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Am fünften Tage, nachdem Stephan und Gretchen die Stadt verlassen hatten, stand Tom Tulliver Nachmittags zwischen vier und fünf Uhr in der heißen stillen Sonne vor der Hausthür der rothen Mühle. Jetzt war er da Herr; er hatte den Wunsch seines sterbenden Vaters zur Hälfte erfüllt und durch jahrelange unablässige Selbstbeherrschung und ausdauernde Arbeit die alte Achtung, welche das stolze Erbtheil der Dodson's und Tullivers gewesen war, vollauf wiedererrungen.
Aber in seinem Gesichte war kein glückliches Behagen, keine Siegesfreude. Sein Mund hatte den bittersten Ausdruck, seine strenge Stirn trug ihre härteste und tiefste Falte; er zog den Hut tiefer über die Augen, um sich vor der Sonne zu schützen, steckte die Hände tief in die Taschen und ging in dem Kieswege am Hause auf und ab. Seit Bob Jakin auf dem Dampfschiff von Mudport zurückgekommen war und allen unwahrscheinlichen Vermuthungen über einen Unfall Gretchens im Kahn durch die Aussage ein Ende gemacht hatte, er habe sie mit dem jungen Herrn Stephan aus einem Segelschiffe ans Land steigen sehen, war keine weitere Nachricht gekommen. Was war jetzt zu erwarten? Die Nachricht, daß sie verheirathet sei – oder? Wahrscheinlich daß sie nicht verheirathet sei; Tom war auf das schlimmste gefaßt – nicht auf ihren Tod, sondern auf Schande.
Während er dem Hofthor den Rücken zuwandte und mit dem Gesichte nach dem stürzenden Mühlbach stand, näherte sich eine dunkle, große Gestalt, die uns wohl bekannt ist, dem Thore und blieb mit hochklopfendem Herzen stehen, um ihn anzusehen. Ihr Bruder war das menschliche Wesen, vor dem sie am meisten Angst hatte von den Tagen der Kindheit an, – vor dem sie die Furcht empfand, die man empfindet, wenn man jemand liebt, der unerbittlich, unbeugsam, unveränderlich ist, nach dessen Sinn man sich nie bilden und den man sich doch nicht entfremden mag. Diese tiefgewurzelte Furcht hielt jetzt Gretchen gepackt, aber fest blieb ihr Sinn darauf gestellt, zu dem Bruder, als ihrer natürlichen Zuflucht, zurückzukehren. Tief gedemüthigt wie sie sich unter dem Rückblick auf ihre eigene Schwäche – in ihrem Jammer über die Kränkung anderer fühlte, sehnte sie sich beinahe nach dem strengen Vorwurf ihres Bruders, nach der geduldigen schweigenden Unterwerfung unter den harten Tadel, gegen den sie sich so oft empört hatte; jetzt schien er ihr nicht mehr als gerecht – denn wer war schwächer gewesen als sie? Sie sehnte sich nach der äußeren Hülfe, welche offenes, demüthiges Geständniß – welche die Nähe derer ihrem besseren Selbst leihen mußte, in deren Worten und Blicken ihr eigenes Gewissen sich spiegelte.
Einen Tag hatte Gretchen in York das Bett hüten müssen; ein furchtbares Kopfweh war natürlich dem schrecklichen Drucke der letzten anderthalb Tage gefolgt. An Stirn und Augen sah man ihr das körperliche Leiden noch an; ihre ganze Erscheinung in der Kleidung, die sie so lange nicht gewechselt, war abgehärmt und jammervoll. Sie öffnete das Thor und trat langsam ein. Tom hörte das Thor nicht gehen, er stand eben nahe an dem tosenden Wassersturze, aber gleich darauf wandte er sich um und als er die Augen aufschlug, sah er die Gestalt, deren abgehärmter Blick und einsames Kommen ihm seine schlimmsten Vermuthungen zu bestätigen schien. Er blieb stehen, zitternd und blaß vor Abscheu und Entrüstung.
