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Quellen und Nachweise

Verzeichnis der Hauptquellen

Die vorangestellten Buchstaben bedeuten die Abkürzung, unter der das betreffende Werk in den Nachweisen angeführt wird.

1. A. = Afrika in Wort und Bild. Calw und Stuttgart, Verlag der Vereinsbuchhandlung. 414 S.

2. B. = Bädeker: Ägypten (Reisehandbuch). 6. Aufl. 1906.

3. C. = Major Gaetano Casati: Zehn Jahre in Äquatoria und die Rückkehr mit Emin Pascha. Aus dem Italienischen von Prof. Dr. Karl Reinhardstöttner. Bamberg, C. C. Buchner. Bd. I: 314 S.; Bd. II: 292 S.

4. C. J. = Clara Jäger: Die Meuterer auf Pitcairn. Stuttgart, Gebr. Kröner.

5. G. = Dr. Alois Geistbeck: Bilderatlas zur Geographie der außereuropäischen Erdteile. Leipzig und Wien, Bibliogr. Institut, 1908.

6. G. R. a. – Gerhard Rohlfs: Von Tripolis nach Alexandrien. Beschreibung der im Auftrage Sr. Majestät des Königs von Preußen in den Jahren 1868 und 1869 ausgeführten Reise. Bremen, I. Kühtmann, 1871. Bd. 1: 197 S.; Bd. II: 148 S.

7. G. R. b. – Gerhard Rohlfs: Drei Monate in der Libyschen Wüste. Cassel, Theodor Fischer, 1876. 340 S.

8. H. = W. O. von Horn: Eine Meuterei im Stillen Meere. Wiesbaden, Julius Niedner.

9. H. B. – Dr. Heinrich Barth: Reisen und Entdeckungen in Nord- und Centralafrika in den Jahren 1849-1865. Gotha, Justus Perthes, 1867. Bd. I: 622 S.; Bd. II: 755 S.; Bd. III: 684 S.; Bd. IV: 671 S.; Bd. V: 734 S.

10. H. M. a. – Heinrich Freiherr von Maltzan: Drei Jahre im Nordwesten von Afrika. Reisen in Algerien und Marokko. Leipzig, Dürr, 1868. Bd. I: 285 S.; Bd. II: 314 S.; Bd. III: 314 S.; Bd. IV: 304 S.

11. H. M. b. – Heinrich Freiherr von Maltzan: Reise in den Regentschaften Tunis und Tripolis. Leipzig, Dyk, 1870. Bd. III: 374 S.

12. H. M. c. = Heinrich Freiherr von Maltzan: Sittenbilder aus Tunis und Algerien. Leipzig, Dyk, 1869. 452 S.

13. J. = Dr. Wilh. Junker: Im Sudan. In der Libyschen Wüste und an den Quellen des Nils. Reisen 1875-1878. Leipzig, Gustav Fock, 1889. 586 S.

14. K. = Dr. J. L. Krapf: Reisen in Ostafrika, ausgeführt in den Jahren 1837-1855. Kornthal 1858. Bd. I: 505 S.; Bd. II: 521 S.

15. Kn. = Die christlich-kommunistische Kolonie der Rappisten in Pennsylvanien. Vortrag von Dr. Karl Knortz (New York). Leipzig, Ernst Wiest, 1892.

16. L. St. = Dr. Ludwig Staby: Emin Pascha, ein deutscher Forscher und Kämpfer im Innern Afrikas. Stuttgart, Südd. Verlags-Institut, 1890. 149 S.

17. M. = Meyer: Das Mittelmeer (Reisehandbuch). 3. Aust. 1907.

18. N. = Karl Neufeld: In Ketten des Kalifen. Zwölf Jahre Gefangenschaft in Omdurman. Berlin und Stuttgart, W. Spemann, 1900. 376 S.

19. O. – Pater J. Ohrwalder, apostol. Missionär: Aufstand und Reich des Mahdi im Sudan und meine zehnjährige Gefangenschaft dortselbst. Herausgegeben vom Zweigverein der Leo-Gesellschaft für Tirol und Vorarlberg. Innsbruck, 1892. 320 S.

20. O. B. – Dr. Oscar Baumann: Durch Massailand zur Nilquelle. Reisen und Forschungen der Massaiexpedition des deutschen Antisklavereikomitees in den Jahren 1891-1893. Berlin, Dietrich Reimer, 1894. 377 S.

21. R. = Elisée Reclus: Nouvelle Géographie universelle. La terre et les hommes. X. L'Afrique Septentrionale. Première partie: Bassin du Nil. Paris, Hachette et Co. 1885. 620 S.

22. S. = Rudolph Slatin Pascha: Feuer und Schwert im Sudan. Meine Kämpfe mit den Derwischen, meine Gefangenschaft und Flucht. 1879-1895. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1896. 586 S.

