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An die Pfefferfresser reihen sich naturgemäß die Bartvögel ( Megalaemidae oder Capitonidae) an. Sie kennzeichnen sich durch etwas schwerfälligen, gedrungen walzigen Leib, mittellangen, kräftigen, fast kegelförmigen, seitlich ausgeschweiften, an der Wurzel weiten, gegen die Spitze hin zusammengedrückten, an den Schneidenrändern entweder geraden oder von unten nach oben eingebuchteten, auch wohl gezahnten oder mit zahnartig endenden Furchen versehenen Schnabel, kurze, aber kräftige, paarzehige Füße, mit nach hinten gewendeter Daumen- und Außenzehe, mittellange oder kurze, gerundete Flügel und kleine Flügeldeckfedern, kurzen, meist gerade abgeschnittenen, zuweilen aber auch etwas zugerundeten und dann verhältnismäßig längeren, aus zehn Federn gebildeten Schwanz sowie endlich weiches, aber festsitzendes, in prächtigen Farben prangendes Gefieder, welches sich in der Schnabelgegend zu zahlreichen Borsten umgestaltet hat.
Die Familie, von welcher man etwa achtzig Arten kennt, ist in dem heißen Gürtel beider Welten heimisch, wird jedoch in den verschiedenen Erdtheilen durch besondere Sippen vertreten. Ihre größte Entwickelung erlangt sie in Afrika und in Asien; in Australien hingegen wird keines ihrer Mitglieder gefunden. Die meisten Bartvögel sind lebhafte, muntere, rührige Vögel, lieben die Geselligkeit und vereinigen sich deshalb oft zu kleinen Scharen, welche längere Zeit gemeinschaftlich ihre Geschäfte betreiben. Ihre Nahrung erwerben sie sich, indem sie Baumwipfel und Gebüsche nach allen Richtungen hin durchstöbern und fleißig auflesen, was sie finden. Gelegentlich solcher Jagdunternehmungen durchstreifen sie ein engeres oder weiteres Gebiet im Laufe des Tages. Ihre Nahrung besteht ebensowohl aus Kerbthieren wie aus verschiedenen Beeren und Früchten. Die größeren Arten begnügen sich nicht mit kleinen Kerbthieren, sondern gehen unter Umständen auch kleine Wirbelthiere an, thun dies wenigstens zuweilen in Gefangenschaft. Ein Bartvogel, welchen Layard im Gesellschaftskäfige hielt, vernichtete nach und nach sämmtliche kleine Finken, welche denselben Raum mit ihm theilten. Anfänglich fielen ihm nur diejenigen zum Opfer, welche in unvorsichtiger Weise ihm sich näherten; zuletzt aber legte er sich förmlich auf die Lauer, indem er sich hinter einem dicken Busche oder dem Freßtroge versteckte, und packte, vorschnellend, die in den Bereich seines Schnabels gelangten unvorsichtigen kleinen Genossen, schlug sie gegen den Boden oder einen Zweig und schlang sie dann hinunter. Demungeachtet müssen wir annehmen, daß Früchte doch den Haupttheil ihrer Mahlzeiten bilden. Hierauf deutet namentlich das Aussehen der frei lebenden Vögel. Selten ist deren Gefieder in Ordnung, ein mehr oder minder ausgedehnter Theil desselben, insbesondere die Schnabelgegend, vielmehr fast stets von dem kleberigen Safte der Früchte zusammengekleistert und infolge dessen unscheinbar geworden. Den Früchten zu Liebe kommen die Bartvögel aus den Waldungen in die Gärten hinein und treiben sich oft tagelang nach einander in denselben umher von einer fruchtbehangenen Baumkrone zur anderen fliegend.
Auf dem Boden scheinen sie fremd zu sein, im Klettern hingegen zeigen sie sich nicht ungeschickt. Der Flug ist kurz, aber schnell; die Flügel werden schwirrend bewegt, um die verhältnismäßig schwere Last des Leibes zu tragen. Fast alle sind mit einer lauten, weit hörbaren Stimme begabt, und mehrere Arten führen regelmäßig Tonstücke aus, an welchen alle Mitglieder der Gesellschaft theilnehmen. Dem Menschen gegenüber bekunden die meisten wenig Scheu; es scheint, daß sie auf den Schutz vertrauen, welchen ihnen die dichten Baumkronen, ihre Lieblingsplätze, gewähren, und in der That hält es schwer, sie hier zu entdecken. Diejenigen aber, welche es lieben, sich frei zu zeigen und von hier aus ihr sonderbares Lied in die Welt zu schmettern, pflegen vorsichtig zu sein und das gewisse für das ungewisse zu nehmen. Das Nest hat man in hohlen Bäumen, aber auch in Erdhöhlen gefunden; die Eier, welche man kennen lernte, waren weiß. Im übrigen mangelt über das Brutgeschäft jegliche Kunde.
