Anzeige. Gutenberg Edition 16. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++
Beckys freundliche Aufmerksamkeit gegenüber dem Haupt der Familie ihres Mannes sollte schließlich großartig belohnt werden. Nach dieser Belohnung, die gar nicht einmal sehr greifbarer Natur war, strebte die kleine Frau begieriger als nach materiellen Vorteilen. Wenn sie schon kein tugendhaftes Leben führen wollte, so wollte sie doch wenigstens im Ruf der Tugend stehen, und wir wissen, daß einer Dame der vornehmen Welt dieser Wunsch erst erfüllt wird, wenn sie in Schleppe und Federn ihrem König bei Hofe vorgestellt worden ist. Von diesem erlauchten Treffen kommen sie, als ehrbare Frauen gestempelt, zurück. Der Oberzeremonienmeister stellt ihnen ein Zeugnis ihrer Tugend aus. Und wie verdächtige Waren und Briefe in der Quarantäne durch einen Ofen geschickt und mit aromatischem Essig besprengt werden, worauf man sie für rein erklärt, so geht auch manche Dame, die in zweifelhaftem Ruf steht und ansteckend wirken könnte, durch die heilsame Feuerprobe der Vorstellung bei Hofe und kommt völlig makellos wieder heraus. |
At last Becky’s kindness and attention to the chief of her husband’s family were destined to meet with an exceeding great reward, a reward which, though certainly somewhat unsubstantial, the little woman coveted with greater eagerness than more positive benefits. If she did not wish to lead a virtuous life, at least she desired to enjoy a character for virtue, and we know that no lady in the genteel world can possess this desideratum, until she has put on a train and feathers and has been presented to her Sovereign at Court. From that august interview they come out stamped as honest women. The Lord Chamberlain gives them a certificate of virtue. And as dubious goods or letters are passed through an oven at quarantine, sprinkled with aromatic vinegar, and then pronounced clean, many a lady, whose reputation would be doubtful otherwise and liable to give infection, passes through the wholesome ordeal of the Royal presence and issues from it free from all taint. |
|
Lady Bareacres, Lady Tufto, Mrs. Bute Crawley auf dem Lande und andere Damen, die mit Mrs. Rawdon Crawley in Berührung gekommen waren, mochten wohl pfui rufen bei dem Gedanken, daß diese abscheuliche kleine Abenteuerin ihren Knicks vor dem König hatte machen dürfen. Sie mochten beteuern, daß die liebe, gute Königin Charlotte, wenn sie noch gelebt hätte, nie eine so schlecht angesehene Person in ihren keuschen Salon eingelassen hätte. Wenn wir aber bedenken, daß Mrs. Rawdon in der erhabenen Gegenwart des ersten Gentlemans von Europa ihr Examen bestand und gewissermaßen das Diplom eines guten Rufes erhielt, so wäre es einfach Untreue, länger an ihrer Tugend zu zweifeln. Ich für mein Teil blicke mit Liebe und Verehrung auf diese große historische Persönlichkeit zurück. Ach, wie hoch und herrlich muß man auf dem Jahrmarkt der Eitelkeit dann die Würde eines Gentlemans einschätzen, wenn dieses ehrenwerte und erlauchte Wesen durch den einstimmigen Beifall des vornehmen und gebildeten Teils des englischen Reiches mit dem Titel »Erster Gentilhomme des Königreichs« belegt wurde! Erinnerst du dich noch, lieber M., du Freund meiner Jugend, eines seligen Abends vor fünfundzwanzig Jahren, als unter Ellistons Regie der »Heuchler« mit Dowton und Liston gegeben wurde? Zwei Knaben erhielten damals von ihren königstreuen Lehrern der Slaughter-House-Schule, in der sie erzogen wurden, frei, um auf der Bühne des Drury Lane Theaters zu erscheinen, inmitten einer Menge, die sich dort versammelt hatte, um den König zu begrüßen. Der König! Da war er! Vor der königlichen Loge standen Leibgardisten, hinter dem Stuhl, auf dem er saß, stand der Marquis von Steyne (Lord des Haarpuderkabinetts) und andere hohe Staatsbeamte. Da saß er mit blühendem Gesicht, von stattlicher Gestalt, ordenbedeckt, mit reichem, lockigem Haar. Wie wir »Gott schütz den König!« sangen, wie das Haus von dieser herrlichen Melodie widerhallte und erzitterte! Wie sie Hochrufe ausstießen, schrien und mit Taschentüchern winkten! Damen weinten, Mütter preßten ihre Kinder an sich, einige fielen vor Rührung in Ohnmacht. Im Parkett wurden Menschen fast erstickt; Schreien und Stöhnen stieg auf aus der drängenden und rufenden Menge seines Volkes, das bereit war, das Leben für ihn zu lassen und es in einigen Fällen auch fast schon tat. Ja, wir haben ihn gesehen. Das kann uns kein Schicksal mehr rauben! Andere haben Napoleon gesehen. Einige wenige leben noch, die Friedrich den Großen, Dr. Johnson, Marie Antoinette geschaut haben – sei es also unser gerechter Stolz gegenüber unseren Kindern, daß wir Georg, den Guten, den Herrlichen, den Großen, gesehen haben! |
It might be very well for my Lady Bareacres, my Lady Tufto, Mrs. Bute Crawley in the country, and other ladies who had come into contact with Mrs. Rawdon Crawley to cry fie at the idea of the odious little adventuress making her curtsey before the Sovereign, and to declare that, if dear good Queen Charlotte had been alive, she never would have admitted such an extremely ill-regulated personage into her chaste drawing-room. But when we consider that it was the First Gentleman in Europe in whose high presence Mrs. Rawdon passed her examination, and as it were, took her degree in reputation, it surely must be flat disloyalty to doubt any more about her virtue. I, for my part, look back with love and awe to that Great Character in history. Ah, what a high and noble appreciation of Gentlewomanhood there must have been in Vanity Fair, when that revered and august being was invested, by the universal acclaim of the refined and educated portion of this empire, with the title of Premier Gentilhomme of his Kingdom. Do you remember, dear M — , oh friend of my youth, how one blissful night five-and-twenty years since, the “Hypocrite” being acted, Elliston being manager, Dowton and Liston performers, two boys had leave from their loyal masters to go out from Slaughter-House School where they were educated and to appear on Drury Lane stage, amongst a crowd which assembled there to greet the king. The king? There he was. Beefeaters were before the august box; the Marquis of Steyne (Lord of the Powder Closet) and other great officers of state were behind the chair on which he sat, he sat — florid of face, portly of person, covered with orders, and in a rich curling head of hair — how we sang God save him! How the house rocked and shouted with that magnificent music. How they cheered, and cried, and waved handkerchiefs. Ladies wept; mothers clasped their children; some fainted with emotion. People were suffocated in the pit, shrieks and groans rising up amidst the writhing and shouting mass there of his people who were, and indeed showed themselves almost to be, ready to die for him. Yes, we saw him. Fate cannot deprive us of that. Others have seen Napoleon. Some few still exist who have beheld Frederick the Great, Doctor Johnson, Marie Antoinette, &c. — be it our reasonable boast to our children, that we saw George the Good, the Magnificent, the Great. |
