Anzeige. Gutenberg Edition 16. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++
Wie Ulrich seine Frau sah.
Ich that, wie die Magd rieth, und ging schnell wieder in den Wald, mein Muth war in hohen Freuden. Im Walde blieb ich, bis der Tag ein Ende nahm. Als es finster war, eilte ich in den Graben und vermauerte mich da mit Steinen, daß mich Niemand sehen konnte, also that auch mein Geselle, und wir lagen beide sehr still. Als wir so verborgen waren, ging der Hausschaffer selb siebent um die Burg hin und her, er nahm fleißig wahr, ob Jemand irgend wo verborgen sei. Dann ging er in die Burg, und ich sah das Licht aus dem Fenster, sogleich zog ich mein Obergewand ab, das ich als ein Siecher trug, und verbarg es, ich schlich unter das Fenster, wo ich die Leilachen hängend fand, darein trat ich willig, mein gefüger Geselle schob nach, und zarte Händelein zogen mich etwas empor. Da ich so hoch war, daß mein treuer Geselle mir nicht mehr helfen konnte, da mochten sie mich nicht weiter bringen, und sie ließen mich schnell wieder nieder; von neuem versuchten sie es, aber sie mußten mich immer wieder nieder lassen, und das geschah drei Mal. Da ich zum dritten Mal auf die Erde kam, trat ich vor Ungemuthe aus den Leilachen, ich sprach: guter Geselle, du bist wohl leichter als ich, tritt du hinein, so ziehen sie dich hinauf. Das geschah alsbald; ich schob willig nach, sie zogen ihn schnell hinauf, und ich freute mich des. Als er in die Kemenat kam, ward er mit einem Kusse empfangen, denn eine meiner Nifteln küßte ihn für mich, deß sie sich nachher oft geschämt hat. Als der fremde Kuß ergangen war, ließ mein Geselle die Leilachen schnell zu mir nieder, ich trat mit gutem Willen hinein, und alsbald wurde ich hinaufgezogen.
Ich stieg in das Fenster, und meine Niftel drückte gleich ihren rothen Mund auf den meinen, dann wies sie mich in einen Winkel, und legte mir eine Suckenie an, die von Seide und Gold war, darin ging ich zu meiner Frauen. Die Reine saß auf einem Bette, und empfing mich züchtiglich, sie sagte mir willkommen. Die Gute hatte ein kleines Hemde an, eine Suckenie darüber von Scharlach, die war härmin gefurret, ihr Mantel war grün, darunter war eine schöne Chürsen, die Chürsen hatte einen mäßig breiten Ueberfall. Acht Frauen stunden bei ihr, die auch gut gekleidet waren; auf dem Bette lag von Sammt eine Matraz, darüber zwei seidene Leilachen, darauf lag ein herrliches Deckelachen, auch lag da ein köstliches Polster und zwei wunnigliche Kissen, das Bettgerüst sah man nirgend hervor scheinen und manch guter Teppich war sein Dach; zu den Füßen am Bett brannten zwei große Licht auf zweien Kerzstaln und an den Wänden hingen wohl hundert Licht. Die acht Frauen waren klar und minniglich, sie hatten köstliches Gewand, aber mir däuchte doch, es wären da der Frauen zu viel; ich sah sie von Herzen ungern.
Als meine werthe Frau so schön da saß, kniete ich vor sie nieder und sprach: Fraue, um Eure hochgelobte Tugend, um Euren reinen Muth, seid mir gnädig, gedenket der Begier meines Herzens, die ich zu Eurer Minne habe, gedenket, daß Ihr mir lieber seid, als alle Weib: soll ich Euch hie beiliegen, so ist mir alles gewährt, was ich nur je gewünscht, Ihr mögt mir hie hohen Muth und werthes Leben schenken.
