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Ehe noch drei Tage vergangen waren, hatte Lucie es fertig gebracht, sich mit Philipp insgeheim zu besprechen, während Gretchen bei ihrer Tante Glegg zum Besuch war. Mit rastloser Aufregung überlegte sich Philipp alles was Lucie ihm gesagt hatte; endlich war sein Plan bis in's kleinste fertig. Er glaubte, eine Möglichkeit vor sich zu haben, sein Verhältniß zu Gretchen bedeutend zu fördern und wenigstens ein Hinderniß ihrer Vereinigung zu beseitigen. Mit der fieberhaften Spannung eines angehenden Schachspielers entwarf er seinen Plan, berechnete alle Züge und war erstaunt über sein plötzliches Feldherrntalent. Sein Plan war so kühn wie gut berechnet. Er wartete einen Augenblick ab, wo sein Vater grade nichts eiligeres vorhatte als die Zeitung, trat an ihn heran, legte ihm die Hand auf die Schulter und sagte:
»Vater, willst Du nicht 'mal zu mir hinauf kommen und Dir meine neuen Skizzen ansehen? ich hab' sie jetzt geordnet.«
»Ich bin schrecklich steif in den Beinen, Philipp, für Deine hohen Treppen«, antwortete der Vater und sah seinen Sohn zärtlich an. »Aber meinetwegen laß uns gehen.«
»Das ist doch nett hier, Philipp, nicht wahr? so vortreffliches Oberlicht!« war wie gewöhnlich seine erste Bemerkung, als er in das Atelier trat. Er liebte es, sich und seinen Sohn daran zu erinnern, daß er mit soviel Güte für ihn sorge. Es war ihm ein lieber Gedanke, daß er ein so guter Vater sei, daß ihm seine Emilie nichts vorwerfen könne, wenn sie aus dem Grabe erstände.
»Sieh mal an«, sagte er, indem er sich die Brille aufsetzte und die Skizzen übersah, »das ist ja 'ne köstliche Ausstellung. Wahrhaftig, ich wüßte nicht daß der Londoner Maler, der neulich hier so viel Geld löste, bessere Sachen machte als Du.«
Philipp schüttelte den Kopf und lächelte. Er hatte sich auf seinen Malerstuhl gesetzt und machte mit einem Kreidestift dicke Striche, um seine innere Aufregung zu verbergen. Er beobachtete den Vater, wie er langsam herumging und gutmüthig viel länger bei den Bildern verweilte, als er aus bloßem natürlichen Geschmack für Landschaftsmalerei gethan hätte, bis er vor einer Staffelei stehen blieb, auf der zwei Bilder standen, ein größeres und ein kleineres, das letztere in einem ledernen Etui.
»Aber was ist denn das?« sagte Wakem, überrascht durch diesen plötzlichen Uebergang von Landschaft zu Portrait. »Ich glaubte, das Portraitmalen hätt'st Du dran gegeben. Wer sind die beiden Mädchen?«
»Es ist dasselbe Mädchen in verschiedenem Alter«, erwiderte Philipp ruhig.
»Und wer ist es?«, fragte Wakem mit scharfem Ton, indem er seinen Blick mit steigendem Argwohn auf das größere Bild heftete.
»Es ist Fräulein Tulliver. Das kleine Bild soll sie als Kind sein, als ich mit ihrem Bruder in der Pension war; das größere ist ein schwaches Abbild, wie sie aussah, als ich von meiner großen Reise zurückkam,«
Ingrimmig drehte sich Wakem herum, sein Gesicht war roth vor Zorn, er nahm die Brille ab und sah seinen Sohn einen Augenblick so wild an, als wolle er diese tollkühne Schwachheit zu Boden schlagen. Aber er warf sich in einen Lehnstuhl, steckte die Hände in die Taschen und begnügte sich damit, seinen Sohn zornig anzusehen. Philipp erwiderte den Blick nicht, sondern sah ruhig auf die Spitze seines Kreidestifts.