|
Endlich nun kam der glückliche Tag in Mrs. Rawdon Crawleys Leben, an dem dieser Engel in das ersehnte Hofparadies eingelassen wurde. Ihre Schwägerin war dabei Patin. Am festgesetzten Tag fuhren Sir Pitt und seine Frau in der großen Familienkutsche (die gerade neu gebaut worden war für den Amtsantritt des Baronets als Oberrichter seiner Grafschaft) vor dem kleinen Hause in der Curzon Street vor, zur großen Erbauung des armen Raggles. Er beobachtete sie von seinem Gemüseladen aus und erblickte schöne Straußenfedern im Wagen und ungeheure Blumensträuße an den neuen Livreen der Bedienten. |
Well, there came a happy day in Mrs. Rawdon Crawley’s existence when this angel was admitted into the paradise of a Court which she coveted, her sister-in-law acting as her godmother. On the appointed day, Sir Pitt and his lady, in their great family carriage (just newly built, and ready for the Baronet’s assumption of the office of High Sheriff of his county), drove up to the little house in Curzon Street, to the edification of Raggles, who was watching from his greengrocer’s shop, and saw fine plumes within, and enormous bunches of flowers in the breasts of the new livery-coats of the footmen. |
|
Sir Pitt in schimmernder Uniform stieg aus und betrat das Haus, wobei ihm der Degen ständig zwischen die Beine geriet. Der kleine Rawdon drückte sein lächelndes Gesicht gegen die Fensterscheiben des Wohnzimmers und nickte aus Leibeskräften seiner Tante im Wagen zu. Kurze Zeit darauf kam Sir Pitt wieder aus dem Haus, am Arm eine Dame mit hohem Federbusch. Sie war in einen weißen Schal gehüllt und hielt zierlich eine Schleppe von herrlichem Brokat hoch. Sie stieg in die Kutsche, als wäre sie eine Prinzessin und seit frühester Jugend gewohnt, bei Hofe zu erscheinen. Dem Lakaien am Wagenschlag sowie dem hinter ihr einsteigenden Sir Pitt gewährte sie ein gnädiges Lächeln. Rawdon kam in seiner alten Gardeuniform, die erbärmlich abgetragen und viel zu eng geworden war. Er sollte eigentlich der Prozession in einer Mietsdroschke folgen, um seinem König die Aufwartung zu machen, aber seine gutmütige Schwägerin bestand darauf, daß sie als Familie fahren sollten. Die Kutsche war geräumig, die Damen nicht dick, sie konnten die Schleppe auf den Schoß nehmen – schließlich fuhren die vier in brüderlicher Eintracht los, und ihr Wagen schloß sich der Reihe königstreuer Equipagen an, die sich Piccadilly und St. James' Street hinab ihren Weg bahnten, zu dem alten Backsteinpalast, wo der Stern von Braunschweig seinen Adel und die Vornehmen des Landes empfing. |
Sir Pitt, in a glittering uniform, descended and went into Curzon Street, his sword between his legs. Little Rawdon stood with his face against the parlour window-panes, smiling and nodding with all his might to his aunt in the carriage within; and presently Sir Pitt issued forth from the house again, leading forth a lady with grand feathers, covered in a white shawl, and holding up daintily a train of magnificent brocade. She stepped into the vehicle as if she were a princess and accustomed all her life to go to Court, smiling graciously on the footman at the door and on Sir Pitt, who followed her into the carriage. Then Rawdon followed in his old Guards’ uniform, which had grown woefully shabby, and was much too tight. He was to have followed the procession and waited upon his sovereign in a cab, but that his good-natured sister-in-law insisted that they should be a family party. The coach was large, the ladies not very big, they would hold their trains in their laps — finally, the four went fraternally together, and their carriage presently joined the line of royal equipages which was making its way down Piccadilly and St. James’s Street, towards the old brick palace where the Star of Brunswick was in waiting to receive his nobles and gentlefolks. |
|
Becky war es zumute, als sollte sie die Leute vom Wagenfenster aus segnen – so gehobener Stimmung war sie, und so stark war das Gefühl der hohen Würde, die sie nun erreicht hatte. Selbst unsere Becky hatte ihre Schwächen. Man sieht oft, daß Menschen auf Eigenschaften stolz sind, die andere an ihnen gar nicht entdecken. So glaubt zum Beispiel Comus fest, daß er der bedeutendste tragische Schauspieler Englands sei, Brown, der berühmte Schriftsteller, strebt danach, nicht als Genie, sondern als Mann von Welt angesehen zu werden, und Robinson, der große Rechtsanwalt, legt nicht den geringsten Wert auf seinen Ruf in der Westminster Hall, sondern hält sich für unvergleichlich im Querfeldeinreiten und Hindernisspringen. Beckys Lebensziel nun war es, eine achtbare Frau zu sein und dafür gehalten zu werden. Sie hatte sich das vornehme Wesen mit erstaunlichem Eifer und schnellem Erfolg angenommen. Zuzeiten hielt sie sich selbst für eine feine Dame und vergaß, daß zu Hause kein Geld in der Kasse war, Gläubiger vor der Tür standen, Kaufleute umschmeichelt und beschwatzt werden mußten – mit einem Wort, daß der Grund, auf dem sie stand, sehr schwankend war. Als sie in der Kutsche – der Familienkutsche – zu Hofe fuhr, nahm sie eine so großartige, selbstzufriedene, entschiedene, achtunggebietende Haltung an, daß sogar Lady Jane lachen mußte. Sie betrat die königlichen Gemächer mit einem Aufwerfen des Kopfes, wie es einer Kaiserin angestanden hätte, und zweifellos hätte sie auch diese Rolle ausgezeichnet gespielt. |
Becky felt as if she could bless the people out of the carriage windows, so elated was she in spirit, and so strong a sense had she of the dignified position which she had at last attained in life. Even our Becky had her weaknesses, and as one often sees how men pride themselves upon excellences which others are slow to perceive: how, for instance, Comus firmly believes that he is the greatest tragic actor in England; how Brown, the famous novelist, longs to be considered, not a man of genius, but a man of fashion; while Robinson, the great lawyer, does not in the least care about his reputation in Westminster Hall, but believes himself incomparable across country and at a five-barred gate — so to be, and to be thought, a respectable woman was Becky’s aim in life, and she got up the genteel with amazing assiduity, readiness, and success. We have said, there were times when she believed herself to be a fine lady and forgot that there was no money in the chest at home — duns round the gate, tradesmen to coax and wheedle — no ground to walk upon, in a word. And as she went to Court in the carriage, the family carriage, she adopted a demeanour so grand, self-satisfied, deliberate, and imposing that it made even Lady Jane laugh. She walked into the royal apartments with a toss of the head which would have befitted an empress, and I have no doubt had she been one, she would have become the character perfectly. |
|