Da sprach die Reine Gute: dazu sollt Ihr keinen Muth haben, daß ich Euch hie zu mir lege, denn dessen bleibt Ihr immer ungewährt, ich will Euch zu wissen thun, warum ich Euch habe herkommen lassen: daß ich Euch heimlich hie gern gesehen habe, ist nur Euch zu Ehren geschehn, denn Ihr habt so gefahren, daß Euch jegliches Weib darum immer ehren soll, und könnte ich Euch Ehre geben, die solltet Ihr von mir haben, nehmt es für Ehre, daß ich Euch in mein Gemach habe kommen lassen, was noch keinem Ritter geschah; mein Mann und mein Herr kann deß immer ohne Angst sein, daß ich je einen Mann minnen möge, denn wollte ich es auch nicht um Gott und um meine Ehre lassen, so würde er mich doch wohl behüten, doch ist meine Ehre eine noch stärkere Wacht, mein reiner Muth frommt ihm hie mehr als alles; daß ich so meine Ehre wage, ist nur Euch zu Ehren geschehen und würde Jemand hie Euer innen, so wäre meine Ehre verloren; drum sollt Ihr diese Wage mir danken. – »Immer will ich Euch danken, liebe Fraue, was Ihr mir auch thut, denn ich weiß, daß Ihr mich vom Trauern scheidet, ich zweifle nicht, daß mir hier Lieb' von Euch geschieht.«
Sie sprach: die Rede sollt Ihr lassen, wenn Ihr meine Huld behalten wollt, daß Ihr nicht meiner Ehre begehrt, begehrt Ihr es, so verliert Ihr ganz meine Huld. Von dieser Drohung erschrak ich und stand auf, ich ging zu meiner Niftel und sprach: Was soll das sein? soll ich umsonst hergekommen sein, so verliere ich allen hohen Muth, das will ich ihrer Güte nicht zutrauen, denn es wäre eine große Missethat, nein, Niftel, ich komme wahrlich nicht von hinnen, mir geschehe denn Lieb von meiner Frauen, sie wird sich besser bedenken, und mich nicht hie verderben lassen.
Da sprach meine Niftel: Neffe, ich weiß fürwahr, daß sie dich nur um das hat herkommen lassen, was sie spricht, drum hat sie unser hie innen so viel, daß du nicht etwa mit ihr ringest, wie es mancher Männer Sitte ist, und rührst du sie nur wider ihren Willen an, so wird sie dir nie wieder hold, und dein Wille würde doch nicht geschehen: das aber habe ich von ihr gehört, daß dir noch Liebe von ihr geschieht, wenn du in ihrem Dienste nicht wankest.
Ich sprach: ich greife sie nicht wider ihren Willen an, denn ich weiß wohl, daß Ihr es mir nicht gestattet, wären aber euer hie innen nicht so viel, so wollte ich mit Ihr ringen, bis sie mir den Sieg geben müßte. – »Neffe, folge mir, das ist dir gut, denn ich kenne ihren Sinn, thue jetzt ganz ihren Willen, so magst du ihr in kurzen Zeiten doch beiliegen, denn sie ist so gut, daß sie dir noch gnädig wird. Geh wieder zu ihr, und kniee vor ihr nieder, bitte, daß sie dir Gnade thut, denn deine löbliche Rede ist ihr nicht leid, wenn Ritters Mund gütlich spricht, das taugt ihm bei werthen Weiben, denn wir Frauen sind gütlich gemuth.«
Da ging ich wieder zu meiner Frauen und sprach: Ihr sollt mir gnädig sein, um Eure Würdigkeit, die Gott an Euch gelegt hat, laßt mich nicht so von Euch scheiden, erzeigt mir hie die Güte, die man Euch rühmt, und macht mich durch Eure Minne froh, bedenkt, daß Ihr mich durch Gnade habt herkommen lassen, soll mir nun mein Herkommen nichts helfen, so bin ich immer aller Freuden frei, und werde nie wieder froh; hörte das Jemand, daß ich so von Euch gekommen sei, so kränkte das Eure Würdigkeit und das ist mir Noth über alle Noth, wenn ich je etwas vernehmen müßte, das Eurer Ehre nicht geziemt. Frau, meiner Freuden Schein, Frau über Herz und über Muth, Fraue über alles was ich habe oder gewinnen kann, Ihr seid die, der ich zu Diensten lebe, und wenn ich tausend Jahr sollte alt werden, mein Dienst bleibt immer mit lauterlicher Treue an Euch gelegt, aber das sollt Ihr mich auch durch Eure Güte genießen lassen; laßt es mich genießen, daß ihr meiner Freuden Hochgezeit seid, o wie müßte sich Eure Würdigkeit schämen, wenn ich heute wieder so von Euch ginge, durch Eure Schuld müßte ich immer unfroh sein, nein, Eure Minne muß mir hohen Muth und werthes Leben schenken.
