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49. Kapitel / Chapter 49

In dem wir drei Gänge und ein Dessert genießen / In Which We Enjoy Three Courses and a Dessert

Als die Damen und Kinder vom Gaunt-Haus sich an jenem Morgen bei Tee und Toast zum Frühstück versammelt hatten, erschien Lord Steyne. Er nahm seine Schokolade sonst allein ein und störte die Damen seines Hauses selten, ja sah sie überhaupt nur an den Tagen, an denen sie sich öffentlich zusammen zeigen mußten, oder wenn sie sich in der Vorhalle trafen oder wenn er sie in ihrer Opernloge im ersten Rang von seiner im Parkett aus musterte. Der Lord erschien also beim Frühstück, und es kam zu einer Hauptschlacht um Rebekka.

 

When the ladies of Gaunt House were at breakfast that morning, Lord Steyne (who took his chocolate in private and seldom disturbed the females of his household, or saw them except upon public days, or when they crossed each other in the hall, or when from his pit-box at the opera he surveyed them in their box on the grand tier) his lordship, we say, appeared among the ladies and the children who were assembled over the tea and toast, and a battle royal ensued apropos of Rebecca.

»Lady Steyne«, sagte er, »ich möchte gern die Liste für Ihr Diner am nächsten Freitag sehen und möchte, daß Sie bitte eine Einladung für Oberst und Mrs. Crawley schreiben.«

 

“My Lady Steyne,” he said, “I want to see the list for your dinner on Friday; and I want you, if you please, to write a card for Colonel and Mrs. Crawley.”

»Blanche schreibt sie«, sagte Lady Steyne ängstlich, »Lady Gaunt schreibt sie.«

 

“Blanche writes them,” Lady Steyne said in a flutter. “Lady Gaunt writes them.”

»Ich werde an diese Person nicht schreiben«, sagte Lady Gaunt, eine große stattliche Dame. Sie sah einen Moment auf und senkte die Augen schnell wieder, nachdem sie gesprochen hatte. Für jemanden, der Lord Steyne beleidigt hatte, war es nicht ratsam, seinen Blicken zu begegnen.

 

“I will not write to that person,” Lady Gaunt said, a tall and stately lady, who looked up for an instant and then down again after she had spoken. It was not good to meet Lord Steyne’s eyes for those who had offended him.

»Schicken Sie die Kinder aus dem Zimmer. – Geht«, sagte er und zog an der Klingelschnur. Die kleinen Schelme, die sich vor ihm stets fürchteten, entfernten sich, und ihre Mutter wollte ihnen folgen. »Sie nicht«, sprach er, »Sie bleiben!

 

“Send the children out of the room. Go!” said he pulling at the bell-rope. The urchins, always frightened before him, retired: their mother would have followed too. “Not you,” he said. “You stop.”

Lady Steyne«, fuhr er fort, »ich frage Sie noch einmal, wollen Sie die Güte haben, an den Schreibtisch zu gehen und diese Einladung für Ihr Diner am Freitag zu schreiben?«

 

“My Lady Steyne,” he said, “once more will you have the goodness to go to the desk and write that card for your dinner on Friday?”

»Mein Herr, ich werde dabei nicht zugegen sein«, erwiderte Lady Gaunt, »ich werde nach Hause gehen.«

 

“My Lord, I will not be present at it,” Lady Gaunt said; “I will go home.”

»Ich wünschte, Sie täten es und blieben dort. Sie werden an den Gerichtsvollziehern in Bareacres eine sehr angenehme Gesellschaft finden, und ich brauche Ihren Verwandten kein Geld mehr zu leihen und werde von Ihrer verdammten traurigen Miene befreit sein. Wer sind Sie überhaupt, daß Sie hier Befehle geben? Sie haben kein Geld, und Sie haben keinen Verstand. Sie sind hergekommen, um Kinder zu gebären, und haben keine bekommen. Gaunt ist Ihrer überdrüssig, und Georges Frau ist die einzige in der Familie, die Sie nicht tot wünscht. Gaunt würde wieder heiraten, wenn Sie tot wären.«

 

“I wish you would, and stay there. You will find the bailiffs at Bareacres very pleasant company, and I shall be freed from lending money to your relations and from your own damned tragedy airs. Who are you to give orders here? You have no money. You’ve got no brains. You were here to have children, and you have not had any. Gaunt’s tired of you, and George’s wife is the only person in the family who doesn’t wish you were dead. Gaunt would marry again if you were.”

»Ich wünschte auch, ich wäre es!« antwortete die Lady mit Tränen der Wut in den Augen.

 

“I wish I were,” her Ladyship answered with tears and rage in her eyes.