Wir können bezeugen, daß Mrs. Rawdon Crawleys costume de cour anläßlich ihrer Vorstellung beim König höchst elegant und glänzend war. Wir, die wir Sterne und Ordensbänder tragen und die Gesellschaften im Sankt-James-Palast besuchen, oder wir, die wir mit schmutzigen Stiefeln durch die Pall Mall waten und in die Kutschen blicken, in denen die Vornehmen mit Federschmuck vorbeifahren – wir haben manche Dame von Welt an Empfangstagen gegen zwei Uhr nachmittags gesehen, die zu dieser frühen Tageszeit keinen liebenswürdigen und verlockenden Anblick bietet. Eine beleibte Gräfin von sechzig, dekolletiert, angemalt, runzlig, mit Schminke bis zu den schweren Augenlidern, funkelnde Diamanten in der Perücke, ist ein heilsamer und erbaulicher, aber keineswegs schöner Anblick. Sie sieht aus wie die St. James' Street in früher Morgenbeleuchtung, wenn die eine Hälfte der Lampen verlöscht ist und die andere Hälfte nur noch schwach flackert, als ob sie wie Gespenster vor der Morgendämmerung verschwinden wollten. Reize wie die, die wir erspähen, während die Kutsche der Lady vorüberrollt, sollten sich nur bei Nacht zeigen. Wenn selbst Cynthia an winterlichen Nachmittagen abgezehrt aussieht, wenn Phöbus sie, von der entgegengesetzten Seite des Himmels aus, mit seinen Strahlen entmutigt, wie kann da die alte Lady Castlemouldy ihr Gesicht zeigen, wenn die Sonne durch die Kutschenfenster darauf fällt und alle die Runzeln und Falten enthüllt, die die Zeit auf ihrem Gesicht hinterlassen hat. Nein, die Empfangstage sollten nur im November oder am ersten Nebeltag stattfinden, oder die ältlichen Sultaninnen von unserem Jahrmarkt der Eitelkeit sollten sich nur in verschlossenen Sänften zu Hofe begeben, in einem bedeckten Gang absteigen und ihre Verbeugung vor dem König unter dem Schutz des Lampenlichtes machen. |
We are authorized to state that Mrs. Rawdon Crawley’s costume de cour on the occasion of her presentation to the Sovereign was of the most elegant and brilliant description. Some ladies we may have seen — we who wear stars and cordons and attend the St. James’s assemblies, or we, who, in muddy boots, dawdle up and down Pall Mall and peep into the coaches as they drive up with the great folks in their feathers — some ladies of fashion, I say, we may have seen, about two o’clock of the forenoon of a levee day, as the laced-jacketed band of the Life Guards are blowing triumphal marches seated on those prancing music-stools, their cream-coloured chargers — who are by no means lovely and enticing objects at that early period of noon. A stout countess of sixty, decolletee, painted, wrinkled with rouge up to her drooping eyelids, and diamonds twinkling in her wig, is a wholesome and edifying, but not a pleasant sight. She has the faded look of a St. James’s Street illumination, as it may be seen of an early morning, when half the lamps are out, and the others are blinking wanly, as if they were about to vanish like ghosts before the dawn. Such charms as those of which we catch glimpses while her ladyship’s carriage passes should appear abroad at night alone. If even Cynthia looks haggard of an afternoon, as we may see her sometimes in the present winter season, with Phoebus staring her out of countenance from the opposite side of the heavens, how much more can old Lady Castlemouldy keep her head up when the sun is shining full upon it through the chariot windows, and showing all the chinks and crannies with which time has marked her face! No. Drawing-rooms should be announced for November, or the first foggy day, or the elderly sultanas of our Vanity Fair should drive up in closed litters, descend in a covered way, and make their curtsey to the Sovereign under the protection of lamplight. |
|
Unsere geliebte Rebekka bedurfte jedoch keines solchen freundlichen Scheines, um ihre Schönheit in das rechte Licht zu setzen. Ihr Teint vertrug noch gut jeden Sonnenstrahl, und ihre Kleidung war in ihren Augen und in denen des Publikums so hübsch wie heute das prächtigste Kostüm der berühmtesten Schönheit der diesjährigen Saison, obwohl heute, nach fünfundzwanzig Jahren, jede Dame auf dem Jahrmarkt der Eitelkeit es für das närrischste, albernste Gewand der Welt erklären würde. Aber auch das Wunderwerk der Modistin von heute wird in zwanzig Jahren mit allen früheren Eitelkeiten dem Reich des Lächerlichen anheimfallen. Wir entfernen uns aber zu weit von unserem Gegenstand. Mrs. Rawdons Kleid am ereignisreichen Tag der Vorstellung wurde allgemein als bezaubernd bezeichnet. Sogar die gute kleine Lady Jane mußte das anerkennen, als sie ihre Verwandte betrachtete und sich trübselig eingestand, daß sie Mrs. Becky an Geschmack weit nachstehe. |
Our beloved Rebecca had no need, however, of any such a friendly halo to set off her beauty. Her complexion could bear any sunshine as yet, and her dress, though if you were to see it now, any present lady of Vanity Fair would pronounce it to be the most foolish and preposterous attire ever worn, was as handsome in her eyes and those of the public, some five-and-twenty years since, as the most brilliant costume of the most famous beauty of the present season. A score of years hence that too, that milliner’s wonder, will have passed into the domain of the absurd, along with all previous vanities. But we are wandering too much. Mrs. Rawdon’s dress was pronounced to be charmante on the eventful day of her presentation. Even good little Lady Jane was forced to acknowledge this effect, as she looked at her kinswoman, and owned sorrowfully to herself that she was quite inferior in taste to Mrs. Becky. |
|
Sie wußte nicht, wieviel Sorgfalt, Nachdenken und Können Mrs. Rawdon auf dieses Kleid verwendet hatte. Rebekka besaß Geschmack wie die beste Modistin in Europa und konnte die Sache so geschickt anfassen, wie es Lady Jane nicht verstand. Dieser fielen bald der kostbare Brokat von Beckys Schleppe und die herrlichen Spitzen am Kleid auf. |
She did not know how much care, thought, and genius Mrs. Rawdon had bestowed upon that garment. Rebecca had as good taste as any milliner in Europe, and such a clever way of doing things as Lady Jane little understood. The latter quickly spied out the magnificence of the brocade of Becky’s train, and the splendour of the lace on her dress. |
|
Der Brokat sei ein alter Rest, erklärte Becky, und die Spitzen seien ein Gelegenheitskauf gewesen und sie besitze sie schon ewig. |
The brocade was an old remnant, Becky said; and as for the lace, it was a great bargain. She had had it these hundred years. |
|
»Das muß ein kleines Vermögen gekostet haben, meine liebe Mrs. Crawley«, meinte Lady Jane und betrachtete ihre eigenen Spitzen, die lange nicht so schön waren. Als sie dann die Qualität des alten Brokats, aus dem Mrs. Rawdons Hofkleid gemacht war, untersuchte, hätte sie beinahe gesagt, so feine Kleider könne sie sich nicht leisten, aber sie bezwang sich mühsam, weil die Bemerkung lieblos gegen ihre Verwandte gewesen wäre. |