Da sprach die Reine: diese Bitte ist Euch nicht gut, wollte Ich Euch minnen, so wär' ich wohl so witzig, daß ich Euch anders empfangen hätte; bittet Ihr aber länger so, so werde ich Euch sehr ungemuth. Da trat ich von dem Bett zurück, und ihr rother Mund sprach: wollt Ihr nun mit mir gehen, so will ich Euch mehr Zimmer schauen lassen. Da ging die Reine in ein schönes Speisegemach, wo sie wieder nieder saß, sie sprach: ich habe meine Ehre sehr gewagt, daß ich Euch also heimlich habe kommen lassen, daß ich Euch also Ehre thue, darum könnt Ihr wohl hochgemuth sein. – »Fraue, wenn Ihr mich ehrt, so will ich das immer dienen, denn Ihr seid, an der alle meine Freude liegt, daß Ihr mich aber habt so herkommen lassen, damit wird mir alle Freude und hoher Muth genommen, wenn Ihr mir nicht die Gnade thut, daß ich Euch hie beiliege: habe ich denn gegen Euch etwas gethan, wodurch ich Eure Minne entbehre? Wenn das ist, will ich mich selbst um die schuld immer hassen; habe ich Euch hie mit irgend was beschweret, so thut es mir leid, denn ich will Euch immer und ohne Wank mit rechten Treuen dienen; Ihr seid gewiß so gut, daß Ihr mich aus Minne habt herkommen lassen; wie habe ich dies nun verwirkt?«
Die Gute sprach, ich war Euch nie gehaß, Ihr könnt es aber wohl hie so verdienen, daß Ihr meine Huld verliert, wenn Ihr die dumme Bitte nicht laßt, die Ihr so frevelich thut, sprecht Ihr aber noch davon, so will ich Euch gar nicht mehr antworten.
Da stund ich auf und war traurig, ich ging wieder zu meiner Niftel und sprach: Niftel, rathe mir, ich wäre sanfter todt, denn daß meine Fraue soll frei von meiner Minne sein. – »Neffe, ich rathe dir, aber du mußt auch folgen, thue so, wie deine Frau dir gebietet, denn sie ist dir hold, und lohnt dir dann wohl deinen treuen Muth.« – »Niftel, ich sage dir bei meiner Treue, ich komme nicht von hinnen, wenn mir nicht Liebe von Ihr geschieht, ich will eher hie todt liegen: sollte ich so von hinnen fahren, so müßte ich immerdar trauern, darum will ich lieber hie sterben, ich weiß, daß ich verloren bin, wenn ich bis morgen hie bleibe, aber sie hat auch dann mit mir ihre Ehre verloren, das sollte sie bedenken, denn ich gehe nicht so von hinnen.«
Da sprach meine Niftel: ich will es meiner Frauen sagen, daß du nicht von hinnen willst, welch Leid dir auch darum geschieht. Sie ging zu meiner Frauen und sprach: seht Fraue, was Ihr thut, mein Neffe Ulrich will nicht von hinnen, wenn ihm nicht Lieb von Euch geschieht. Da sprach die Tugendreiche: das wäre mir und ihm schädlich, fürchtete er auch nicht für sich, sollte er doch durch seine Treue meiner Ehre hüten: du sollst ihm sagen, daß er solch Gemüthe lasse, denn wenn er meinen Willen thut, so will ich wahrlich auch den seinen thun, gewährt er mir meine Bitte, so will ich auch thun, was er begehrt; will er aber ohne meinen Willen meine Minne erkriegen, so ist das ein dummer Gedanke, thut er aber gütlich, was ich ihm heiße, so will ich ihn minniglich grüßen, wie ein gutes Weib ihren lieben Mann.