»Sie haben es wahrhaftig nötig, sich tugendhaft zu gebärden, während meine Frau, die bekanntlich eine fleckenlose Heilige ist und in ihrem Leben nie Unrecht getan hat, nichts dagegen hat, meine junge Freundin, Mrs. Crawley, zu empfangen. Lady Steyne weiß, daß der Schein zuweilen gegen die besten Frauen sprechen kann und daß über die Unschuldigsten oft Lügen verbreitet werden. Bitte sehr, Madame, soll ich Ihnen ein paar Anekdötchen über Lady Bareacres, Ihre Mama, erzählen?«

 

“You, forsooth, must give yourself airs of virtue, while my wife, who is an immaculate saint, as everybody knows, and never did wrong in her life, has no objection to meet my young friend Mrs. Crawley. My Lady Steyne knows that appearances are sometimes against the best of women; that lies are often told about the most innocent of them. Pray, madam, shall I tell you some little anecdotes about my Lady Bareacres, your mamma?”

»Sie können mich schlagen, wenn Sie wollen, oder jede Grausamkeit an mir auslassen«, sagte Lady Gaunt. Der Lord geriet stets in gute Laune, wenn er seine Frau und seine Schwiegertochter leiden sah.

 

“You may strike me if you like, sir, or hit any cruel blow,” Lady Gaunt said. To see his wife and daughter suffering always put his Lordship into a good humour.

»Meine süße Blanche«, sagte er, »ich bin ein Gentleman und berühre nie eine Frau, außer in Güte. Ich möchte nur Ihre kleinen Charakterfehler korrigieren. Ihr Frauen seid zu stolz, und es mangelt euch an Demut, wie Pater Mole Lady Steyne sicher sagen würde, wenn er hier wäre. Sie müssen sich nicht so aufblasen, Sie müssen sanft und demütig sein, meine Herzchen. Trotz allem, was Lady Steyne weiß, ist diese verleumdete, einfache, gutherzige Mrs. Crawley vollkommen unschuldig, sogar unschuldiger als Sie selbst. Ihr Mann hat keinen besonders guten Charakter, aber trotzdem doch einen so guten wie Bareacres, der ein wenig gespielt und noch weniger bezahlt hat. Er hat Sie doch um die einzige Erbschaft gebracht, die Sie je zu erwarten hatten, und Sie mir bettelarm in die Hand gegeben. Mrs. Crawley ist nicht von sehr guter Herkunft, aber sie ist nicht schlechter als Fannys großer Ahne, der erste de la Jones.«

 

“My sweet Blanche,” he said, “I am a gentleman, and never lay my hand upon a woman, save in the way of kindness. I only wish to correct little faults in your character. You women are too proud, and sadly lack humility, as Father Mole, I’m sure, would tell my Lady Steyne if he were here. You mustn’t give yourselves airs; you must be meek and humble, my blessings. For all Lady Steyne knows, this calumniated, simple, good-humoured Mrs. Crawley is quite innocent — even more innocent than herself. Her husband’s character is not good, but it is as good as Bareacres’, who has played a little and not paid a great deal, who cheated you out of the only legacy you ever had and left you a pauper on my hands. And Mrs. Crawley is not very well-born, but she is not worse than Fanny’s illustrious ancestor, the first de la Jones.”

»Aber das Geld, das ich in die Familie gebracht habe...«, rief Lady George aus.

 

“The money which I brought into the family, sir,” Lady George cried out —

»Sie haben damit eine eventuelle Erbschaft erkauft«, sagte der Marquis düster. »Wenn Gaunt stirbt, so kann Ihr Mann seinen Titel und seinen Besitz bekommen; Ihre kleinen Knaben können das dann einmal erben und wer weiß, was noch alles. Inzwischen, meine Damen, seien Sie anderswo so stolz und tugendhaft, wie Sie wollen, aber haben Sie sich nicht so mir gegenüber. Was Mrs. Crawleys Ruf betrifft, so werde ich weder mich noch diese makellose und vorwurfsfreie Dame so weit erniedrigen, auch nur anzudeuten, er müsse verteidigt werden. Sie werden sie bitte mit der größten Herzlichkeit hier empfangen, wie alle, die ich in dieses Haus einführe. Dieses Haus?« Er brach in ein Gelächter aus. »Wer ist der Herr darin und was ist es? Dieser Tugendtempel gehört mir. Und wenn ich ganz Newgate oder Bedlam einlade, zum Teufel, sie sollen willkommen sein.«

 

“You purchased a contingent reversion with it,” the Marquis said darkly. “If Gaunt dies, your husband may come to his honours; your little boys may inherit them, and who knows what besides? In the meanwhile, ladies, be as proud and virtuous as you like abroad, but don’t give me any airs. As for Mrs. Crawley’s character, I shan’t demean myself or that most spotless and perfectly irreproachable lady by even hinting that it requires a defence. You will be pleased to receive her with the utmost cordiality, as you will receive all persons whom I present in this house. This house?” He broke out with a laugh. “Who is the master of it? and what is it? This Temple of Virtue belongs to me. And if I invite all Newgate or all Bedlam here, by — they shall be welcome.”