“My dear Mrs. Crawley, it must have cost a little fortune,” Lady Jane said, looking down at her own lace, which was not nearly so good; and then examining the quality of the ancient brocade which formed the material of Mrs. Rawdon’s Court dress, she felt inclined to say that she could not afford such fine clothing, but checked that speech, with an effort, as one uncharitable to her kinswoman. |
|
Wenn aber Lady Jane alles gewußt hätte, so wäre das wahrscheinlich selbst für ihr freundliches Gemüt zuviel gewesen. Als nämlich Mrs. Rawdon Sir Pitts Haus in Ordnung brachte, hatte sie die Spitzen und den Brokat in den alten Kleiderschränken der früheren Hausherrinnen gefunden. Sie nahm die Sachen mit und paßte sie ihrer eigenen kleinen Person an. Die Briggs sah, wie sie sie mitnahm, fragte nicht und sagte kein Wort. Wahrscheinlich gab sie ihr in diesen Stücken recht, und manche andere ehrliche Frau hätte das auch getan. |
And yet, if Lady Jane had known all, I think even her kindly temper would have failed her. The fact is, when she was putting Sir Pitt’s house in order, Mrs. Rawdon had found the lace and the brocade in old wardrobes, the property of the former ladies of the house, and had quietly carried the goods home, and had suited them to her own little person. Briggs saw her take them, asked no questions, told no stories; but I believe quite sympathised with her on this matter, and so would many another honest woman. |
|
Und die Diamanten! »Wo zum Teufel hast du die Diamanten her, Becky?« fragte ihr Mann und bewunderte ein paar Juwelen, die er nie an ihr gesehen hatte, die ihr aber jetzt verschwenderisch an Ohren und Hals funkelten. |
And the diamonds — "Where the doose did you get the diamonds, Becky?” said her husband, admiring some jewels which he had never seen before and which sparkled in her ears and on her neck with brilliance and profusion. |
|
Becky errötete ein wenig und blickte ihn einen Augenblick fest an. Pitt Crawley errötete auch ein wenig und sah aus dem Fenster. Einen sehr kleinen Teil der Brillanten hatte er ihr nämlich geschenkt – ein hübsches Diamantschlößchen, das ihre Perlenkette zusammenhielt. Der Baronet hatte unterlassen, diesen Umstand gegenüber seiner Gemahlin zu erwähnen. |
Becky blushed a little and looked at him hard for a moment. Pitt Crawley blushed a little too, and looked out of window. The fact is, he had given her a very small portion of the brilliants; a pretty diamond clasp, which confined a pearl necklace which she wore — and the Baronet had omitted to mention the circumstance to his lady. |
|
Becky sah ihren Mann und dann Sir Pitt mit schalkhaft triumphierender Miene an, als wollte sie sagen: Soll ich es erzählen? |
Becky looked at her husband, and then at Sir Pitt, with an air of saucy triumph — as much as to say, “Shall I betray you?” |
|
»Rate einmal«, forderte sie ihren Mann auf. »Ach, du Dummer, wo, denkst du denn, habe ich sie her? Alles, außer dem kleinen Schlößchen, das mir ein lieber Freund vor langer Zeit geschenkt hat, habe ich geliehen! Von Mr. Polonius in der Coventry Street! Du glaubst doch nicht etwa, daß alle Diamanten, die man bei Hofe sieht, den Leuten gehören, die sie tragen, wie die schönen Steine, die Lady Jane hat und die ganz sicher viel hübscher sind als meine.« |
“Guess!” she said to her husband. “Why, you silly man,” she continued, “where do you suppose I got them? — all except the little clasp, which a dear friend of mine gave me long ago. I hired them, to be sure. I hired them at Mr. Polonius’s, in Coventry Street. You don’t suppose that all the diamonds which go to Court belong to the wearers; like those beautiful stones which Lady Jane has, and which are much handsomer than any which I have, I am certain.” |
|
»Es ist ein Familienschmuck«, sagte Sir Pitt wieder mit verlegener Miene. Unter derlei Familiengesprächen rollte der Wagen die Straße hinab, bis seine Last schließlich an den Toren des Palastes abgesetzt wurde, wo der Herrscher seinen Empfang hielt. |
“They are family jewels,” said Sir Pitt, again looking uneasy. And in this family conversation the carriage rolled down the street, until its cargo was finally discharged at the gates of the palace where the Sovereign was sitting in state. |
|
Die Diamanten, die Rawdons Bewunderung erregt hatten, gingen nie zu Mr. Polonius in der Coventry Street zurück, und dieser Herr forderte auch niemals ihre Rückgabe. Sie wanderten in ein kleines Geheimfach in einem alten Schreibtisch, den ihr Amelia Sedley vor Jahren geschenkt hatte und in dem Rebekka eine Menge nützlicher und wohl auch wertvoller Dinge aufbewahrte, von denen ihr Mann nichts wußte. Nichts oder wenig zu wissen liegt in der Natur manches Ehemannes; zu verbergen in der Natur wie vieler Frauen? Oh, meine Damen, wie viele von Ihnen haben heimliche Modistinnenrechnungen, wie viele von Ihnen besitzen Kleider und Armbänder, die sie nicht zu zeigen wagen oder nur zitternd tragen? Zitternd, mit einem Lächeln umschmeicheln Sie den Mann an Ihrer Seite, der das neue Samtkleid nicht von dem alten oder das neue Armband nicht von dem vorjährigen unterscheiden kann und keine Ahnung hat, daß der zerlumpt aussehende gelbe Spitzenschal vierzig Guineen kostet und Madame Bobinot wöchentlich Mahnbriefe wegen des Geldes schickt. |
The diamonds, which had created Rawdon’s admiration, never went back to Mr. Polonius, of Coventry Street, and that gentleman never applied for their restoration, but they retired into a little private repository, in an old desk, which Amelia Sedley had given her years and years ago, and in which Becky kept a number of useful and, perhaps, valuable things, about which her husband knew nothing. To know nothing, or little, is in the nature of some husbands. To hide, in the nature of how many women? Oh, ladies! how many of you have surreptitious milliners’ bills? How many of you have gowns and bracelets which you daren’t show, or which you wear trembling? — trembling, and coaxing with smiles the husband by your side, who does not know the new velvet gown from the old one, or the new bracelet from last year’s, or has any notion that the ragged-looking yellow lace scarf cost forty guineas and that Madame Bobinot is writing dunning letters every week for the money! |
|
Rawdon also wußte nichts über die Brillantohrringe und den prächtigen Brillantschmuck, der den schönen Busen seiner Herrin schmückte. Aber Lord Steyne, der seinen Platz bei Hofe als Lord des Haarpuderkabinetts und als einer der Großwürdenträger und Stützen des englischen Thrones hatte und mit allen seinen Sternen, Bändern und Schnüren herbeikam, um der kleinen Frau seine besondere Aufmerksamkeit zu erweisen, wußte, woher die Juwelen stammten und wer sie bezahlt hatte. |
Thus Rawdon knew nothing about the brilliant diamond ear-rings, or the superb brilliant ornament which decorated the fair bosom of his lady; but Lord Steyne, who was in his place at Court, as Lord of the Powder Closet, and one of the great dignitaries and illustrious defences of the throne of England, and came up with all his stars, garters, collars, and cordons, and paid particular attention to the little woman, knew whence the jewels came and who paid for them. |