Auch Gretchen blieb stehen, wenige Schritte von ihm. Sie sah den Haß auf seinem Gesicht, fühlte, wie es sie durchrieselte, aber sprechen mußte sie.
»Tom«, hob sie mit matter Stimme an, »ich komme zurück zu Dir – zurück in meine Heimath – ich suche Schutz und Obdach – ich will Dir alles sagen.«
»Bei mir findest Du keine Heimath«, antwortete er bebend vor Wuth. »Du hast Schande gebracht über uns alle – den Namen unseres Vaters hast Du geschändet. Ein Fluch bist Du geworden für Deine besten Freunde. Du bist schlecht gewesen – hinterlistig; keine Rücksicht war stark genug Dich zurückzuhalten. Ich sage mich von Dir los – für immer. Du gehörst mir nicht mehr an.«
Inzwischen war die Mutter in die Hausthür getreten; wie gelähmt blieb sie stehen, als sie Gretchen sah und zugleich Tom's Worte hörte.
»Tom«, sagte Gretchen etwas muthiger, »vielleicht bin ich doch nicht so schuldig wie Du meinst. Ich dachte nicht, mich von meinen Gefühlen hinreißen zu lassen. Ich habe gegen sie angekämpft. Am Dienstag war ich in dem Boot zu weit stromab getrieben und konnte nicht mehr zurück. Sobald ich konnte, bin ich zurückgekehrt.«
»Ich kann nicht mehr an Dich glauben«, erwiderte Tom, der allmälich von der fieberhaften Aufregung des ersten Augenblicks zu kalter Härte überging. »Du hast im Stillen mit Stephan Guest ein Verhältniß gehabt – wie früher mit einem andern. Er hat Dich bei Tante Moß besucht; Du bist allein mit ihm spazieren gegangen; Du mußt Dich gegen ihn benommen haben, wie kein bescheidenes Mädchen gegen den Geliebten ihrer Cousine gekonnt hätte, sonst wäre das nicht möglich gewesen. Die Leute in Luckreth haben Euch vorbeifahren, sehen – alle andern Dörfer seid Ihr auch vorbeigefahren; Du wußtest recht gut was Du thatest. Philipp Wakem hast Du benutzt, um Lucie zu hintergehen – Lucie, die beste Freundin, die Du je gehabt hast. Geh hin und sieh wie Du ihr gelohnt hast – sie ist krank – kann nicht sprechen – Mutter darf nicht zu ihr, weil sie sonst an Dich erinnert würde.«
Gretchen war halb betäubt – war zu gebeugt von ihrem Jammer, um auch nur einen Unterschied zwischen ihrer eigenen Schuld und den Beschuldigungen ihres Bruders zu erkennen, geschweige denn sich zu rechtfertigen.
»Tom«, sagte sie und preßte unter dem Mantel die Hände zusammen, vor lauter Anstrengung des Sprechens – »Tom, was ich auch gethan haben mag, ich bereue es bitterlich. Ich will es wieder gut zu machen suchen, ich will alles ertragen. Ich suche Schutz, daß ich nicht weiteres Unrecht thue.«
»Was kann Dich davor schützen?« antwortete Tom mit grausamer Bitterkeit. »Religion nicht, die natürlichen Gefühle der Dankbarkeit und Ehre auch nicht. Und er – er verdiente, daß man ihm eine Kugel durch den Leib schösse, wenn's nicht – Aber Du bist zehnmal schlechter als er. Ich verabscheue Deinen Charakter und Dein Benehmen. Du hättest gegen Deine Gefühle angekämpft, sagst Du. Wohl, ich habe auch so zu kämpfen gehabt, aber ich habe meine Empfindungen bezwungen. Mein Leben ist schwerer gewesen als Deins, aber ich habe darin Trost gesucht, daß ich meine Pflicht that. Ich kann Dich nicht in Schutz nehmen; die Welt soll erfahren, daß ich den Unterschied zwischen Recht und Unrecht fühle. Wenn Du in Noth bist, will ich für Dich sorgen – laß es die Mutter nur wissen. Aber unter mein Dach sollst Du mir nicht. Es ist schon genug, daß ich den Gedanken an Deine Schande zu tragen habe; Dein Anblick ist mir ein Gräuel.«
Langsam wandte sich Gretchen um wegzugehen, Verzweiflung im Herzen. Aber nun siegte die Liebe der armen bangen Mutter über alle Angst.