Da kam meine Niftel zu mir Sehnenden, und sprach: gehabe dich wohl, keine Fraue erbot es je einem Ritter baß, als die deine, wenn du Ihr in Güte folgst, so sollst du ihre Minne nicht erkriegen wollen, thust du ihren Willen nicht, so mußt du immer ihre Huld entbehren, willst du aber gütlich um ihre Minne werben, so mag dir noch Lieb geschehen.
Indeß kam meine Frau zu uns, und sprach: Gott weiß, daß ich noch keinen Mann so sinnlos gesehen habe, bleibt Ihr hier, bis die Nacht vergeht, so verliert Ihr das Leben; wollt Ihr nicht züchtig gegen mich sein, so begehrt mein nicht zum Freunde, so ist auch Eure Treue nichts gegen mich: man sagt mir, Ihr wollt mir zum Dienst bereit sein, daran hat man aber gelogen, das sehe ich an Eurer Sitte, denn um was ich Euch flehe, das versaget Ihr mir.
Da sprach ich: liebe Fraue, ich will Euch immer dienen mit Treue bis an meinen Tod, von Eurer Liebe werde ich nimmer frei, drum laßt mich in Euren Hulden sein, daß ich Euch hie beiliege, denn scheide ich so von Euch, so that nie eine Frau an keinem Ritter schlimmer als Ihr an mir; wie habe ich verschuldet, daß Ihr mich so verderben wollt?
Da sprach die Reine: folget mir, das ist Euch gut. Tretet wieder in das Leilachen, so lasse ich Euch ein wenig nieder, und ziehe Euch dann wieder her, und grüße Euch minniglich, wenn ich Euch so empfangen habe, so bin ich Euch ganz unterthan, was Ihr mit mir beginnen wollt, denn ich habe mir zu Freuden Euch vor allen Rittern erwählt. – »Fraue, wüßt' ich das, so thät' ich Euren Willen, nur muß ich aber fürchten, daß Ihr mich nieder laßt und mich nicht wieder herauf ziehet.«
Sie sprach: ich will Euch ein Pfand setzen, Ihr sollt mich fest bei der Hand halten, das erlaube ich Euch; Ihr mögt wohl nicht gar getreu sein, da Ihr mir nicht vertrauen wollt. – »Liebe Fraue, ich will mich in Eure Gnade empfohlen sein lassen.« Sie sprach: es soll Euch gut werden, wenn Ihr hie meinen Willen thut, seid ohne Angst, ich thue dann Euren Willen.
Die Gute nahm mich bei der Hand, und führte mich zu den Leilachen zu dem Fenster, da hieß sie mich eintreten, und sprach: seid nur ohne Angst, ich lasse Euch nicht so von mir kommen. Mit Sorgen trat ich in die Leilachen, da ließ man mich so weit hinab, daß man mich wieder hinaufziehen sollte, da sprach die Gute mit Listen zu mir, Gott weiß, daß ich nie so lieben Ritter sah, als der mich hie bei der Hand hat, darum sei mir willkommen! Sie fing mich bei dem Kinne, und sprach: Freund, nun küsse mich, davon ward ich so froh, daß ich ihre Hand fahren ließ, in demselben Augenblick fuhr ich so schnell hinab, daß ich mich wohl zu todt gefallen hätte, wenn Gott mich nicht beschützte. Als ich unten weg war, zog man die Leilachen wieder zurück.