23. Sch. = Dr. Georg Schweinfurth: Im Herzen von Afrika. Reisen und Entdeckungen im zentralen Äquatortalafrika während der Jahre 1868-1871. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1874. Bd. I: 599 S.; Bd. II: 545 S.

24. St. = Dr. Franz Stuhlmann: Mit Emin Pascha ins Herz von Afrika. Berlin, Dietrich Reimer, 1894. 868 S.

25. V. H. = Vita Hassan: Die Wahrheit über Emin Pascha, die ägypt. Äquatorialprovinz und den Sudan. Aus dem Französischen von Dr. B. Moritz. Berlin, Dietrich Reimer, 1893. Bd. I: 223 S.; Bd. II: 246 S.

26. W. = Geschichte und Verhältnisse der Harmoniegesellschaft in Nordamerika. Entworfen von Jonathan Wagner. Herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von W. G. Deininger, Präzeptor. Vaihingen, gedruckt bei C. Burkhardt. 1833.

27. W. M. – Professor Dr. William Marshall: Bilderatlas zur Zoologie der Säugetiere. Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut, 1908.

28. L. S. – Erzherzog Ludwig Salvator: Eine Nachtreise an den Küsten von Tripolitanien und Tunesien. Würzburg, Leo Wörl, 1874. 376 S.

29. Vischer: Reise durch die Sahara. Pforzheimer Familienblatt, 2. Mai 1907.

30. Das neue Buch der Erfindungen, Gewerbe und Industrien. (Herausgegeben unter Mitwirkung von zwölf Fachgelehrten.) Leipzig, Otto Spamer, 1876. 7 Bände. Bd. V und VII.

31. Das Ausland. 1884.

32. Verschiedene Zeitungsausschnitte und Abhandlungen in Zeitschriften.

Einzelnachweise

Die arabischen Laute werden von verschiedenen Forschern sehr verschieden wiedergegeben. Dies mag zum Teil daher rühren, daß sie, namentlich die Vokale, keinen ausgesprochenen Charakter haben und daher je nach dem Gehör des einzelnen Europäers mehr an diesen oder an jenen europäischen Laut anzuklingen scheinen, zum Teil vielleicht auch daher, daß sie in verschiedenen Mundarten verschieden lauten. Es wäre wirklich verdienstlich, wenn die Orientalisten durch Übereinkunft eine einheitliche deutsche Schreibweise für arabische Wörter einführten.

So wird beispielsweise heute geschrieben: bin oder ben; Scheich, Schech oder Schich; Slatin Pascha schreibt: woled; Vita Hassan: walad; Neufeld: wad; Schweinfurth: wod; Ohrwalder: uad und Junker: auad!

Kapitel 1-5. – Das Geschichtliche über die Eroberung des Sudans durch Ägypten und die Belagerung von Khartum gab ich vorzugsweise nach Vita Hassans ausführlicher Darstellung.

Kapitel 6. – Mahdia (der Mahdi, die Entwicklung des Mahdismus und der Verlauf des Aufstandes): O. 9-85; V. H. 182 bis 223; S. 117-141; L. St. 99-104. Auch hier, wie hernach bei der Schilderung des Falles von Khartum, hielt ich mich hauptsächlich an Vita Hassan, der den zuverlässigsten Eindruck macht. Mahdi: S. 274; Kalifa: S. 271.

Kapitel 7 und 8. – Fall von Khartum: O. 85-117; V. H. 216-220; S. 265-349; N. 3-10. (Wenn Neufeld hier im Widerspruch zu allen anderen Quellen General Gordon zum Helden stempelt, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß es ihm darum zu tun war, den Engländern etwas zu schmeicheln – captatio benevolentiae. Doch ist dies eben ein persönlicher Eindruck, für den ein entscheidender Nachweis fehlt.)

Kapitel 9-12. – Mit Benutzung sämtlicher Quellen: O., S., N., St., V. H. Die Äußerung Roosevelts in Kapitel 12: Allg. Missionszeitschrift (Professor Dr. G. Warneck, Halle a. S.) 1910, Heft 10, S. 614.

Kapitel 16. – Marabut: H. M. c. 388, 389. Den Kabylen gilt der Marabut für heiliger als der Koran, während die rechtgläubigen (orthodoxen) Muftis und Talebs (Schriftgelehrten) seine Verehrung als Ketzerei betrachten.

Kapitel 28. – Die Harmonie: Kn. und W. Ein anderes Büchlein, das von begeistertem Lob der Harmonie-Gesellschaft überströmte und von einer Dame geschrieben war, las ich vor etwa 15 Jahren, kann mich aber leider des Titels und des Verfassernamens nicht mehr entsinnen, so daß meine Bemühungen, es wieder aufzutreiben, vergeblich waren.

Kapitel 29. – Die Meuterer auf Pitcairn: H. und C. J., beides Darstellungen auf streng geschichtlicher Unterlage, wobei die letztere von den Tatsachen am wenigsten abweicht.