Auf diese nachdrückliche Ansprache, wie sie Lord Steyne gewöhnlich seinem »Harem« hielt, wenn sich Zeichen von Widerspenstigkeit in seinem Hause zeigten, blieb den gedemütigten Frauen nichts weiter übrig, als zu gehorchen. Lady Gaunt schrieb die Einladung, wie es der Lord verlangt hatte, und sie fuhr mit ihrer Schwiegermutter bitteren Herzens höchstpersönlich an Mrs. Rawdons Haus vor, um die Karten abzugeben, deren Empfang dieser unschuldigen Frau so viel Freude bereitete.

 

After this vigorous allocution, to one of which sort Lord Steyne treated his “Hareem” whenever symptoms of insubordination appeared in his household, the crestfallen women had nothing for it but to obey. Lady Gaunt wrote the invitation which his Lordship required, and she and her mother-in-law drove in person, and with bitter and humiliated hearts, to leave the cards on Mrs. Rawdon, the reception of which caused that innocent woman so much pleasure.

Es gab Familien in London, die ein Jahreseinkommen geopfert hätten, um einer solchen Ehre aus den Händen dieser hohen Damen teilhaftig zu werden. Mrs. Frederick Bullock zum Beispiel wäre auf den Knien von Mayfair bis zur Lombard Street gerutscht, hätten Lady Steyne und Lady Gaunt in der City gestanden und sie mit den Worten aufgehoben: »Kommen Sie nächsten Freitag zu uns« – nicht zu einem der großen Allerweltsbälle im Gaunt-Haus, wohin jedermann ging, sondern zu den geheiligten, unzugänglichen, geheimnisvollen, köstlichen Gesellschaften, zu denen zugelassen zu werden ein Privilegium, eine Ehre und eine wahre Seligkeit war.

 

There were families in London who would have sacrificed a year’s income to receive such an honour at the hands of those great ladies. Mrs. Frederick Bullock, for instance, would have gone on her knees from May Fair to Lombard Street, if Lady Steyne and Lady Gaunt had been waiting in the City to raise her up and say, “Come to us next Friday" — not to one of the great crushes and grand balls of Gaunt House, whither everybody went, but to the sacred, unapproachable, mysterious, delicious entertainments, to be admitted to one of which was a privilege, and an honour, and a blessing indeed.

Streng, makellos und schön, nahm Lady Gaunt auf dem Jahrmarkt der Eitelkeit den höchsten Rang ein. Die ausgesuchte Höflichkeit, mit der Lord Steyne sie behandelte, bezauberte alle, die Zeuge seines Verhaltens waren, und zwang die strengsten Kritiker zu dem Bekenntnis, daß er ein vollkommener Gentleman sei und daß der Lord zumindest das Herz auf dem rechten Fleck trüge.

 

Severe, spotless, and beautiful, Lady Gaunt held the very highest rank in Vanity Fair. The distinguished courtesy with which Lord Steyne treated her charmed everybody who witnessed his behaviour, caused the severest critics to admit how perfect a gentleman he was, and to own that his Lordship’s heart at least was in the right place.

Die Damen vom Gaunt-Haus riefen Lady Bareacres zu Hilfe, um den gemeinsamen Feind zurückzuschlagen. Eine von Lady Gaunts Kutschen fuhr nach der Hill Street, um die Mutter abzuholen, denn ihre sämtlichen Equipagen befanden sich in den Händen der Gerichtsvollzieher. Man erzählte, daß die unerbittlichen Israeliten sogar ihre Juwelen und Kleider mit Beschlag belegt hätten. Auch Schloß Bareacres gehörte jetzt ihnen mit allen seinen kostbaren Gemälden, Möbeln und Wertgegenständen – den herrlichen van Dycks, den edlen Bildern von Reynolds, den schönen bunten Porträts von Lawrence, die man vor dreißig Jahren für ebenso kostbar hielt wie die Werke echten Genies, die unvergleichliche »Tanzende Nymphe« von Canova, für die Lady Bareacres in ihrer Jugend Modell gestanden – Lady Bareacres, damals glänzend und strahlend in Reichtum, Rang und Schönheit, jetzt eine kahlköpfige Alte, der bloße Fetzen eines früheren Prachtgewandes. Ihr Mann, der zur selben Zeit von Lawrence gemalt worden war, wie er in der Uniform eines Oberst der Thistlewood-Miliz vor Schloß Bareacres den Säbel schwenkte, war ein verwitterter magerer Alter mit Überrock und Brutusperücke, der morgens meistens um Gray's Inn herumschlich und in den Klubs allein speiste. Er aß jetzt nicht mehr gern mit Steyne. Sie hatten während ihrer Jugend in Vergnügungen gewetteifert, und Bareacres war Sieger gewesen. Steyne stand aber auf festerem Grund und Boden als er und hatte ihn deshalb überdauert. Der Marquis war jetzt zehnmal bedeutender als der junge Lord Gaunt vom Jahre fünfundachtzig, aber Bareacres war nicht mehr im Rennen, er war alt, geschlagen, bankrott und zusammengebrochen. Er hatte zuviel Geld von Steyne geborgt, um seinem alten Kameraden gern zu oft zu begegnen. Wenn der Lord sich einen Spaß machen wollte, so pflegte er Lady Gaunt höhnisch zu fragen, warum ihr Vater sie so lange nicht besucht habe. »Er ist seit vier Monaten nicht mehr hiergewesen«, erklärte Lord Steyne stets. »Ich kann es immer an meinem Scheckbuch ablesen, wann Bareacres mich aufgesucht hat. Wie bequem ich es doch habe, meine Damen, der Schwiegervater von einem meiner Söhne ist mein Bankier, und ich bin der Bankier des anderen.«

