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Der Kampf mit dem Schicksal.

Herr Ulrich zog sein blankes Schwert:
»Zum Kampfe, Schicksal, stell dich mir!
Bist du auch mit Verderben gewehrt,
Nicht länger fürcht ich mich vor dir.
Das Feld ist wüst, auf dem ich steh,
Noch mehr mein Herz durch dich voll Weh!«
Das Schicksal winkte: Kämpfen wir!
Wehre dich, Herr Ulrich!

Herr Ulrich that den ersten Stoß,
Da traf er was er nicht gedacht,
Des Freundes Brust, die offen und bloß.
»Der Hieb war künstlich beigebracht!
Stumm sank er hin zu deiner Ehr'
Und zuckt mit keiner Wimper mehr.
Kein Pfeilschütz hätt' es nachgemacht –
Wehre dich, Herr Ulrich!«

Herr Ulrich schwang sein Schwert voll Wut,
Da traf er was er nicht gemeint,
Sein holdes Lieb, sein teuerstes Gut.
»Herr Ulrich, weil der Tag noch scheint,
Beenden wir den Waffengang!
Die Luft wird kühl, der Schatten lang,
Den Westen färbt der Sonne Blut –
Wehre dich, Herr Ulrich!«

Noch einen Stoß Herr Ulrich that
Mit letzter Kräfte Aufgebot.
Blind war sein Aug, sein Arm war matt,
Sich selbst traf er und traf sich tot.
Man legt' ihm an sein Prachtgewand,
Das Schwert gab man ihm in die Hand,
Und führt' ihn fort zur Ruhestatt –
Wehre dich, Herr Ulrich!

*


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