Kapitel 30. – Die aktenmäßige Schilderung dieser geschichtlichen Robinsonade bewahrte ich in einem alten Zeitungsausschnitt auf, den ich aber leider nicht wieder auffinden konnte. Auch konnte mir niemand Aufschluß über dessen Quellen geben. Ich mußte daher aus dem Gedächtnis berichten, glaube aber, daß das Wenige, das ich zu sagen wußte, genau den Tatsachen entspricht. Dankbar wäre ich, wenn mir jemand Auskunft geben könnte, wo der Bericht niedergelegt ist und eingesehen werden kann.

Kapitel 35. – Der dicke Hassan Bey Omkadok mit seinem immer lachenden Gesicht, der sudanesische Falstaff, Mulazem (Leibwächter) des Kalifa, und sein Bruder, der Bimbaschi Ismain, der im Gegenteil lang, mager und ernst erschien. Gemeinsam war ihnen nur ihr unersättlicher Bierdurst: S. 32; – Kismet und Änderungen im Schicksalsbuch: Max Eyth, Hinter Pflug und Schraubstock, S. 187. – Hassan Beys Erzählung über Gordon und die von ihm gesandte »Arzenei«: S. 33.

Kapitel 39. – Steppenbrand: Ausland 114 und Junker.

Kapitel 40. – Idris el Seier: hauptsächlich nach N. 98/99, ebenso Bet el Seier oder kurzweg »Seier«, nach N. 214/216. Da Neufeld selber im Seier litt, ist er der zuverlässigste Darsteller.

Kapitel 43. – Betreffs der Auskleidung des Tiegels mit Kohlenstoffstein, der wegen seiner unübertrefflichen Eigenschaften besonders zur Auskleidung von Futtermauern in Hochöfen, Schmelzöfen usw. verwendet wird, siehe Süddeutsche Zeitung, Stuttgart, Nr. 92, 16. Dezember 1913, »Bausteine aus Kohlenstoff«.

Kapitel 49. – Das schreckliche Aussehen eines durch die Bienen des Gebet Marrah getöteten Mannes: S. 75/76. Tödliche Kälte daselbst. Dort befinden sich die Orte Mortal und Mortafal. Hauptstadt Niurnja des Sultans Abdullahi Dud Benga.

Kapitel 61. – Über Jaques I., Kaiser der Sahara, sei noch folgende interessante Nachricht hier wiedergegeben, die in einer Stuttgarter Zeitung (Württemberger Zeitung? – auf meinem Ausschnitt leider nicht vermerkt) vom 30. Oktober 1909 erschien:

Der »Kaiser der Sahara« kauft Luftschiffe. Aus Paris wird geschrieben: Jaques I., der bisherige Exkaiser der Sahara, gibt wieder ein Lebenszeichen von sich. Anscheinend nimmt er anläßlich der großen Erfolge, welche die Luftschiffahrt im letzten Jahre errungen hat, seine weitausschauenden Pläne zur Besiedelung der Wüste Sahara wieder auf und denkt von neuem an die Errichtung seines Kaiserreiches. Mit allen französischen Luftschiffkonstrukteuren und Luftschiffwerften wurden vor einigen Wochen vertrauliche Verhandlungen auf Abschluß mehrerer Luftschiffverkäufe eingeleitet. Der Auftraggeber wurde in keinem der Fälle genannt, so daß die Luftschifffabrikanten der Ansicht waren, daß es sich entweder um einen Scherz handle, oder um Konkurrenzmanöver. Die Aufträge waren so bedeutend, daß mehrere Beteiligte in einer Konferenz die Angelegenheit erörterten. Man kam schließlich dahin überein, daß es sich bei den Bestellungen um eine fremde Macht handeln dürfte, die vorerst noch nicht sich zu erkennen geben will. Die Bestellung sollte im ganzen 15 Luftschiffe der verschiedenen Systeme und nicht weniger als 36 Flugapparate betragen. Im ganzen hatten die Agenten, wie sie versicherten, die Vollmacht, Luftfahrzeuge im Gesamtwert von 6 bis 7 Millionen Francs zu kaufen. Für Flugapparate sei allein 1 Million Mark ausgeworfen. Schließlich wurden die Siegel des Geheimnisses durchbrochen und man erfuhr, daß Jaques I., Kaiser der Sahara, die Luftschiffe notwendig brauche. Er selbst bleibt vollständig im Hintergrunde. Sogar sein Aufenthaltsort ist allgemein unbekannt. Sicherlich wird er den Negern da unten nicht schlecht imponieren, wenn er plötzlich mit seiner großen Luftschiffflotte angeflogen kommt, während er selbst auf einem Blériotschen Flugapparat vorausreitet, hinter sich seinen ganzen Generalstab. 300-400 Menschen könnte er wohl auf diese Weise befördern.


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