Da saß ich traurig in herzlichen Sorgen, vor Leid verlor ich fast die Sinne, laut schrie ich: O weh! o weh! o weh! Weh, daß ich geboren ward. Nach dem Schreien sprang ich auf, und lief ohne Sinnen einen steilen Weg zu Thal einem tiefen Wasser zu, worein ich mich ertränken wollte. Ich wäre da gestorben, wäre mein Geselle nicht zu mir gekommen, den ließ man mir schnelle nach. Da der Getreue hörte, daß ich also schrie, lief er mir nach und ergriff mich, als ich den Fall in das Wasser thun wollte, und sprach: o weh, was soll das sein? Lieber Freund und Herre! Wollt Ihr Euch selber den Tod thun, so hättet Ihr Leib und Seele verloren. Auf und seid ein Mann!
Ich sprach: wahrlich, es muß hie ein Ende sein, da ich vor Bosheit das süße Weib verloren habe, darum will ich nun nicht länger leben. Er sprach: Ihr mögt noch gerne leben, denn meine Frau schickt Euch Ihr Wangen-Kissen, darauf sie manche Nacht gelegen ist. Da ich das Wangen-Kissen sah, kam ich zum Theil zu meinen Witzen wieder, traurig saß ich auf dem Boden und sah den Getreuen mit weinenden Augen an und sprach. o weh! mir ist übel geschehen, das reine süße Weib hat mich betrogen. Da sprach mein Geselle: Herre, Ihr sollt mit Freuden sein, denn bald will sie Euch minniglich grüßen, um Euch zu ergötzen: aber wir dürfen nicht länger hie bleiben, der Tag will schon aufgehen, Ihr sollt um Euren dummen jungen Knecht sorgen, ob er auch noch bei den Rossen sei, oder ob man ihn vermeldet habe, denn meine Sorge ist, daß wir zu lange von ihm bleiben, er weiß nicht, wohin wir gekommen sind und wähnt wohl gar, wir seien todt, darum ist mein Rath, daß wir zu ihm gehen.
Ich sprach: Ich will dir gerne folgen, es dünkt mir selbst wohlgethan, und sind uns die Pferde nicht genommen, so kommen wir schnell wieder her, ob mir meine Frau nun gnädig sein wolle.
Wir gingen schnell fort, und fanden die Pferde, wo wir sie verborgen hatten, der Knecht rief freudig: willkommen mein lieber Herr! ich fürchte schon, Ihr wäret todt. Ich sprach: das lohne dir Gott, du hättest viel an mir verloren, denn du bist mein Freund, kein anderer Knecht weiß mein Geheimniß, als nur du.
Da sprach mein Geselle: Herr, nun seid bei Witzen, ich darf Euch länger nicht verschweigen, was Eure Frau Euch entboten hat, erführe man, was Ihr heut Morgen habt thun wollen, so hättet Ihr gar Eure Würdigkeit verloren, das war ein unmannlicher Muth, ich freue mich, daß es Niemand gesehen hat. Ich sprach: Freund, du sollst mir nun mit rechter Wahrheit sagen, was du mir sagen willst, sei ohne Angst, daß ich die That noch einmal begehe. – »Sie hat Euch entboten, daß Ihr von heut über zwanzig Tage zu Ihr kommen sollt, so will sie Euch so empfangen, daß Ihr immer froh sein mögt, sie hat Euch jetzt sehr ungern von sich gelassen, nur daß eine Fraue bei ihr war, um die sie es thun mußte, die fährt nun von dannen, dessen sie herzlich froh ist, dann sollt Ihr wieder kommen, dann will sie Euch zehn Tage da behalten, und es Euch so entbieten, wie ein gutes Weib ihrem Freunde soll.« – O wollte Gott, du sprächest wahr, und rathe mir, wo ich die Zeit bleibe. Er sprach: Ihr sollt heim reiten nach Lichtenstein, dort weiß Niemand, wo Ihr geblieben seid.