|
Als er sich vor ihr verbeugte, lächelte er und zitierte die abgedroschenen, aber schönen Zeilen über Belindas Diamanten aus dem »Lockenraub«, »die Juden küssen und Heiden anbeten könnten«. |
As he bowed over her he smiled, and quoted the hackneyed and beautiful lines from The Rape of the Lock about Belinda’s diamonds, “which Jews might kiss and infidels adore.” |
|
»Nun, dann hoffe ich, Euer Gnaden ist orthodox«, meinte die kleine Dame und warf den Kopf zurück, und viele Damen rundumher wisperten und redeten, und viele Herren nickten und flüsterten, als sie sahen, welche deutliche Aufmerksamkeit der vornehme Adlige der kleinen Abenteuerin erwies. |
“But I hope your lordship is orthodox,” said the little lady with a toss of her head. And many ladies round about whispered and talked, and many gentlemen nodded and whispered, as they saw what marked attention the great nobleman was paying to the little adventuress. |
|
Die näheren Umstände der Unterhaltung zwischen Rebekka Crawley, geborene Sharp, und ihrem königlichen Herrn zu berichten geziemt einer so schwachen und unerfahrenen Feder wie der meinigen nicht. Die geblendeten Augen schließen sich vor einer so überwältigenden Vorstellung. Untertänigster Respekt und Takt gebieten sogar der Phantasie, sich nicht zu scharf und kühn in dem geheiligten Audienzzimmer umzublicken, sondern sich eiligst, schweigend und achtungsvoll unter tiefen Verbeugungen aus der erlauchten Nähe zurückzuziehen. |
What were the circumstances of the interview between Rebecca Crawley, nee Sharp, and her Imperial Master, it does not become such a feeble and inexperienced pen as mine to attempt to relate. The dazzled eyes close before that Magnificent Idea. Loyal respect and decency tell even the imagination not to look too keenly and audaciously about the sacred audience-chamber, but to back away rapidly, silently, and respectfully, making profound bows out of the August Presence. |
|
Wir können sagen, daß nach dieser Vorstellung in ganz London kein königstreueres Herz als Beckys zu finden war. Sie führte den Namen ihres Königs ständig auf den Lippen und erklärte ihn zum bezauberndsten aller Männer. Sie ging zu Colnaghi und bestellte das schönste Porträt von ihm, das die Kunst hervorgebracht hatte und das auf Kredit zu haben war. Sie wählte das berühmte, auf dem der beste der Monarchen dargestellt ist, wie er im Pelzrock mit Kniehosen und seidenen Strümpfen auf einem Sofa sitzt und geziert unter seiner braunen Lockenperücke hervorlächelt. Sie ließ ihn auf eine Brosche malen, die sie ständig trug, und amüsierte ihre Bekannten und fiel ihnen auch etwas auf die Nerven mit ihrem dauernden Gerede über seine Höflichkeit und Schönheit. Wer weiß, vielleicht glaubte die kleine Frau, sie könne eines Tages die Rolle einer Maintenon oder Pompadour spielen. |
This may be said, that in all London there was no more loyal heart than Becky’s after this interview. The name of her king was always on her lips, and he was proclaimed by her to be the most charming of men. She went to Colnaghi’s and ordered the finest portrait of him that art had produced, and credit could supply. She chose that famous one in which the best of monarchs is represented in a frock-coat with a fur collar, and breeches and silk stockings, simpering on a sofa from under his curly brown wig. She had him painted in a brooch and wore it — indeed she amused and somewhat pestered her acquaintance with her perpetual talk about his urbanity and beauty. Who knows! Perhaps the little woman thought she might play the part of a Maintenon or a Pompadour. |
|
Den größten Spaß nach ihrer Vorstellung bei Hofe machte es jedoch, sie tugendhaft sprechen zu hören. Sie besaß ein paar weibliche Bekannte, die auf dem Jahrmarkt der Eitelkeit nicht im besten Ruf standen. Als sie nun aber sozusagen zu einer ehrbaren Frau gemacht worden war, wollte Becky nicht mehr mit diesen zweifelhaften Wesen verkehren. Sie schnitt Lady Crackenbury, wenn diese ihr aus ihrer Opernloge zunickte, und ignorierte Mrs. Washington White, wenn sie im Park an ihr vorüberfuhr. »Man muß zeigen, daß man jemand ist, mein Lieber«, sagte sie, »man darf sich nicht mit zweifelhaften Leuten sehen lassen. Ich bemitleide Lady Crackenbury von Herzen, und Mrs. Washington White mag ein sehr netter Mensch sein; du kannst ja mit ihnen speisen, da du so gern deinen Robber spielst, aber ich darf und will nicht. Du wirst also die Güte haben, Smith mitzuteilen, er solle sagen, ich sei nicht zu Hause, wenn eine von ihnen zu Besuch kommt.« |
But the finest sport of all after her presentation was to hear her talk virtuously. She had a few female acquaintances, not, it must be owned, of the very highest reputation in Vanity Fair. But being made an honest woman of, so to speak, Becky would not consort any longer with these dubious ones, and cut Lady Crackenbury when the latter nodded to her from her opera-box, and gave Mrs. Washington White the go-by in the Ring. “One must, my dear, show one is somebody,” she said. “One mustn’t be seen with doubtful people. I pity Lady Crackenbury from my heart, and Mrs. Washington White may be a very good-natured person. You may go and dine with them, as you like your rubber. But I mustn’t, and won’t; and you will have the goodness to tell Smith to say I am not at home when either of them calls.” |
|
Einzelheiten von Beckys Hofkleid wurden in den Zeitungen berichtet: Federn, Spitzen, prächtige Diamanten und alles andere. Mrs. Crackenbury las den Absatz in bitterer Laune und besprach mit ihren Verehrern das vornehme Getue, das diese Frau sich angewöhnt hatte. Mrs. Bute Crawley und ihre Töchter auf dem Lande erhielten ein Exemplar der »Morning Post« aus London und machten ihrer gerechten Entrüstung Luft. »Wenn du rotblond, grünäugig und die Tochter einer französischen Seiltänzerin wärst«, bemerkte Mrs. Bute zu ihrer ältesten Tochter (die das ganze Gegenteil, nämlich dunkel, klein und stumpfnasig war), »so könntest du auch prächtige Diamanten haben und von deiner Cousine, Lady Jane, bei Hofe vorgestellt werden. Du bist aber nur von guter Herkunft, mein armes, liebes Kind. Du hast nur bestes englisches Blut in den Adern und gute Grundsätze und Frömmigkeit als Aussteuer. Ich selbst, die Schwägerin eines Baronets, habe nie daran gedacht, bei Hofe vorgestellt zu werden, ebensowenig wie andere Leute, wenn die gute Königin Charlotte noch lebte.« Auf diese Weise tröstete sich die ehrwürdige Pfarrersfrau, und ihre Töchter seufzten und saßen den ganzen Abend über dem Adelskalender. |