   

The ladies of Gaunt House called Lady Bareacres in to their aid, in order to repulse the common enemy. One of Lady Gaunt’s carriages went to Hill Street for her Ladyship’s mother, all whose equipages were in the hands of the bailiffs, whose very jewels and wardrobe, it was said, had been seized by those inexorable Israelites. Bareacres Castle was theirs, too, with all its costly pictures, furniture, and articles of vertu — the magnificent Vandykes; the noble Reynolds pictures; the Lawrence portraits, tawdry and beautiful, and, thirty years ago, deemed as precious as works of real genius; the matchless Dancing Nymph of Canova, for which Lady Bareacres had sat in her youth — Lady Bareacres splendid then, and radiant in wealth, rank, and beauty — a toothless, bald, old woman now — a mere rag of a former robe of state. Her lord, painted at the same time by Lawrence, as waving his sabre in front of Bareacres Castle, and clothed in his uniform as Colonel of the Thistlewood Yeomanry, was a withered, old, lean man in a greatcoat and a Brutus wig, slinking about Gray’s Inn of mornings chiefly and dining alone at clubs. He did not like to dine with Steyne now. They had run races of pleasure together in youth when Bareacres was the winner. But Steyne had more bottom than he and had lasted him out. The Marquis was ten times a greater man now than the young Lord Gaunt of ’85, and Bareacres nowhere in the race — old, beaten, bankrupt, and broken down. He had borrowed too much money of Steyne to find it pleasant to meet his old comrade often. The latter, whenever he wished to be merry, used jeeringly to ask Lady Gaunt why her father had not come to see her. “He has not been here for four months,” Lord Steyne would say. “I can always tell by my cheque-book afterwards, when I get a visit from Bareacres. What a comfort it is, my ladies, I bank with one of my sons’ fathers-in-law, and the other banks with me!”

Von den übrigen Vornehmen, die Becky bei dieser ersten Einführung in die große Welt zu treffen die Ehre hatte, viel zu berichten steht dem Verfasser dieser Geschichte nicht zu. Da war erstens Seine Exzellenz der Fürst von Peterwardein mit seiner Gemahlin, ein geschnürter Herr mit breiter militärischer Brust, auf der sein Ordensstern prachtvoll glänzte, und mit dem roten Band des Goldenen Vlieses um den Hals. Er besaß zahllose Schafherden. »Sehen Sie sich nur mal sein Gesicht an, ich glaube, er stammt von einem Schaf ab«, flüsterte Becky Lord Steyne zu. In der Tat hatte das lange, feierliche, weiße Gesicht Seiner Exzellenz mit dem Ordensbande am Hals einige Ähnlichkeit mit dem eines ehrwürdigen Leithammels.

 

Of the other illustrious persons whom Becky had the honour to encounter on this her first presentation to the grand world, it does not become the present historian to say much. There was his Excellency the Prince of Peterwaradin, with his Princess — a nobleman tightly girthed, with a large military chest, on which the plaque of his order shone magnificently, and wearing the red collar of the Golden Fleece round his neck. He was the owner of countless flocks. “Look at his face. I think he must be descended from a sheep,” Becky whispered to Lord Steyne. Indeed, his Excellency’s countenance, long, solemn, and white, with the ornament round his neck, bore some resemblance to that of a venerable bell-wether.

