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An Christiane Dieterich

[Göttingen, Sommer 1777?]

Guten Morgen, Madam,

Ich muß Sie und Ihre Mamsell Töchter mit einem Histörchen regalieren, das arg genug ist, und ich wünsche, daß Ihnen meine Erzählung besser bekommen wäre wie [mir?] das Histörchen.

Gestern abend schlachtete mein Nachbar ein Kaninchen, und Miß Abington, die eben da besuchen war, fraß die Kaldaunen. Sie schlief diese Nacht bei mir und zwar unter der Decke. Diesen Morgen wie ich erwachte, so pappten meine Beine an dem Bettuch, da ich mir nun selbst nichts Böses bewußt war, so war ich sehr begierig zu sehn was da wäre. Der Anblick war abscheulich, die Katze hatte sich übergeben, da lagen Kaninchen-Kaldaunen, Kohlrabi und allerlei andre Materie, die ich nicht untersuchte, die von mir sogar an die Wand war angetreten worden und so abscheulich roch, daß ich mich auch sogleich anfing zu übergeben, aber zum Glück nicht ins Bett. Ich bitte also um frische Bettücher, in diesen ist nicht mehr zu liegen. Ist das nicht ein abscheuliges Geschichtgen?

Der Mann wird das mehrere erzählen.

*