The particulars of Becky’s costume were in the newspapers — feathers, lappets, superb diamonds, and all the rest. Lady Crackenbury read the paragraph in bitterness of spirit and discoursed to her followers about the airs which that woman was giving herself. Mrs. Bute Crawley and her young ladies in the country had a copy of the Morning Post from town, and gave a vent to their honest indignation. “If you had been sandy-haired, green-eyed, and a French rope-dancer’s daughter,” Mrs. Bute said to her eldest girl (who, on the contrary, was a very swarthy, short, and snub-nosed young lady), “You might have had superb diamonds forsooth, and have been presented at Court by your cousin, the Lady Jane. But you’re only a gentlewoman, my poor dear child. You have only some of the best blood in England in your veins, and good principles and piety for your portion. I, myself, the wife of a Baronet’s younger brother, too, never thought of such a thing as going to Court — nor would other people, if good Queen Charlotte had been alive.” In this way the worthy Rectoress consoled herself, and her daughters sighed and sat over the Peerage all night. |
|
Ein paar Tage nach der ruhmvollen Vorstellung wurde der tugendhaften Becky noch eine Ehre zuteil. Lady Steynes Wagen fuhr an Mrs. Rawdon Crawleys Tür vor, und der Lakai schlug nicht die Vorderfront des Hauses ein, wie man nach seinem entsetzlichen Klopfen hätte annehmen können, sondern er erbarmte sich und gab nur zwei Karten mit dem Namen der Marquise von Steyne und der Gräfin Gaunt ab. Wenn diese Stückchen Pappe schöne Gemälde gewesen wären oder es wären hundert Meter Brüsseler Spitzen darum gewickelt gewesen, die doppelt soviel Guineen gekostet hätten – Rebekka hätte sie nicht freudiger betrachtet. Man darf sicher sein, daß sie einen auffallenden Platz in der Porzellanschale auf dem Tisch des Salons einnahmen, in der Becky die Visitenkarten aufbewahrte. Du lieber Gott! Wie schnell sanken die kleinen, vernachlässigten Karten der armen Mrs. Washington White und der Lady Crackenbury, die unsere kleine Freundin erst vor wenigen Monaten noch mit so großem Vergnügen erhalten hatte und auf die das einfältige Geschöpf einst so stolz gewesen war, auf den Grund des ganzen Bündels, als diese großartigen Hofkarten dazukamen. Steyne! Bareacres! Jones von Helvellyn und Caerlyon von Camelot! Wir können sicher sein, daß Becky und die Briggs diese erlauchten Namen im Adelskalender nachschlugen und die edlen Geschlechter durch alle Zweige ihrer Stammbäume verfolgten. |
A few days after the famous presentation, another great and exceeding honour was vouchsafed to the virtuous Becky. Lady Steyne’s carriage drove up to Mr. Rawdon Crawley’s door, and the footman, instead of driving down the front of the house, as by his tremendous knocking he appeared to be inclined to do, relented and only delivered in a couple of cards, on which were engraven the names of the Marchioness of Steyne and the Countess of Gaunt. If these bits of pasteboard had been beautiful pictures, or had had a hundred yards of Malines lace rolled round them, worth twice the number of guineas, Becky could not have regarded them with more pleasure. You may be sure they occupied a conspicuous place in the china bowl on the drawing-room table, where Becky kept the cards of her visitors. Lord! lord! how poor Mrs. Washington White’s card and Lady Crackenbury’s card — which our little friend had been glad enough to get a few months back, and of which the silly little creature was rather proud once — Lord! lord! I say, how soon at the appearance of these grand court cards, did those poor little neglected deuces sink down to the bottom of the pack. Steyne! Bareacres, Johnes of Helvellyn! and Caerylon of Camelot! we may be sure that Becky and Briggs looked out those august names in the Peerage, and followed the noble races up through all the ramifications of the family tree. |
|
Lord Steyne, der ein paar Stunden später kam und sich umsah und wie gewöhnlich alles bemerkte, fand die Karten seiner Damen bereits als Trümpfe offen in Beckys Hand. Er lächelte, wie es der alte Zyniker stets bei der naiven Enthüllung menschlicher Schwächen tat. Becky kam bald zu ihm herunter. Wenn das liebe Kind den Lord erwartete, so war ihre Toilette stets vollkommen, das Haar geordnet, ihre Tüchlein, Schürzen, Schärpen, Pantöffelchen und anderer weiblicher Flitter arrangiert und sie in ungekünstelter und hübscher Haltung zu seinem Empfang bereit. Wenn sie überrascht wurde, so mußte sie natürlich in ihr Zimmer hinauffliegen und eine eilige Heerschau ihrer Reize im Spiegel halten und sodann herabtrippeln, um dem großen Herrn ihre Aufwartung zu machen. |
My Lord Steyne coming to call a couple of hours afterwards, and looking about him, and observing everything as was his wont, found his ladies’ cards already ranged as the trumps of Becky’s hand, and grinned, as this old cynic always did at any naive display of human weakness. Becky came down to him presently; whenever the dear girl expected his lordship, her toilette was prepared, her hair in perfect order, her mouchoirs, aprons, scarfs, little morocco slippers, and other female gimcracks arranged, and she seated in some artless and agreeable posture ready to receive him — whenever she was surprised, of course, she had to fly to her apartment to take a rapid survey of matters in the glass, and to trip down again to wait upon the great peer. |
|
Sie fand ihn lächelnd bei der Porzellanschale. Sie war durchschaut und errötete ein wenig. »Ich danke Ihnen, Monseigneur«, sagte sie; »Sie sehen, Ihre Damen sind schon hiergewesen. Wie nett von Ihnen! Ich konnte nicht eher kommen, ich war in der Küche und habe einen Pudding zubereitet.« |
She found him grinning over the bowl. She was discovered, and she blushed a little. “Thank you, Monseigneur,” she said. “You see your ladies have been here. How good of you! I couldn’t come before — I was in the kitchen making a pudding.” |
|
»Ich weiß es, ich sah Sie durch das Hofgitter, als ich kam«, erwiderte der alte Herr. |
“I know you were, I saw you through the area-railings as I drove up,” replied the old gentleman. |
|
»Sie sehen aber auch alles«, erwiderte sie. |
“You see everything,” she replied. |
|
»Vieles, aber nicht alles, meine hübsche Dame«, sagte er gutmütig; »Sie törichte kleine Lügnerin! Ich hörte Sie in dem Zimmer über uns, wo Sie wahrscheinlich etwas Rouge aufgelegt haben; Sie müssen etwas davon Lady Gaunt geben, sie hat einen ganz entsetzlichen Teint. Dann habe ich gehört, wie die Schlafzimmertür aufging, und Sie kamen herunter.« |
“A few things, but not that, my pretty lady,” he said good-naturedly. “You silly little fibster! I heard you in the room overhead, where I have no doubt you were putting a little rouge on — you must give some of yours to my Lady Gaunt, whose complexion is quite preposterous — and I heard the bedroom door open, and then you came downstairs.” |
|
»Ist es ein Verbrechen, wenn ich mir Mühe gebe, so gut wie möglich auszusehen, wenn Sie kommen?« antwortete Mrs. Rawdon klagend und rieb sich die Wange mit dem Taschentuch, um zu zeigen, daß es kein Rouge, sondern echtes Erröten der Bescheidenheit war. Wer kann die Wahrheit finden? Ich weiß, daß es Rouge gibt, das nicht auf dem Taschentuch abfärbt, und sogar so gutes, das nicht von Tränen verwischt wird. |
