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Tau Parchen wahnte mal en riken Knast,
En Dokter was’t von Profeschon
Un einen rechten Gizhals was’t,
Un’t was en schawwigen Patron.
Hei ded’ dorbi up Pänner leihnen
Un hadd hei’n fat’t, so stöpt hei Einen
Mit kollen Blaud ut’t Fell herut –
Hei was so’n rechten witten Jud’ –
Un Sanetätsrath würd hei titulirt;
Ick glöw, nu is hei längst krepirt. – –
De Kirl hadd gor kei Dugend un kein Ihr,
Mit ganze lege Ding’ bemengt hei sick.
Un hadd hei eine Sak in’t Strick,
Dei ’n beten unnerkütig wir,
Dat hei mit de Gerichten kamm tausamen,
Denn müßt oll P’rükenmaker Zülow kamen,
Dei müßt för em de Sak utfreten
Un dorför gaww hei em en Beten,
Dat was nu nich taum Lewen un taum Starwen,
Un ümmer müßt hei up de Beinen sin;
De Schand’, dei kamm up Zülow’n sinen Karwen,
Up den San’tätsrath sinen de Gewinn. – –
Na, eins satt unse Dokter in sine Stuw
Un wull en Frühstück tau sick nemen;
Hei wull sick hüt mal recht wat tämen,
Un hadd ’ne Buddel Win, ’ne kolle Duw
Un einen rechten fetten Hahn –
Dei prahlte recht, as sühst Du mi –
Taum Snabuliren vör sick stahn.
De P’rükenmaker stunn dorbi.
De Dokter wull jüst sitten gahn –
So recht apptitlich was em hüt tau Sinn –
Dunn kamm Wer nah den Husdör ’rin.
"Da schlag’ doch gleich das Wetter drein!
Man kann doch nicht sein Gläschen Wein,
Sein bischen Frühstück nicht verzehren,
Ein jeder Narr muß einen stören! –
Min leiwe Zülow, seggen Sei doch den Mann,
Dat ick em jitzt nich spreken kann,
Dat ick em hüt kein Geld kann borgen,
Dorut künn nicks nich warden, ihre morgen."
Un dormit flitscht hei nah de Kamer ’rin,
Von wo hei Allens wohren künn,
Wat vören in de Stuw gung vör.
Na, ’t durt nich lang’, dunn kloppt dat an de Dör:
"Gu’n Morgen!" kümmt en Mann herin,
"Herr Sanetätsrath, oh, ick wull man blot ...."
"Na," denkt uns’ Zülow, "Swerenoth!
De Kirl, dei meint in sinen Sinn,
Dat ick de Sanetätsrath bün."
Dat kettelt em denn ganz verdüwelt,
Un dat de Mann ok gor nich twiselt,
Dat hei de Sanetätsrath is,
Set’t achter’n Disch hei sick behaglich wiß,
Un fängt mit Metz un Gabel an tau spelen
Un kickt de Duw un kickt den Hahn sick an,
As wir hei noch nich eins, wat hei süll wählen.
"Guten Morgen! Morgen! lieber Mann."
De Mann, dei bringt sin Saken vör,
Vertellt em Allens lang un breit;
De Sanetätsrath lurte acht’re Dör;
Em ward bald kolt, em ward bald heit,
As hei den ßackermentschen P’rükenmaker
So mit dat Metz handtiren süht.
"Na, täuw!" denkt hei, "entsamte Racker,
Ick jag’ Di ut den Hus’ noch hüt."
Uns’ Zülow kann nich länger wedderstahn,
Ratsch! ratsch! hett hei en Stück herunner von den Hahn,
Un nu noch dit! un nu noch ein!
Un nu ’ne Flücht! un nu en Bein! –
De Sanetätsrath plinkt un drauht;
Uns’ Zülow süht dat All recht gaud,
Hei lett sick œwerst gor nich stüren,
Hei möt de Düw ok irst probiren.
"Ganz recht, ja, ja! Das ist ganz richtig!
Sie haben Recht, mein Freund; die Sach’ist wichtig!
Doch haben Sie die Güt’, erzählen Sie’s doch mal."
Un dörbi nödigt hei den Frömden dal.
De Duw, dei smeckt ok gor tau lecker!
Hei halt sick nu en Proppentrecker
Un schenkt dorup sick Win in’t Glas.
De Sanetätsrath, dei würd dodenblaß,
Hei drauht un winkt, hei drauht un plinkt,
Dat helpt em nicks, de P’rükenmaker drinkt
En Gläsken nah dat anner ut.
De Sanetätsrath bewerte vör Wuth;
De P’rükenmaker süht dat ganz genau
Un drinkt sin Glas un grint em tau
Un drinkt un schenkt sick wedder in
Un drinkt, so lang’ noch einen Druppen d’rin,
Un as hei dit Stück hett taurecht,
Steiht von den Disch hei up un seggt:
"Min leiwe Fründ, Sei meinen sicherlich,
Dat ick de Sanetätsrath bün?
De Sanetätsrath bün ick nich,
Ne! Ick bün P’rükenmaker Zülow.
Süh hir!" röppt hei un schüwwt den Frömden vor
Un ritt wid up de Kamerdör
Un grippt in Hast nah sine Mütz:
"Hir steiht de rechte Vagel Bülow,
Hir lurt hei acht’re Dörenritz."