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I. | |
Als Deine Linke Unter dem Haupt mir lag, Und Deine Rechte Mich wiegte und herzte War es wohl sonnige Zeit . . . . Als ich, die Augen voll Thränen Immer ins Blaue starrte, In die schüchtern grünenden Wipfel Sang mir's im Herzen: Gesegnet, gesegnet Seien die länger werdenden Tage! Wandelst Du einsam |
II. |
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Warum blickst Du so tief in die See, Grünauge, Meerauge? Korallen fingern wohl in die Höh . . . . . – Wohl blick' ich tief in die klare Fluth, Mein Liebster auf weissen Kieseln ruht – Grünauge, Meerauge! Seekräuter wachsen auf Meeresgrund, Was steht auf seinem blassen Arm? |
III. |
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O weiche Daunenbrust, Du meine Möwe, Nachts schlief ich zwischen Deinen Silberflügeln, Aber die Sonne küsste Dich wach! Schaumarmig winken die Wellen, »Her zu uns, her zu uns, Den freien, wechselnden Schwestern, Du junge Freigeborne!« |
IV. Die Wellen |
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Schöne, blasse Mädchen reichen sich die Hände: blass, weil die Sonne so heiss sie bestrahlt; und der Meersand glüht unter ihren Füssen, auf dem ihre weissen Säume schleppen.
Durstige Muscheln schnappen nach Feuchtigkeit, und das theerige Boot, zwischen Kies und Seetang festgerammt, möchte hinaus, die heissen Rippen zu baden wo die zänkischen Möwen den Meerschaum fegen. Langsam kommen, ohne aufzublicken, hagre Frauen zum Strande gegangen; sie flicken die braunen Netze, breiten sie aus und beschweren sie mit Steinen. Blasse, schöne Mädchen reichen sich die Hände, und lassen los, und fassen sich wieder – einen Schritt vorwärts und zwei zurück . . . . es ist das Lied der Ebbe, hört Ihr sie singen? »Fern im Norden ist ein grosses Schiff gesunken, nun schwimmen Südwester herum, und Fässer und Trümmer . . . . .und in unsern Schaumarmen trugen wir sie, Hans und Peter und Lukas, Männer und Söhne . . . . . Hendrik auch, der mit dem goldnen Ohrring, auf seinem Arm stand ein fremdes Wort »Forever« und der alte Jan, er hatte nur einen Daumen, den andern hat ihm Bruder Seehund abgebissen » . . . . . |
V. Vor dem Hafen |
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»O stiller Schiffsmann Du, Sing uns in Abendruh Ein Liedchen, dass die Zeit vergeht, Da nun der Wind nur lässig weht, Ueber Wogen, ruhelosen Wogen, Nun der erste Stern schon wartend steht.« Der Schiffsmann stand und sang, »Ach Heimath thränenreich! Du warst ein Edelstein, Ich führ mein Steuer frei, |