»Und willst Du damit sagen, daß Du seit Deiner Rückkehr mit ihr umgegangen bist?«, sagte Wakem endlich mit der vergeblichen Anstrengung, welche die Wuth immer macht, durch Wort und Ton zu verletzen, wenn ihr die Schläge versagt sind.
»Ja, ich habe sie sehr oft gesehen, das ganze letzte Jahr, ehe ihr Vater starb. Wir haben uns oft getroffen, im rothen Grunde, nahe bei der Mühle. Ich liebe sie von ganzem Herzen. Ich werde kein anderes Mädchen je wieder lieben. Seit sie ein kleines Mädchen war, ist sie mir nicht aus dem Sinn gekommen.«
»Bravo, immer weiter, und die ganze Zeit bist Du mit ihr im Verkehr gewesen?«
»Nein, Vater! meine Liebe hab' ich ihr erst kurz vor unserer Trennung gestanden und sie hat ihrem Bruder versprochen, mich nicht wieder zu sehen und auch nicht an mich zu schreiben. Ich bin nicht sicher, daß sie mich noch liebt oder in eine Heirath willigt, aber wenn sie einwilligte, wenn sie mich dazu lieb genug hätte, dann heirathete ich sie.«
»Und das ist mein Dank für alle väterliche Liebe und Sorgfalt?« sagte Wakem und wurde blaß vor Wuth und fing an zu zittern bei dem Gefühl seiner Ohnmacht gegen Philipp's ruhige Entschlossenheit.
»Nein, Vater«, erwiderte Philipp und blickte zum ersten Male zu ihm auf; »es ist kein Dank und keine Erwiderung. Du bist mir ein guter Vater gewesen, aber ich habe immer das Gefühl gehabt, Du thät'st das aus Zärtlichkeit, um mich so glücklich zu machen, wie mein trauriges Loos erlaubt, aber nicht als sei es eine Schuld, die ich damit bezahlen müsse, daß ich alle meine Aussichten auf Glück Gefühlen opferte, die ich nimmermehr theilen kann.«
»Ich sollte denken, die meisten Söhne würden in einem solchen Falle die Gefühle des Vaters theilen«, sagte Wakem mit Bitterkeit. »Der Vater des Mädchens war eine dumme verrückte Bestie und nahe dran mich umzubringen. Das ist stadtbekannt. Und der Bruder ist grade so unverschämt, nur etwas kaltblütiger. Er hat ihr verboten, Dich zu sehen, sagst Du – nimm Dich in Acht, er zerbricht Dir die Knochen im Leibe. Aber Du bist ja entschlossen, wie es scheint, und hast die Folgen berechnet. Natürlich bist Du unabhängig von mir, kannst das Mädchen morgen im Tage heirathen wenn Du willst, bist ja fünfundzwanzig Jahr alt, und so gehst Du Deinen Weg und ich meinen. Damit wären wir denn fertig und brauchen uns nicht mehr um einander zu bekümmern.«
Mit diesen Worten stand Wakem auf und ging nach der Thür, aber ein gewisses Etwas hielt ihn zurück, und statt das Zimmer zu verlassen, ging er auf und ab. Philipp zögerte mit der Antwort, und als er sprach, war in seinem Tone noch mehr einschneidende Ruhe und Klarheit als vorher.
»Nein, ich kann Fräulein Tulliver nicht heirathen, selbst wenn sie mich nähme; meine eigenen Mittel reichen dazu nicht aus. Ich bin nicht dazu erzogen, mir mein Brod zu verdienen. Ich kann ihr nicht noch Armuth bieten zu – meiner Mißgestalt.«
»Ah, das ist also der Grund, daß Du Dich noch an mich hältst«, sagte Wakem immer noch bitter, obschon Philipp's letzte Worte ihm einen Stich in's Herz gegeben hatten; sie hatten eine Saite angeschlagen, die nun schon über zwanzig Jahre in seinem Herzen klang. Er warf sich wieder in den Stuhl.