Marshall, welcher die Familie der Bartvögel neuerdings bearbeitet hat, theilt sie in drei Unterfamilien ein, und zwar in Bartvögel ( Pogonorhynchinae), welche mit Ausnahme zweier Arten dem äthiopischen Gebiete angehören, Bärtlinge ( Megalaeminae), welche den Kern der Gesammtheit bilden und in den Gleicherländern der Alten Welt gefunden werden, endlich Schnurrvögel ( Capitoninae), welche hier wie in der Neuen Welt ihre Heimat haben; die zwischen diesen Gruppen bestehenden Unterschiede sind jedoch so geringfügiger Art, daß wir füglich von dieser in Vorschlag gebrachten Einteilung absehen dürfen.
Als Vertreter der asiatischen Arten habe ich den Goldbartvogel oder Gelbkehlbartvogel ( Megalaema flavigula, Bucco flavigulus, haematocephalus, nanus, philippensis, parvus, indicus, luteus, rubrifrons, Lathami und Rafflesii, Xantholaema flavigula und indica, Capito indicus) erwählt, weil wir über seine Lebensweise einigermaßen unterrichtet sind. Die Sippe der Bärtlinge ( Megalaema ), welche er vertritt, kennzeichnet sich durch kurzen, seitlich ausgebauchten Schnabel, ziemlich spitzige Flügel, in denen die dritte, vierte und fünfte Schwinge die längsten sind, und einen kurzen, fast gerade abgeschnittenen Schwanz. Das Gefieder des Goldbartvogels ist oberseits düster ölgrün, welche Färbung an den Außensäumen der schwarzen Schwingen ins düster Grünblaue übergeht; Vorder- und Oberkopf sind scharlachroth, Hinterkopf und Kopfseiten schwarz, ein schmaler über und ein breiter Streifen unter dem Auge, Kinn und Kehle schwefelgelb; ein letztere unterseits einfassendes Querband hat tief scharlachrothe, ein dieses unterseits wiederum begrenzendes Band orangegelbe Färbung; die übrige Unterseite ist gelblichweiß, durch breite, tief apfelgrüne Schaftlängsflecke gezeichnet. Nicht selten trifft man eine gelbe Ausartung, welche früher als eigene Art angesehen wurde. Das Auge ist dunkelbraun, der Schnabel schwarz, der Fuß korallenroth. Die Länge beträgt 17, die Breite 29, die Fittiglänge 8,5, die Schwanzlänge 4 Centimeter.
Der Goldbartvogel verbreitet sich, laut Jerdon, über ganz Indien bis Cochinchina, Ceylon, und die Malaiischen Inseln, namentlich Sumatra und die Philippinen, fehlt aber im Himalaya und im Punjab. Er ist häufig überall, wo es Bäume gibt, bewohnt hochstämmige Wälder, Haine, Spaziergänge und Gärten, kommt auch ohne jegliche Scheu unmittelbar bis zu den Häusern heran, läßt sich sogar nicht selten auf diesen selbst nieder. Einige Berichterstatter glauben beobachtet zu haben, daß er wie ein Specht an den Bäumen umherklettere; Jerdon aber versichert, dies nie gesehen zu haben und bezweifelt, daß irgend ein Bartvogel überhaupt in dieser Weise sich bewege. Die Stimme ist laut, den Silben »Duk duk« vergleichbar. Der Goldbartvogel läßt diese Laute gewöhnlich vernehmen, wenn er auf der Spitze eines Baumes sitzt, und pflegt bei jedem Laute mit dem Haupte zu nicken, erst nach der einen, dann nach der anderen Seite hin. Stimme und Bewegungen des Hauptes haben ihm den Namen »Kupferschmied« verschafft, und dieser ist bei Europäern wie bei Indiern gang und gäbe. Sundevall bemerkt, daß ein und derselbe Goldbartvogel immer gleichlautend singt, selten aber zwei gefunden werden, welche ihr Lied genau in derselben Weise vortragen, daß deshalb, wenn zwei oder mehrere dieser Vögel nahe bei einander sitzen und gleichzeitig schreien, ein nicht unangenehmes Tonstück entsteht.