“Is it a crime to try and look my best when you come here?” answered Mrs. Rawdon plaintively, and she rubbed her cheek with her handkerchief as if to show there was no rouge at all, only genuine blushes and modesty in her case. About this who can tell? I know there is some rouge that won’t come off on a pocket-handkerchief, and some so good that even tears will not disturb it. |
|
»Nun«, sagte der alte Herr und drehte die Visitenkarte seiner Frau zwischen den Fingern, »Sie wollen also unbedingt eine feine Dame werden, Sie quälen mich bis aufs Blut, daß ich Sie in die Welt einführen soll. Sie werden sich da ja gar nicht halten können, Sie Närrchen, Sie, Sie haben doch kein Geld.« |
“Well,” said the old gentleman, twiddling round his wife’s card, “you are bent on becoming a fine lady. You pester my poor old life out to get you into the world. You won’t be able to hold your own there, you silly little fool. You’ve got no money.” |
|
»Sie werden uns eine Stelle verschaffen«, warf Becky mit Blitzesschnelle ein. |
“You will get us a place,” interposed Becky, “as quick as possible.” |
|
»Sie haben kein Geld und wollen es mit denen aufnehmen, die welches haben; Sie armes Tontöpfchen, Sie wollen mit den großen Kupferkesseln den Strom hinabschwimmen. Die Frauen sind doch alle gleich. Alle streben nach dem, was sich des Besitzes gar nicht lohnt. Gott, gestern habe ich beim König gespeist, und es gab Hammelfleisch mit Rüben; ein Mahl von Kräutern ist oftmals besser als ein gemästeter Ochse. Sie wollen also ins Gaunt-Haus. Sie geben einem alten Burschen nicht eher Ruhe, bis Sie dort sind. Dort ist es nicht halb so hübsch wie hier. Sie werden sich dort langweilen. Ich tue es jedenfalls. Meine Frau ist lustig wie Lady Macbeth, meine Schwiegertöchter fröhlich wie Regan und Goneril. Ich wage es nicht, in dem, was man mein Schlafzimmer nennt, zu schlafen. Das Bett ist wie der Baldachin von Sankt Peter, und die Bilder setzen mich in Schrecken. Ich habe in einem Ankleidezimmer ein kleines Messingbett und eine kleine Roßhaarmatratze wie ein Anachoret. Ich bin ja auch ein Anachoret, hoho! Sie werden nächste Woche zum Essen eingeladen werden. Aber gare aux femmes! Sehen Sie sich vor und behaupten Sie sich. Die Weiber werden Sie ganz schön tyrannisieren!« Dies war eine sehr lange Rede für einen Mann von wenig Worten wie Lord Steyne und nicht die erste, die er an diesem Tag zu Rebekkas Gunsten gehalten hatte. |
“You’ve got no money, and you want to compete with those who have. You poor little earthenware pipkin, you want to swim down the stream along with the great copper kettles. All women are alike. Everybody is striving for what is not worth the having! Gad! I dined with the King yesterday, and we had neck of mutton and turnips. A dinner of herbs is better than a stalled ox very often. You will go to Gaunt House. You give an old fellow no rest until you get there. It’s not half so nice as here. You’ll be bored there. I am. My wife is as gay as Lady Macbeth, and my daughters as cheerful as Regan and Goneril. I daren’t sleep in what they call my bedroom. The bed is like the baldaquin of St. Peter’s, and the pictures frighten me. I have a little brass bed in a dressing-room, and a little hair mattress like an anchorite. I am an anchorite. Ho! ho! You’ll be asked to dinner next week. And gare aux femmes, look out and hold your own! How the women will bully you!” This was a very long speech for a man of few words like my Lord Steyne; nor was it the first which he uttered for Becky’s benefit on that day. |
|
Die Briggs blickte von ihrem Arbeitstisch im Hintergrund des Zimmer auf und seufzte tief, als sie den großen Marquis so leichtfertig über ihr Geschlecht sprechen hörte. |
Briggs looked up from the work-table at which she was seated in the farther room and gave a deep sigh as she heard the great Marquis speak so lightly of her sex. |
|
»Wenn Sie den abscheulichen Schäferhund nicht fortjagen«, sagte Lord Steyne mit einem wütenden Blick über die Schulter, »so lasse ich ihn vergiften.« |
“If you don’t turn off that abominable sheep-dog,” said Lord Steyne, with a savage look over his shoulder at her, “I will have her poisoned.” |
|
»Mein Hund bekommt sein Fressen stets von meinem eigenen Teller«, sagte Rebekka mit mutwilligem Lachen. Sie amüsierte sich eine Zeitlang über den Ärger des Lords, der die arme Briggs haßte, weil sie sein Tête-à-tête mit der schönen Frau des Obersten störte. Dann erbarmte sich Mrs. Rawdon jedoch endlich ihres Anbeters. Sie rief die Briggs, pries das schöne Wetter und bat sie, mit dem Jungen ein wenig spazierenzugehen. |
“I always give my dog dinner from my own plate,” said Rebecca, laughing mischievously; and having enjoyed for some time the discomfiture of my lord, who hated poor Briggs for interrupting his tete-a-tete with the fair Colonel’s wife, Mrs. Rawdon at length had pity upon her admirer, and calling to Briggs, praised the fineness of the weather to her and bade her to take out the child for a walk. |
|
»Ich kann sie nicht fortschicken«, sagte Becky dann nach einer Pause mit trauriger Stimme. Ihre Augen füllten sich bei diesen Worten mit Tränen, und sie wandte das Gesicht ab. |
“I can’t send her away,” Becky said presently, after a pause, and in a very sad voice. Her eyes filled with tears as she spoke, and she turned away her head. |
|
»Bestimmt sind Sie ihr eine ganze Menge Lohn schuldig«, meinte der hohe Herr. |
“You owe her her wages, I suppose?” said the Peer. |
|
»Noch viel schlimmer als das«, erwiderte Rebekka mit niedergeschlagenen Augen; »ich habe sie ruiniert.« |
“Worse than that,” said Becky, still casting down her eyes; “I have ruined her.” |
|
»Ruiniert? Warum jagen Sie sie dann nicht fort?« fragte der Herr. |
“Ruined her? Then why don’t you turn her out?” the gentleman asked. |
|
»Das tun nur Männer«, entgegnete Rebekka bitter, »die Frauen sind nicht so schlecht. Als wir im vergangenen Jahr bei unserer letzten Guinee angelangt waren, hat sie uns alles gegeben; sie soll mich nicht eher verlassen, als bis wir selbst völlig ruiniert sind – und das scheint nicht sehr weit entfernt zu sein – oder bis ich sie auf Heller und Pfennig bezahlen kann.« |
“Men do that,” Becky answered bitterly. “Women are not so bad as you. Last year, when we were reduced to our last guinea, she gave us everything. She shall never leave me, until we are ruined utterly ourselves, which does not seem far off, or until I can pay her the utmost farthing.” |
|
»Verdammt, wieviel ist es?« sagte der Lord fluchend. Darauf nannte Becky mit Rücksicht auf seinen Reichtum nicht nur die Summe, die sie von Miss Briggs geliehen hatte, sondern eine fast doppelt so hohe. |
“ — it, how much is it?” said the Peer with an oath. And Becky, reflecting on the largeness of his means, mentioned not only the sum which she had borrowed from Miss Briggs, but one of nearly double the amount. |
|