»Mein Kind! Ich gehe mit Dir. Du hast noch eine Mutter!«
Welch ein seliger Friede war in der Umarmung für das gebrochene Gretchen! Ueber alle Weisheit dieser Welt geht das Mitleid eines einfältigen Menschenherzens, das nicht von uns lassen will.
Tom wandte sich ab und ging in's Haus.
»Komm herein, Kind!« flüsterte die Mutter; »er läßt Dich bleiben und bei mir schlafen; das schlägt er mir nicht ab, wenn ich ihn darum bitte.«
»Nein, Mutter«, sagte Gretchen leise, als ob sie stöhne; »da hinein gehe ich nie mehr.«
»Dann warte hier draußen auf mich; ich mache mich rasch fertig.«
Als die Mutter sich den Hut aufgesetzt hatte, trat Tom im Flur zu ihr und steckte ihr Geld in die Hand.
»Mein Haus ist Deins, Mutter, und bleibt es«, sagte er; »komm' her und sag' mir, wenn Du was nöthig hast – komm wieder zu mir.«
Die arme Frau nahm das Geld und konnte vor lauter Herzensangst nicht reden. Ihrer mütterlichen Empfindung war nur das eine klar, daß sie ihr unglückliches Kind begleiten wolle.
Gretchen wartete draußen vor dem Hofthor; sie nahm die Mutter bei der Hand, und eine kurze Strecke gingen sie schweigend neben einander.
»Mutter«, sagte Gretchen endlich, »wir wollen zu Lukas. Der nimmt mich gewiß auf. Er war immer so gut gegen mich, als ich noch klein war.«
»Jetzt hat er keinen Platz für uns; sie haben so viele Kinder. Ich weiß nicht, wo wir hin sollen, wenn's nicht zu einer von den Schwestern ist, und das wage ich kaum«, erwiderte die arme Frau, der in dieser Noth jeder Gedanke verging.
Gretchen schwieg eine Weile und sagte dann: »Wir wollen zu Bob Jakin, Mutter; da finden wir Platz, wenn sie nicht sonst vermiethet haben.«
So gingen sie nach der Stadt, nach dem alten Hause am Flusse.
Bob war selbst zu Haus; das Herz war ihm so schwer, daß selbst die Freude und der Stolz über den Besitz eines zwei Monate alten Mädchens, eines so lebendigen Dinges, wie je einem Fürsten oder Hausirer geboren worden, ihn nicht erheitern konnte. Als er Tom die Nachricht gab, er habe Gretchen mit Stephan in Mudport landen sehen, war ihm aus dem Eindruck, den das auf Tom machte, erst recht klar geworden, wie bedenklich eigentlich ein solches Benehmen sei, und seitdem waren die näheren Umstände, die dieser Entführungsgeschichte jedenfalls einen sehr unglücklichen Schein gaben, bei hoch und niedrig Stadtgespräch geworden. Als er daher jetzt Gretchen in Kummer und Noth vor sich sah, verging ihm alles Fragen, und das einzige, was er hätte wissen mögen – wo nämlich der junge Herr Guest sei – wagte er nicht zu fragen. Wohin er ihn wünschte, war freilich etwas anderes.