Dann war da Mr. John Paul Jefferson Jones, Titularattaché der amerikanischen Gesandtschaft und Korrespondent des »New York Demagogue«. Um sich der Gesellschaft angenehm zu machen, fragte er Lady Steyne während einer Gesprächspause, wie seinem teuern Freund George Gaunt Brasilien gefalle. Er und George waren in Neapel sehr befreundet gewesen und hatten zusammen den Vesuv bestiegen. Mr. Jones schrieb einen ausführlichen und genauen Bericht über das Diner, der prompt im »Demagogue« erschien. Er erwähnte die Namen und Titel aller Gäste und gab biographische Abrisse der Vornehmsten, beschrieb wortreich die Erscheinungen der Damen, das Tafelservice, die Anzahl und Kleidung der Diener, zählte die dargebotenen Gerichte und Weine auf und überschlug den Wert des Zierats auf den Seitentischen und den des Silbergeschirrs. Ein solches Diner, berechnete er, könne nicht unter fünfzehn bis achtzehn Dollar pro Kopf arrangiert werden. Bis vor kurzem habe er seine Schützlinge mit Empfehlungsschreiben zu dem jetzigen Marquis von Steyne geschickt, wozu ihn die vertraute Freundschaft, in der er mit dem seligen Lord gestanden hatte, veranlaßt habe. Er sei sehr entrüstet gewesen, daß ein junger unbedeutender Aristokrat, der Graf von Southdown, auf dem Wege zum Speisesaal ihm den Vortritt genommen habe. »Gerade als ich herantrat, um meinen Arm einer sehr sympathischen und geistreichen eleganten Dame, der glänzenden und exklusiven Mrs. Rawdon Crawley, zu reichen«, schrieb er, »drängte sich der junge Patrizier zwischen mich und die Dame und entführte meine Helena ohne ein Wort der Entschuldigung. Ich mußte also mit dem Gemahl der Dame, einem Obersten, die Nachhut bilden, einem untersetzten Krieger mit rotem Gesicht, der sich bei Waterloo auszeichnete und dort größeres Glück hatte als einige seiner rotröckigen Kameraden bei New Orleans.«

 

There was Mr. John Paul Jefferson Jones, titularly attached to the American Embassy and correspondent of the New York Demagogue, who, by way of making himself agreeable to the company, asked Lady Steyne, during a pause in the conversation at dinner, how his dear friend, George Gaunt, liked the Brazils? He and George had been most intimate at Naples and had gone up Vesuvius together. Mr. Jones wrote a full and particular account of the dinner, which appeared duly in the Demagogue. He mentioned the names and titles of all the guests, giving biographical sketches of the principal people. He described the persons of the ladies with great eloquence; the service of the table; the size and costume of the servants; enumerated the dishes and wines served; the ornaments of the sideboard; and the probable value of the plate. Such a dinner he calculated could not be dished up under fifteen or eighteen dollars per head. And he was in the habit, until very lately, of sending over proteges, with letters of recommendation to the present Marquis of Steyne, encouraged to do so by the intimate terms on which he had lived with his dear friend, the late lord. He was most indignant that a young and insignificant aristocrat, the Earl of Southdown, should have taken the pas of him in their procession to the dining-room. “Just as I was stepping up to offer my hand to a very pleasing and witty fashionable, the brilliant and exclusive Mrs. Rawdon Crawley," — he wrote — "the young patrician interposed between me and the lady and whisked my Helen off without a word of apology. I was fain to bring up the rear with the Colonel, the lady’s husband, a stout red-faced warrior who distinguished himself at Waterloo, where he had better luck than befell some of his brother redcoats at New Orleans.”

Als der Oberst in diese vornehme Gesellschaft kam, errötete er wie ein sechzehnjähriger Knabe, der den Schulkameradinnen seiner Schwester gegenübertritt. Wir erwähnten schon früher, daß der ehrliche Rawdon niemals im Leben viel in Damengesellschaft gewesen war. Mit den Männern im Klub oder in der Offiziersmesse stand er sich gut genug, und mit den Kühnsten unter ihnen maß er sich im Reiten, Wetten, Rauchen und Billardspiel. Er hatte früher auch freundschaftliche Beziehungen zu Frauen gehabt, aber das war vor zwanzig Jahren, und die Damen waren vom Schlage derjenigen, mit denen in der Komödie der junge Marlow verkehrt, ehe er vor Miss Hardcastle in Verlegenheit gerät. Die Zeiten sind jetzt so, daß man kaum wagt, die Gesellschaft zu erwähnen, in der Tausende unserer jungen Männer auf dem Jahrmarkt der Eitelkeit täglich verkehren. Nachts füllt diese Gesellschaft die Kasinos und Tanzsäle, und sie existiert ebenso wie der Ring im Hyde Park oder die Gemeinde in St. James, aber unsere schamhafte, wenn auch nicht so moralische Gesellschaft ist entschlossen, sie zu ignorieren. Mit einem Wort, obgleich Oberst Crawley jetzt fünfundvierzig Jahre alt war, hatte er in seinem Leben neben seinem Musterexemplar von Frau noch nicht ein halbes Dutzend richtiger Damen getroffen. Alle, außer ihr und seiner gütigen Schwägerin, Lady Jane, deren freundliches Wesen ihn gezähmt und gewonnen hatte, schüchterten den ehrenwerten Oberst ein, und bei seinem ersten Diner im Gaunt-Haus vernahm man von ihm keinen Ton außer der Feststellung, das Wetter sei sehr heiß. Becky hätte ihn lieber zu Hause gelassen, aber die Tugend gebot, daß ihr der Gatte zur Seite stand, um das schüchterne, ängstliche Geschöpfchen bei seinem ersten Auftreten in der vornehmen Gesellschaft zu beschützen.

