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Ich bin im Walde gegangen, Da traf ich ein kleines Haus, Dort gingen die Engel Gottes Sichtbarlich ein und aus. Das Gärtchen, umher gezogen, Die Mutter säugte den Knaben, Nun pflückt sie die schwerste der Trauben, Und vor ihr, auf dem Tische, Geräusch! – »Dein Vater, Knabe!« Ich möchte vor sie treten, Sie würde den Trunk mir reichen, Doch nein, ich will mich wenden, |
Ich habe mich ganz verloren, Wie ist hier alles stumm! Es drängen die schwarzen Bäume Sich tückisch um mich herum. Sie wollen mich nicht mehr lassen, Hier ist schon Böses geschehen, Die Blumen, so hoch sie wachsen, Die hat es nicht von der Sonne, Du sollst dich nicht länger brüsten Dort liegt sie zu meinen Füßen! »Jetzt läßt der Ort dich weiter, |
Seid ihr's wieder, finstre Wälder, Voll von Mord und Tod und Gift, Wo man keine Grenzen-Wächter, Doch zuweilen Räuber trifft? Belladonna bietet gastlich Eine Natter als Geschmeide Hei, wie fühlt man hier sein Leben, Zwar ist nichts bei mir zu holen, |
In die kühle Felsengrotte Tritt der junge Jäger ein. Heiß ist's draußen; um zu schlummern, Legt er still sich aufs Gestein. Und der Schlaf, der ewig milde, In die kühle Felsengrotte Will ihn wecken, höret Schritte, In die Grotte tritt der Wildschütz, Vor den Bruder tritt das Mädchen, »Sieh ihn schlafen – spricht sie leise – Als er auflacht, fleht sie innig: Still am Flintensteine schraubend, »Glaubst du nicht an seinen Engel, Pulver auf die Pfanne schüttend, Ringsum Stille, durch das Summen |