»Ich habe das alles erwartet«, erwiderte Philipp. »Ich weiß, daß dergleichen oft zwischen Vater und Sohn vorkommt. Wäre ich so gestellt wie andere meines Alters, dann erwiderte ich vielleicht Deine bösen Worte mit noch böseren, wir trennten uns, ich heirathete das Mädchen, das ich liebe, und könnte so glücklich sein wie die andern. Aber wenn es Dir eine Genugthuung gewährt, grade den Zweck, den Du bei Deinen väterlichen Bemühungen mit mir gehabt hast, wieder zu vereiteln, dann bist Du gegen die meisten Väter im Vortheil. Das einzige, was mir das Leben werth machen könnte, kannst Du mir vollständig nehmen.«
Philipp hielt inne, aber sein Vater schwieg.
»Du mußt am besten wissen, was für eine Genugthuung Dir das gewähren würde, außer daß Du einen lächerlichen Haß befriedigst, der nur für Wilde paßt.«
»Lächerlicher Haß!« rief Wakem aus. »Was soll das heißen? Hol's der Henker! soll man sich von einem Bauern durchprügeln lassen und ihn dafür noch lieb haben? Und dazu dieser kaltblütige, stolze Teufel von Sohn, der mir neulich bei der Auseinandersetzung ein Wort gesagt hat, das ich ihm sobald nicht vergesse. Es müßte nicht übel sein, den auf's Korn zu nehmen, wenn er nur einen Schuß Pulver werth wäre.«
»Ich spreche nicht von den beiden«, sagte Philipp, der seine Gründe hatte, diese Ansicht über Tom nicht zu strenge zu beurtheilen, »obschon ein solches Rachegelüste überhaupt nicht der Mühe werth ist. Ich spreche aber davon, daß Du Deine Feindschaft auf ein hülfloses Mädchen ausdehnst, die zu viel Verstand und Herzensgüte hat, um die engherzigen Vorurtheile ihrer Verwandten zu theilen. Sie hat nie an dem Familienzwiste Theil genommen.«
»Was will das sagen? Man fragt nicht danach, was ein Mädchen thut, sondern zu wem sie gehört. Du wirfst Dich förmlich weg, daß Du daran denkst, dem alten Tulliver seine Tochter zu heirathen.«
Zum ersten Male in dieser Unterhaltung verlor Philipp ein wenig seine Selbstherrschaft und wurde roth vor Aerger.
»Fräulein Tulliver«, sagte er mit bitterm Spott, »hat höhere Ansprüche auf Rang als die Narrheit der Menschen gewöhnlich anerkennt; sie ist fein gebildet, und wie ihre Verwandten auch sonst sein mögen, ihre Ehre und ihr rechtschaffener Name sind unangetastet. Die ganze Stadt wird Fräulein Tulliver wohl für mehr als ebenbürtig mit mir anerkennen.«
Wakem warf seinem Sohne einen grimmigen Blick zu, aber Philipp sah ihn nicht an und fuhr nach wenigen Augenblicken mit einer fast reuigen Stimmung fort:
»In der ganzen Stadt wirst Du nicht einen finden, der Dir nicht sagt, daß ein so herrliches Wesen wie sie sich förmlich wegwirft, wenn sie ein so bejammernswürdiges Ding nimmt wie ich bin.«
»Du bist verrückt«, sagte Wakem, indem er wieder aufstand und alles andere in einem Ausbruch von halb väterlichem, halb persönlichem Stolze vergaß. »Es wäre eine verwünscht gute Partie für das Mädchen. Und was liegt an so'nem bischen Verwachsensein, wenn ein Mädchen einen Mann wirklich lieb hat – das ist ja alles Unsinn.«
»Aber in solchen Fällen haben einen die Mädchen nicht leicht lieb«, sagte Philipp.