 

The Colonel’s countenance on coming into this polite society wore as many blushes as the face of a boy of sixteen assumes when he is confronted with his sister’s schoolfellows. It has been told before that honest Rawdon had not been much used at any period of his life to ladies’ company. With the men at the Club or the mess room, he was well enough; and could ride, bet, smoke, or play at billiards with the boldest of them. He had had his time for female friendships too, but that was twenty years ago, and the ladies were of the rank of those with whom Young Marlow in the comedy is represented as having been familiar before he became abashed in the presence of Miss Hardcastle. The times are such that one scarcely dares to allude to that kind of company which thousands of our young men in Vanity Fair are frequenting every day, which nightly fills casinos and dancing-rooms, which is known to exist as well as the Ring in Hyde Park or the Congregation at St. James’s — but which the most squeamish if not the most moral of societies is determined to ignore. In a word, although Colonel Crawley was now five-and-forty years of age, it had not been his lot in life to meet with a half dozen good women, besides his paragon of a wife. All except her and his kind sister Lady Jane, whose gentle nature had tamed and won him, scared the worthy Colonel, and on occasion of his first dinner at Gaunt House he was not heard to make a single remark except to state that the weather was very hot. Indeed Becky would have left him at home, but that virtue ordained that her husband should be by her side to protect the timid and fluttering little creature on her first appearance in polite society.

Als sie eintrat, kam ihr Lord Steyne entgegen, ergriff ihre Hand, begrüßte sie mit ausgesuchter Höflichkeit und stellte sie Lady Steyne und seinen Schwiegertöchtern vor. Die Damen machten vornehme Knickse, und die ältere gab dem Neuankömmling sogar die Hand, die jedoch kalt und leblos wie Marmor war.

 

On her first appearance Lord Steyne stepped forward, taking her hand, and greeting her with great courtesy, and presenting her to Lady Steyne, and their ladyships, her daughters. Their ladyships made three stately curtsies, and the elder lady to be sure gave her hand to the newcomer, but it was as cold and lifeless as marble.

Becky ergriff sie mit dankbarer Demut und einem Knicks, der dem besten Tanzmeister zur Ehre gereicht hätte, und tat sozusagen einen Kniefall vor Lady Steyne, als sie sagte, der Lord sei der älteste Freund und Gönner ihres Vaters gewesen, und sie, Rebekka, habe von Kindheit auf gelernt, die Steynesche Familie zu ehren und zu achten. In der Tat hatte Lord Steyne dem seligen Sharp einmal ein paar Gemälde abgekauft, und die liebevolle Waise konnte ihre Dankbarkeit für diese Gunst nie vergessen.

 

Becky took it, however, with grateful humility, and performing a reverence which would have done credit to the best dancer-master, put herself at Lady Steyne’s feet, as it were, by saying that his Lordship had been her father’s earliest friend and patron, and that she, Becky, had learned to honour and respect the Steyne family from the days of her childhood. The fact is that Lord Steyne had once purchased a couple of pictures of the late Sharp, and the affectionate orphan could never forget her gratitude for that favour.

Dann erkannte Becky Lady Bareacres. Die Frau des Obersten machte ihr ebenfalls eine respektvolle Verbeugung, die die große Dame mit würdevoller Strenge erwiderte.

 

The Lady Bareacres then came under Becky’s cognizance — to whom the Colonel’s lady made also a most respectful obeisance: it was returned with severe dignity by the exalted person in question.

»Ich hatte das Vergnügen, die Bekanntschaft der Lady bereits vor zehn Jahren in Brüssel zu machen«, sagte Becky mit gewinnender Freundlichkeit, »ich hatte das Glück, Lady Bareacres auf dem Ball der Herzogin von Richmond am Vorabend der Schlacht von Waterloo zu treffen, und ich entsinne mich noch, wie Sie und Ihre Tochter, Lady Blanche, im Torweg des Hotels im Wagen saßen und auf Pferde warteten. Ich hoffe, daß Sie Ihre Diamanten gerettet haben.«

 

“I had the pleasure of making your Ladyship’s acquaintance at Brussels, ten years ago,” Becky said in the most winning manner. “I had the good fortune to meet Lady Bareacres at the Duchess of Richmond’s ball, the night before the Battle of Waterloo. And I recollect your Ladyship, and my Lady Blanche, your daughter, sitting in the carriage in the porte-cochere at the Inn, waiting for horses. I hope your Ladyship’s diamonds are safe.”