Dies löste einen neuen kurzen, aber kräftigen Wutanfall bei Lord Steyne aus. Rebekka ließ den Kopf noch tiefer hängen und weinte bitterlich. »Ich konnte nicht anders, es war meine einzige Rettung. Ich wage nicht, es meinem Mann zu sagen, er würde mich töten, wenn ich ihm erzählte, was ich getan habe. Ich habe es vor jedem außer Ihnen geheimgehalten – und Sie haben mir das Geständnis abgenötigt. Ach, Lord Steyne, was soll ich tun? Ich bin sehr, sehr unglücklich!« |
This caused the Lord Steyne to break out in another brief and energetic expression of anger, at which Rebecca held down her head the more and cried bitterly. “I could not help it. It was my only chance. I dare not tell my husband. He would kill me if I told him what I have done. I have kept it a secret from everybody but you — and you forced it from me. Ah, what shall I do, Lord Steyne? for I am very, very unhappy!” |
|
Lord Steyne erwiderte hierauf nichts. Er trommelte nur mit den Fingern auf dem Tisch und kaute an den Nägeln. Endlich drückte er sich den Hut auf den Kopf und stürzte aus dem Zimmer. Rebekka erhob sich erst aus ihrer trübseligen Haltung, als die Tür hinter ihm zuschlug und sein Wagen davonrollte. Dann stand sie auf, und ein seltsamer Ausdruck boshaften Triumphes glitzerte in ihren grünen Augen. Sie lachte ein paarmal bei ihrer Arbeit laut auf. Dann setzte sie sich ans Klavier und rasselte einen Siegesmarsch herunter, daß die Leute unter den Fenstern stehenblieben und ihrem brillanten Spiel lauschten. |
Lord Steyne made no reply except by beating the devil’s tattoo and biting his nails. At last he clapped his hat on his head and flung out of the room. Rebecca did not rise from her attitude of misery until the door slammed upon him and his carriage whirled away. Then she rose up with the queerest expression of victorious mischief glittering in her green eyes. She burst out laughing once or twice to herself, as she sat at work, and sitting down to the piano, she rattled away a triumphant voluntary on the keys, which made the people pause under her window to listen to her brilliant music. |
|
An diesem Abend kamen zwei Briefchen vom Gaunt-Haus für die kleine Frau. Das eine enthielt eine Einladung von Lord und Lady Steyne zum Diner am nächsten Freitag, das andere einen grauen Papierstreifen mit Lord Steynes Unterschrift und der Adresse von Jones, Brown und Robinson in der Lombard Street. |
That night, there came two notes from Gaunt House for the little woman, the one containing a card of invitation from Lord and Lady Steyne to a dinner at Gaunt House next Friday, while the other enclosed a slip of gray paper bearing Lord Steyne’s signature and the address of Messrs. Jones, Brown, and Robinson, Lombard Street. |
|
In dieser Nacht hörte Rawdon Becky ein paarmal lachen. Sie freue und amüsiere sich nur, daß sie ins Gaunt-Haus gehen und den Damen gegenübertreten solle, erklärte sie. In Wirklichkeit war sie mit einer Menge anderer Gedanken beschäftigt. Sollte sie die alte Briggs auszahlen und ihr den Abschied geben? Sollte sie Raggles in Erstaunen setzen und seine Rechnung begleichen? Sie wälzte diese Gedanken auf ihrem Kopfkissen hin und her. Am nächsten Tag, als Rawdon dem Klub seinen Morgenbesuch abstattete, ließ sich Mrs. Crawley in einem bescheidenen Kleid mit Schleier von einer Mietskutsche in die City fahren. Sie ließ sich an Jones' und Robinsons Bank absetzen und reichte dort einem Herrn einen Schein, der sie nur fragte, wie sie es denn gern hätte. |
Rawdon heard Becky laughing in the night once or twice. It was only her delight at going to Gaunt House and facing the ladies there, she said, which amused her so. But the truth was that she was occupied with a great number of other thoughts. Should she pay off old Briggs and give her her conge? Should she astonish Raggles by settling his account? She turned over all these thoughts on her pillow, and on the next day, when Rawdon went out to pay his morning visit to the Club, Mrs. Crawley (in a modest dress with a veil on) whipped off in a hackney-coach to the City: and being landed at Messrs. Jones and Robinson’s bank, presented a document there to the authority at the desk, who, in reply, asked her “How she would take it?” |
|
Sie erwiderte, sie wolle einhundertfünfzig Pfund in kleinen Noten und den Rest in einer Note nehmen. Auf dem Rückweg ließ sie halten und kaufte für die Briggs das schönste schwarzseidene Kleid, das für Geld zu haben war, und mit einem Kuß und sehr freundlichen Worten überreichte sie es der einfältigen alten Jungfer zu Hause. |
She gently said “she would take a hundred and fifty pounds in small notes and the remainder in one note”: and passing through St. Paul’s Churchyard stopped there and bought the handsomest black silk gown for Briggs which money could buy; and which, with a kiss and the kindest speeches, she presented to the simple old spinster. |
|
Dann ging sie zu Mr. Raggles, erkundigte sich liebevoll nach seinen Kindern und gab ihm fünfzig Pfund als Abschlagszahlung, dann ging sie zu dem Pferdeverleiher, von dem sie ihren Wagen gemietet hatte, und erfreute ihn mit einer ähnlichen Summe. »Ich hoffe, das wird eine Lehre für Sie sein, Spavin«, sagte sie, »daß am nächsten Empfangstag mein Schwager, Sir Pitt, nicht wieder damit belästigt wird, uns zu viert in seinem Wagen zu Seiner Majestät zu fahren, weil mein eigener nicht zur Stelle ist.« Anscheinend hatte es am letzten Empfangstag eine Meinungsverschiedenheit gegeben, und daher kam es, daß der Oberst sich schändlicherweise beinahe in einer Mietskutsche zur Begegnung mit seinem Herrscher hätte begeben müssen. |
Then she walked to Mr. Raggles, inquired about his children affectionately, and gave him fifty pounds on account. Then she went to the livery-man from whom she jobbed her carriages and gratified him with a similar sum. “And I hope this will be a lesson to you, Spavin,” she said, “and that on the next drawing-room day my brother, Sir Pitt, will not be inconvenienced by being obliged to take four of us in his carriage to wait upon His Majesty, because my own carriage is not forthcoming.” It appears there had been a difference on the last drawing-room day. Hence the degradation which the Colonel had almost suffered, of being obliged to enter the presence of his Sovereign in a hack cab. |
|
Nachdem Becky diese Angelegenheit erledigt hatte, suchte sie den erwähnten Schreibtisch im ersten Stock auf, den Amelia Sedley ihr vor langen Jahren geschenkt hatte und der eine Menge nützlicher und wertvoller Kleinigkeiten enthielt, und in diesem heimlichen Museum verstaute sie die eine Banknote, die ihr der Kassierer von Jones und Robinson gegeben hatte. |
These arrangements concluded, Becky paid a visit upstairs to the before-mentioned desk, which Amelia Sedley had given her years and years ago, and which contained a number of useful and valuable little things — in which private museum she placed the one note which Messrs. Jones and Robinson’s cashier had given her. |