»Nun dann«, erwiderte Wakem derbe, »wenn sie sich nichts aus Dir macht, dann hätt'st Du Dir die Mühe sparen können, mir was davon zu sagen, und mir die Mühe, meine Einwilligung zu etwas zu verweigern, was doch wahrscheinlich nie eintritt.«
Damit ging er nach der Thür und warf sie, ohne sich umzusehen, hinter sich zu.
Philipp war nach dem ganzen Verlauf der Sache nicht ohne Hoffnung, der Vater werde schließlich doch nachgeben, aber die Scene hatte seine Nerven angegriffen, die so reizbar waren wie die Nerven einer Frau. Er beschloß heute nicht zu Tisch zu gehen; er mochte seinem Vater sobald nicht wieder begegnen. Wenn keine Gesellschaft im Hause war, ging Wakem des Abends aus, oft schon um halb acht, und da es bereits spät am Nachmittage war, so verließ Philipp das Haus, um nicht eher zurückzukehren, als bis der Vater fort sei. Er nahm ein Boot und fuhr den Fluß hinab nach einem Lieblingsdorfe, wo er zu Mittag aß und herumschlenderte, bis es ihm Zeit schien zur Rückkehr.
Noch nie in seinem Leben hatte er mit dem Vater Streit gehabt, und jetzt beschlich ihn eine krankhafte Furcht, der jetzige Zwist könne wohl Wochen lang dauern – und was konnte in der Zeit nicht alles vorfallen? Was er mit dieser unfreiwilligen Frage meinte, mochte er sich selbst nicht näher sagen. Aber wenn er erst einmal als Gretchens erklärter und angenommener Bräutigam aufträte, dann, fühlte er, habe er eine gewisse Sicherheit vor dem, was ihm jetzt als unbestimmte Furcht durch den Kopf ging. Er ging wieder in sein Atelier hinauf, warf sich mit einem Gefühl der Ermattung in den Lehnstuhl und blickte gedankenlos auf die Landschaften, die er dort aufgestellt hatte, bis er in einen Schlummer fiel, worin er Gretchen einen glatten, grünen Abhang hinab nach einem Wasserfalle zu gleiten sah und selbst hülflos daneben stand, als er plötzlich ein schreckliches Geräusch hörte, welches ihn weckte.
Die Thür hatte sich geöffnet und sein Vater war im Zimmer; als Philipp aufstehen wollte, um ihm einen Stuhl zu geben, sagte der Vater:
»Bleib sitzen, ich will etwas auf und ab gehen.«
Einige Male durchschritt er das Zimmer, dann blieb er, die Hände in den Taschen, vor Philipp stehen und sagte, als führe er in einer Unterhaltung fort, die gar nicht abgebrochen war:
»Aber das Mädchen muß Dich doch recht lieb haben, mein Junge, sonst hätte sie Dich nicht so behandelt.«
Philipp schlug das Herz mit mächtigen Schlägen, und ein Strahl von Hoffnung flog über sein Gesicht. Es wurde ihm nicht ganz leicht, sofort zu antworten.
»Früher, als sie noch kleiner war, mochte sie mich wohl leiden, weil ich mich um ihren Bruder in seiner Krankheit viel bekümmerte. Das hat sie mir nicht vergessen und mich all die Zeit in freundlicher Erinnerung behalten. Von meiner Liebe ahnte sie nichts, als ich sie nachher wiedersah.«
»Nun, aber Du sprachst doch endlich mit ihr davon, und was sagte sie da?« fragte Wakem und ging wieder auf und ab.
»Sie sagte, sie liebte mich auch.«
»Na, zum Henker! was verlangst Du denn noch mehr? Ist sie denn flatterhaft?«
»Sie war damals noch recht jung«, sagte Philipp zögernd. »Ich fürchte, sie war sich kaum klar über ihre Gefühle, und jetzt bin ich bange, ob nicht die lange Trennung und der Gedanke, die Verhältnisse würden doch nie eine Vereinigung gestatten, eine Veränderung bei ihr hervorgebracht haben.«
»Aber sie ist ja in der Stadt. Ich habe sie in der Kirche gesehen. Hast Du sie nicht gesprochen, seit Du zurück bist?«
»Doch, ja, bei Deane's, aber aus verschiedenen Gründen konnte ich meine Anträge nicht erneuern. Ein Hinderniß fiele weg, wenn Du Deine Einwilligung gäbest, wenn Du sie als Schwiegertochter annähmst.«
Wakem schwieg eine kurze Weile und blieb vor Gretchens Bilde stehen.