Jedermann blickte seinen Nachbar an. Die berühmten Diamanten waren einer ebenso berühmten Beschlagnahme zum Opfer gefallen, wovon Becky natürlich keine Ahnung hatte. Rawdon Crawley zog sich mit Lord Southdown zu einem Fenster zurück, und dort konnte man den Lord unmäßig lachen hören, als ihm Rawdon die Geschichte von Lady Bareacres erzählte, die auf Pferde gewartet und vor Mrs. Crawley »beim Zeus, zu Kreuze gekrochen sei«. Ich glaube, vor der Frau brauche ich keine Angst zu haben, dachte Becky. Lady Bareacres wechselte wirklich erschrockene und zornige Blicke mit ihrer Tochter und zog sich an einen Tisch zurück, wo sie energisch begann, sich Bilder anzusehen.

 

Everybody’s eyes looked into their neighbour’s. The famous diamonds had undergone a famous seizure, it appears, about which Becky, of course, knew nothing. Rawdon Crawley retreated with Lord Southdown into a window, where the latter was heard to laugh immoderately, as Rawdon told him the story of Lady Bareacres wanting horses and “knuckling down by Jove,” to Mrs. Crawley. “I think I needn’t be afraid of that woman,” Becky thought. Indeed, Lady Bareacres exchanged terrified and angry looks with her daughter and retreated to a table, where she began to look at pictures with great energy.

Als der Monarch von der Donau erschien, ging die Konversation in französischer Sprache weiter, und Lady Bareacres und die jüngeren Damen stellten zu ihrem Ärger fest, daß Mrs. Crawley diese Sprache viel besser beherrschte und sie viel akzentfreier sprach als sie selbst. Becky hatte 1816/17 in Frankreich bei der Armee andere ungarische Magnaten kennengelernt, und interessiert erkundigte sie sich nach ihren Bekannten. Die Ausländer hielten sie für eine Dame von hohem Rang, und der Fürst und die Fürstin fragten unabhängig voneinander Lord Steyne und die Marquise, mit denen sie zu Tisch gingen, wer denn jene petite dame sei, die so gut spreche.

 

When the Potentate from the Danube made his appearance, the conversation was carried on in the French language, and the Lady Bareacres and the younger ladies found, to their farther mortification, that Mrs. Crawley was much better acquainted with that tongue, and spoke it with a much better accent than they. Becky had met other Hungarian magnates with the army in France in 1816-17. She asked after her friends with great interest The foreign personages thought that she was a lady of great distinction, and the Prince and the Princess asked severally of Lord Steyne and the Marchioness, whom they conducted to dinner, who was that petite dame who spoke so well?

Als sich schließlich die Prozession gebildet hatte, wie sie von dem amerikanischen Diplomaten beschrieben wurde, bewegten sie sich in den Saal, wo das Festmahl aufgetragen wurde. Da ich dem Leser versprochen habe, daß er es genießen soll, so möge er die Freiheit haben, sich geben zu lassen, was ihm seine Phantasie vorgaukelt.

 

Finally, the procession being formed in the order described by the American diplomatist, they marched into the apartment where the banquet was served, and which, as I have promised the reader he shall enjoy it, he shall have the liberty of ordering himself so as to suit his fancy.

Erst als die Damen allein waren, fing, wie Rebekka bereits gewußt hatte, der Krieg richtig an. Und nun geriet die kleine Frau in eine Lage, daß sie sich eingestehen mußte, Lord Steyne habe recht gehabt, als er sie vor der Gesellschaft von Damen über ihrer eigenen Sphäre warnte. Es heißt, daß die größten Irenhasser die Iren selbst sind, und so sind sicherlich auch Frauen die größten Tyrannen gegenüber ihrem eigenen Geschlecht. Als die arme kleine Becky, mit den Frauen allein gelassen, zum Kamin ging, wohin sich die vornehmen Damen zurückgezogen hatten, marschierten die vornehmen Damen davon und nahmen Besitz von einem Tisch mit Zeichnungen. Als Becky ihnen dorthin folgte, zogen sie sich nacheinander wieder zum Kamin zurück. Sie versuchte es, mit einem der Kinder zu sprechen, die sie in der Öffentlichkeit immer sehr gern hatte; aber Master George Gaunt wurde von seiner Mama abgerufen. Man behandelte die Fremde schließlich mit solcher Grausamkeit, daß sogar Lady Steyne Mitleid mit ihr empfand. Sie trat zu der freundlosen kleinen Frau heran, um ein paar Worte mit ihr zu wechseln.

