Und warum sollte sich Euer Schützling weigern, eine Stelle an unserem Hofe anzunehmen? Glaubt mir, Mylady, alle Menschen sind ohne Ausnahme käuflich, wenn man nur erst den Preis kennt, für den sie sich losschlagen.
Alice wagte nicht in ihrer Loyalität einen Grundsatz des Königs zu bekämpfen, den dieser zur Richtschnur seines Lebens machte, und der sich auf die Erfahrung gründete, welche vorzugsweise in Zeiten einer Restauration sich geltend macht, wo Apostasie und Verkäuflichkeit der Ueberzeugung zu den gewöhnlichsten Erscheinungen des Tages gehört. – Am Schlusse der gnädigen Audienz, während der das Wohlwollen Karl's für die edle Frau nur stieg, brachte er von freien Stücken das Gespräch auf ihre Opfer für die Sache des Königthums.
– Euer edler Gemahl ist für uns gefallen, sagte er freundlich, Ihr selbst habt durch Confiscation Eurer Güter einen größeren Theil Eures Vermögens eingebüßt. Es ist daher nur billig, wenn ich, so weit dies in meinen Kräften steht, Euch den zugefügten Schaden ersetze. Das Schloß und die Herrschaft Golden-Grove, welche während der Republik für den Staat eingezogen worden sind, gehören Euch von Rechtswegen. Ich gebe sie an Euch und Euren Sohne für immer zurück.
– Das ist zu viel, stammelte Alice überrascht. Ich kam um Gnade nicht für mich, sondern für einen Andern zu bitten.
– Dem König aber, sagte Karl mit Würde, welche er nur selten anzunehmen für gut fand, geziemt es nicht, sich mit dem Gute der Wittwen und Waisen zu bereichern. Geht, Madame! und sagt Eurem Republikaner, daß wir Fürsten nicht so schlecht sind, wie er und Seinesgleichen uns schildern.
Nach diesem Akt der Gerechtigkeit und Großmuth kehrte der König zu dem Gelage zurück, wo er bald berauscht vom Weine und von den Küssen der Maitressen diese Anwandlung seiner edleren Natur vergaß.