»Sie ist ganz anders wie Deine Mutter war, Philipp«, sagte er endlich. »Ich hab' sie in der Kirche gesehen, sie ist hübscher als dies Bild – verteufelt schöne Augen und 'ne prächtige Gestalt, aber doch wohl ein bischen gefährlich und schwer zu behandeln, nicht wahr, mein Junge?«
»Sie ist sehr zärtlich und gefühlvoll, und so einfach, ganz ohne Coquetterie und die kleinen Künste der Weiber.«
»So!« sagte Wakem, dann wandte er sich um und blickte seinen Sohn an: »aber Deine Mutter sah sanfter aus; sie hatte so braunes lockiges Haar und graue Augen, wie Du. Erinnerst Dich ihrer wohl nicht mehr. 's ist ewig schade, daß ich kein Bild von ihr habe.«
»Und würdest Du Dich denn nicht freuen, Vater, wenn ich dasselbe Glück genösse, wenn auch mir das Leben versüßt würde? Es kann kein so starkes Band für Dich geben, als das, was Dich vor achtundzwanzig Jahren an meine Mutter knüpfte, und seitdem hast Du es immer noch mehr befestigt.«
»Ja, mein Junge, Du bist der einzige, der mich wirklich kennt wie ich bin«, sagte der Vater und gab Philipp die Hand. »Wir müssen zusammenhalten, so lang es geht. Und nun, wie fangen wir's an? Du mußt mit mir 'runter kommen und mir alles sagen. Soll ich hingehen und dem schwarzäugigen Fräulein meine Aufwartung machen?«
Nachdem so die Schranke zwischen ihnen gefallen war, konnte Philipp mit dem Vater alles ganz offen besprechen – das ganze Verhältniß zu der Familie Tulliver – ihren Wunsch, die Mühle und die Ländereien wieder an sich zu bringen, und das Geschäft mit Guest und Comp. als den Vermittlern. Er konnte jetzt wagen, dringend auf seinen Vater einzureden, und dieser zeigte sich über Erwarten nachgiebig.
»Ich frage nichts nach der Mühle«, sagte er endlich mit einem gewissen Anfluge von Aerger. »In der letzten Zeit hat sie mir schändlich viel Schererei gemacht. Ich will blos meine Auslagen ersetzt haben. Aber eins mußt Du nicht von mir verlangen. Mit dem jungen Tulliver persönlich will ich nie etwas zu thun haben. Willst Du ihn seiner Schwester zu Liebe verdauen, so thu's, aber ich weiß keine Sauce, die ihn mir genießbar macht.«
Am andern Tage ging Philipp in bester Stimmung zu Herrn Deane, um ihm mitzutheilen, sein Vater sei nicht abgeneigt, das Geschäft zu machen, und Lucie hatte einen niedlichen Triumph, als sie ihren Vater fragte, ob sie nicht ein großes kaufmännisches Talent bewiesen habe.
Deane traute seinen Ohren nicht und fing an zu argwöhnen, zwischen den jungen Leuten gehe was vor, wozu ihm der Schlüssel fehle. Aber für Menschen seines Schlages steht alles was zwischen jungen Leuten vorgeht, dem wirklichen Leben (wie sie's nennen) so fern, wie das Thun und Treiben der Vögel und Schmetterlinge – natürlich nur so lange, als es keinen schlimmen Einfluß auf Geldangelegenheiten hat. Und in diesem Falle erwies sich ja der Einfluß als durchaus günstig.