 

But it was when the ladies were alone that Becky knew the tug of war would come. And then indeed the little woman found herself in such a situation as made her acknowledge the correctness of Lord Steyne’s caution to her to beware of the society of ladies above her own sphere. As they say, the persons who hate Irishmen most are Irishmen; so, assuredly, the greatest tyrants over women are women. When poor little Becky, alone with the ladies, went up to the fire-place whither the great ladies had repaired, the great ladies marched away and took possession of a table of drawings. When Becky followed them to the table of drawings, they dropped off one by one to the fire again. She tried to speak to one of the children (of whom she was commonly fond in public places), but Master George Gaunt was called away by his mamma; and the stranger was treated with such cruelty finally, that even Lady Steyne herself pitied her and went up to speak to the friendless little woman.

»Lord Steyne hat mir erzählt«, begann die Lady, und ihre bleichen Wangen röteten sich, »daß Sie so schön singen und spielen, Mrs. Crawley – es wäre sehr nett von Ihnen, wenn Sie mir etwas vorsingen würden.«

 

“Lord Steyne,” said her Ladyship, as her wan cheeks glowed with a blush, “says you sing and play very beautifully, Mrs. Crawley — I wish you would do me the kindness to sing to me.”

»Ich will alles tun, was Lord Steyne oder Ihnen Freude macht«, sagte Rebekka aufrichtig dankbar. Dann setzte sie sich ans Klavier und begann zu singen.

 

“I will do anything that may give pleasure to my Lord Steyne or to you,” said Rebecca, sincerely grateful, and seating herself at the piano, began to sing.

Sie sang religiöse Lieder von Mozart, die Lady Steyne in ihrer Jugend sehr geliebt hatte, so süß und zart, daß die Lady, die am Klavier stehen geblieben war, sich neben sie setzte und lauschte, bis ihr die Tränen über die Wangen liefen. Zwar unterhielten sich die opponierenden Damen am entgegengesetzten Ende des Zimmers unaufhörlich und laut, aber Lady Steyne vernahm diese Geräusche nicht; sie war wieder Kind und durch eine Wildnis von vierzig Jahren in ihren Klostergarten zurückgewandert. Von der Orgel in der Kapelle waren dieselben Töne erklungen, die Organistin, die Schwester, die sie von der ganzen Gemeinschaft am meisten liebte, hatte sie diese Melodien in jenen glücklichen Tagen gelehrt. Sie war wieder ein junges Mädchen, und die kurze Zeit ihres Glückes erblühte ihr für eine Stunde aufs neue. Sie fuhr zusammen, als die Türen aufflogen und die Männer der Gesellschaft, angeführt von Lord Steyne, lachend und scherzend hereintraten.

 

She sang religious songs of Mozart, which had been early favourites of Lady Steyne, and with such sweetness and tenderness that the lady, lingering round the piano, sat down by its side and listened until the tears rolled down her eyes. It is true that the opposition ladies at the other end of the room kept up a loud and ceaseless buzzing and talking, but the Lady Steyne did not hear those rumours. She was a child again — and had wandered back through a forty years’ wilderness to her convent garden. The chapel organ had pealed the same tones, the organist, the sister whom she loved best of the community, had taught them to her in those early happy days. She was a girl once more, and the brief period of her happiness bloomed out again for an hour — she started when the jarring doors were flung open, and with a loud laugh from Lord Steyne, the men of the party entered full of gaiety.

Auf den ersten Blick wurde ihm klar, was sich in seiner Abwesenheit zugetragen hatte, und er war seiner Frau dieses eine Mal dankbar. Er sprach zu ihr und nannte sie beim Vornamen, so daß die Röte erneut in ihr bleiches Gesicht schoß. »Meine Frau sagt, Sie haben gesungen wie ein Engel«, sagte er zu Becky. Nun gibt es allerdings zweierlei Engel, und beide sollen in ihrer Art bezaubernd sein.

 

He saw at a glance what had happened in his absence, and was grateful to his wife for once. He went and spoke to her, and called her by her Christian name, so as again to bring blushes to her pale face — "My wife says you have been singing like an angel,” he said to Becky. Now there are angels of two kinds, and both sorts, it is said, are charming in their way.

Wie auch der erste Teil des Abends verlaufen sein mochte, der Rest jedenfalls war ein großer Triumph für Becky. Sie sang, so schön sie nur konnte, und es gelang ihr so gut, daß alle Männer kamen und sich um das Klavier drängten. Die Frauen, ihre Feindinnen, blieben ganz allein, und Mr. Paul Jefferson Jones glaubte, er habe eine Eroberung an Lady Gaunt gemacht, als er zu ihr trat und den erstklassigen Gesang ihrer reizenden Freundin lobte.

 

Whatever the previous portion of the evening had been, the rest of that night was a great triumph for Becky. She sang her very best, and it was so good that every one of the men came and crowded round the piano. The women, her enemies, were left quite alone. And Mr. Paul Jefferson Jones thought he had made a conquest of Lady Gaunt by going up to her Ladyship and praising her delightful friend’s first-rate singing.


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