Die Zimmer waren frei, und beide Frau Jakin, die größere und die kleinere, erhielten sofort Befehl, alles in beste Ordnung zu bringen – »für die alte Frau und das junge Fräulein« – leider noch »Fräulein«. Wie das gekommen, wie der junge Herr sich von ihr habe trennen oder sie habe von sich lassen können, da er doch die Möglichkeit hatte, sie bei sich zu behalten – das konnte sich der pfiffige Bob garnicht denken. Aber er schwieg und legte auch seiner Frau Schweigen auf; er wollte nicht einmal in's Zimmer kommen, weil ihm das aufdringlich und neugierig aussah – so ritterlich feinfühlend war er noch jetzt gegen das dunkeläugige Gretchen, grade wie damals als er ihr das denkwürdige Geschenk mit den Büchern gemacht hatte.
Nach ein paar Tagen ging Frau Tulliver mal wieder nach der Mühle, um für Tom etwas im Haushalt zu besorgen. Gretchen hatte es selbst gewünscht; nach dem ersten heftigen Ausbruch ihrer Empfindung bedurfte sie der Nähe und Hülfe der Mutter weniger; ja, sie wünschte mit ihrem Gram allein zu sein. Aber nur kurze Zeit hatte sie einsam in dem alten Wohnzimmer, das nach dem Flusse ging, gesessen, als leise an die Thür geklopft wurde und auf ihr wehmüthiges »Herein« Bob mit dem Kindchen auf dem Arm und Mumps an den Fersen hereintrat.
»Wenn wir stören, Fräulein, gehen wir gleich wieder fort«, sagte Bob.
»Ihr stört mich nicht«, erwiderte Gretchen mit leiser Stimme und versuchte zu lächeln.
Bob machte die Thür zu und stellte sich vor sie.
»Das ist unser Kleines, Fräulein; ich möchte, Sie sähen sich's mal an und nähmen's auf'n Arm, wenn Sie so gut sein wollten. Wir sind so frei gewesen und haben's nach Ihnen genannt, un' es thäte ihm recht gut, wenn Sie sich 'n bischen drum kümmerten.«
Sprechen konnte Gretchen nicht, aber sie nahm das zarte kleine Ding auf den Arm, während Mumps ängstlich schnüffelte, um sich zu vergewissern, ob diese Uebertragung auch ganz in der Ordnung sei. Bei Bob's Reden und Thun schwoll ihr das Herz; sie wußte recht gut, daß er ihr damit seine Theilnahme und Hochachtung bezeugen wollte.
»Setzt Euch, Bob«, sagte sie, und er nahm schweigend Platz, da er seine Zunge auf eine ganz neue Art unlenksam fand; sie weigerte ihm nämlich den Dienst für etwas, was er sagen wollte.
Einige Augenblicke sah sie das Kind an und hielt es ängstlich fest, als fürchte sie, es könne ihr aus dem Sinn und aus den Händen zugleich kommen; dann sagte sie: »Bob, ich habe eine Bitte an Euch.«
»Sprechen Sie nicht so, Fräulein«, antwortete Bob und packte Mumps am Nacken in's Fell; »wenn ich was für Sie thun kann – es soll mir sein wie der beste Verdienst.«
»Ich möchte, Ihr ginget zu Doktor Kenn und sagtet ihm, ich wäre hier und würde ihm sehr dankbar sein, wenn er herkäme, so lange Mutter fort ist. Vor Abend kommt sie nicht wieder.«
»Ei, Fräulein – das könnte im Augenblick geschehen – 's ist blos ein Katzensprung; aber Kenn seine Frau ist todt – morgen wird sie begraben – sie starb grade den Tag, wo ich von Mudport zurückkam. 's ist doppelt schade, daß sie grade jetzt gestorben ist, wo Sie ihn sprechen möchten. Ich mag ihm noch nicht nahe kommen.«
»Nein, Bob«, sagte Gretchen, »dann müssen wir's lassen – nach ein paar Tagen vielleicht – wenn Ihr hört, daß er wieder ausgeht. Aber vielleicht verreist er – weit weg«, fügte sie betrübt hinzu.
