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Karl Eduard Stuart.

Mich freut Italiens Sonne.
Die prahlende, nicht mehr;
Weit aus dem Land der Wonne
Daß ich von hinnen war!
Meine schottischen Berge
Liegen stets mir im Sinn,
Ach kein Fährmann, kein Ferge
Fährt mich je mehr dahin.

Mein Arm ist lahm geworden
In Muße, Lust und Schmaus;
Nicht braucht der Welf zu morden
Mein unglücksel'ges Haus.
Einst bei frohem Gelage,
Wo gelacht und gezecht,
Wird man singen die Sage
Von der Stuart Geschlecht.

Ich sah in vielen Nächten
Die Freunde Mann für Mann;
Die toten, ungerächten
Erwarten noch mein Nah'n.
Meine treuen Genossen,
Nimmer kehr' ich zurück;
Euer Blut hat's begossen,
Drum verdorrte mein Glück.

Ach, flög' ich, ihr Genossen,
Mit euch, das Schwert zur Hand,
Auf schlachtenfrohen Rossen
Durch meiner Väter Land!
Seht, sie streun mir Guirlanden,
Und sie beugen die Knie –
Jene Blumen verschwanden,
Und mich schmückten sie nie.

Lang rasten meine Hände,
Und ruhn, bis ich verschied;
Der Stuart kläglich Ende
Besingt kein Heldenlied.
In den Bergen von Schottland
Blieb mein Hochsinn zurück;
In den Bergen von Schottland
Liegt mein Stolz und mein Glück.

Trüg' ich noch blonde Locken,
Und wär's der Tag der Schlacht,
Jetzt folgt' ich unerschrocken
Dem Tod in seine Nacht.
Denn auf schottischen Auen
Unter Ginster und Stein
Sargten klagende Frauen
Ihres Königs Gebein.

*


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