»Der un' verreisen? Ne, Fräulein, der nich! Er ist keiner von den vornehmen Leuten, die in's Seebad gehen und weinen, wenn ihnen die Frau stirbt; er hat was anderes zu thun. Er sieht sich gehörig im Kirchspiel um, das können Sie glauben. Unser Kleines hat er getauft, un' da nahm er mich tüchtig vor, was ich Sonntags machte – weil ich doch nicht in die Kirche gehe. Aber ich sagt'm, Sonntags wär' ich fast immer auf Reisen – un' denn bin ich's so gewöhnt auf den Beinen zu sein, daß ich das lange Sitzen nicht aushalte – »und Herrjes«, sagt ich, »Herr Pastor, so'n Hausirer kommt mit'n klein Stück Kirche aus; 's hat'n starken Geschmack«, sagt' ich, »man braucht nicht viel aufzulegen«. – Da, sehn Sie mal, Fräulein, wie wohl sich das Kleine bei Ihnen fühlt. Grade als ob's Sie kennte, und das mag's auch wohl – wie die Vögel den Morgen!«
Offenbar war Bob's Zunge nunmehr ihrer ungewohnten Fessel ganz wieder ledig und drohte sogar, mehr zu thun als verlangt wurde. Aber, was er gern wissen mochte, war so schwer zu erreichen, daß seine Zunge wahrscheinlich noch lange hätte fortrennen können, ehe sie sich daran wagte. Er fühlte das und verstummte wieder auf einige Zeit, indem er sich hin und her überlegte, wie in aller Welt er wohl seine Frage stelle. Endlich sagte er, schüchterner als gewöhnlich:
»Dürft' ich mir wohl die Freiheit nehmen, Sie eins zu fragen, Fräulein?«
Gretchen fuhr zusammen, aber sie antwortete doch: »Jawohl, Bob, wenn es mich selbst betrifft – aber fragt mich nicht nach andern.«
»Nun, Fräulein, 's ist dies: haben Sie mit einem 'n Schinken im Salz?«
»Nein, mit niemand«, sagte Gretchen und blickte neugierig zu ihm auf. »Wie so?«
»I, herrje, Fräulein«, erwiderte Bob und kniff Mumps wüthend in's Fell, »ich wollte, Sie hätten's – un' sagten's mir – ich wollte ihn durchwalken, bis er windelweich wäre, un' denn könnte der Friedensrichter mit mir machen was er wollte.«
»O Bob«, sagte Gretchen mit mattem Lächeln, »Ihr seid wirklich mein guter Freund. Aber ich möchte niemand strafen, selbst wenn er mir Unrecht gethan hätte. Ich habe selbst zu oft Unrecht gethan.«
Diese Anschauung war für Bob gradezu räthselhaft und machte ihm das Verhältniß zwischen Stephan und Gretchen noch dunkler. Aber weitere Fragen wären zu aufdringlich gewesen, selbst wenn er einen passenden Ausdruck dafür gehabt hätte, und wohl oder übel mußte er sich entschließen, seine Kleine zu der wartenden Mutter zurückzubringen.
»Möchten Sie vielleicht Mumps zur Gesellschaft behalten, Fräulein?« fragte er, als er das Kind wieder auf dem Arme hatte. »Als Gesellschaft ist er wundervoll, der Mumps – er versteht alles un' macht kein Aufhebens davon. Wenn ich's ihm sage, denn liegt er so still, als wenn er meinen Packen bewachte. Behalten Sie'n etwas hier – er gewöhnt sich dann an Sie un' mag Sie leiden. Herrje, 's ist viel werth, wenn man so'n Thier hat, was einen lieb hat; der ist treu und schwatzt nicht.«
»Ja, bitte, laßt ihn hier«, antwortete Gretchen; »ich möchte wohl mit Mumps gut Freund sein.«
»Da, Mumps, leg Dich hin«, sagte Bob und zeigte auf eine Stelle zu Gretchens Füßen, »und rühr' Dich nicht, als bis das Fräulein Dir's sagt.«
Sofort legte Mumps sich nieder und gab kein Zeichen von Unruhe, als sein Herr das Zimmer verließ.