Früchte verschiedener Art, zeitweilig vielleicht auch Kerbthiere bilden die Nahrung des Vogels; doch ließ ein gefangener, welchen Blyth beobachtete, thierische Nahrung liegen, wenn ihm Früchte gereicht wurden. Ein Goldbartvogel, welchen ich pflegte, verfuhr gerade umgekehrt und zog Mehlwürmer allen übrigen Leckerbissen vor, ohne jedoch Früchte zu verschmähen. Mein gefangener lebte mit allen seinen Käfiggenossen in bestem Einverständnisse oder richtiger bekümmerte sich nicht im geringsten um dieselben, hielt sich stets von ihnen gesondert auf einem vom ersten Tage an gewählten Platze auf, saß hier oft Stunden lang regungslos still oder ließ dann und wann seine laute, schallende Stimme vernehmen. Zum Boden herab kam er nur dann, wenn der Hunger ihn nöthigte, setzte sich aber auch hier, falls er es konnte, auf einen Zweig oder den Rand des Freßgeschirres und betrat nur ausnahmsweise den Boden selbst, hüpfte jedoch weniger schwerfällig auf ihm umher als man von vorne herein hätte annehmen mögen.
Ueber die Fortpflanzung des Goldbartvogels vermag ich wenig zu sagen. Das Nest wird in Baumlöchern angelegt und ein und dieselbe Höhle wahrscheinlich jahrelang nacheinander benutzt. Das Gelege besteht aus zwei und vielleicht mehr weißen Eiern.
Unter den afrikanischen Bartvögeln hat mich der Perlvogel ( Trachyphonus margaritatus, Bucco, Micropogon und Capito margaritatus, Tamatia und Lypornix erythropygia, Polysticte margaritata) am meisten angezogen. Er vertritt die Sippe der Schmuckbartvögel, deren Kennzeichen in dem schlanken, mittellangen, auf der Firste leicht gewölbten, an der Spitze zusammengedrückten, nicht aber ausgeschweiften Schnabel, den verhältnismäßig hohen Füßen, deren Läufe länger als die Mittelzehe sind, den ziemlich langen Flügeln, in denen die vierte Schwinge die längste ist, und in dem ziemlich langen, abgerundeten Schwanze zu suchen sind.
Das Gefieder der Oberseite ist umberbraun, weiß geperlt und gebändert, das des Hinterkopfes, Hinterhalses, der Halsseiten und Untertheile glänzend schwefelgelb, in der Brustgegend röthlich überflogen; Stirn und Scheitel, beim Männchen auch ein Kehlfleck sowie ein aus Punkten gebildetes Brustband, sind schwarz, Steiß und Bürzel dunkel scharlachroth. Das Auge ist dunkelroth, der Schnabel hellroth, der Fuß bleigrau. Die Länge beträgt neunzehn, die Fittiglänge neun Centimeter.
Südlich des siebzehnten Grades nördlicher Breite ist der Perlvogel in allen von mir durchreisten Gegenden Nordostafrikas keine Seltenheit, in den Waldungen und Gärten Senârs und Kordofâns, hier und da wenigstens, sogar eine regelmäßige Erscheinung. Zu erwähnen ist hierbei freilich, daß er sein möglichstes thut, sich bemerkbar zu machen. Er spricht von sich selbst; denn er ist es, welcher die Gärten in den Dörfern der Niederungen der Steppe und den Wald zu beleben weiß. Gewöhnlich trifft man ihn paarweise, nach der Brutzeit aber auch in kleinen Gesellschaften. Niemals versteckt er sich so wie andere Bartvögel Afrikas, sondern zeigt sich, namentlich zu gewissen Zeiten, sehr gern frei. Zumal in den Morgen- und Abendstunden schwingt er sich auf die höchste Spitze gewisser Bäume und schreit von hier aus munter und fröhlich in die Welt hinaus. Sofort nach dem Eintreffen auf einem Baume beginnen beide Gatten vereint einen höchst eigenthümlichen Gesang, welcher nach meinem Urtheile durch die Silben »Gukguk girre girre gukguk«, nach Hartmanns Ansicht durch »Tiur tiur«, nach Antinori's Angabe »Tschioi, tschio i«, nach Heuglins Auffassung endlich wie »Du, du, dui dui dui dui du« ausgesprochen werden kann. Beider Stimmen verschmelzen in der sonderbarsten Weise mit einander, so daß ein wahrer Tonunfug entsteht, ein Gesang, so verworren und dunkel, daß man die einzelnen Laute nicht unterscheiden kann, »ein Schnurren«, wie Hartmann mit vollem Rechte sagt. »Jedenfalls«, meint dieser Forscher, »ist der Gesang des Perlvogels einer der sonderbarsten und bezeichnendsten Naturlaute, welche man in dieser Gegend vernimmt.« Aber der Gesang unterhält gerade deshalb und vielleicht noch aus dem Grunde, Weil er mit so viel Herzensfreude vorgetragen wird, daß man die Gefühle des Vogels nothwendig theilen muß. Uebrigens liebt dieser es durchaus nicht, von wißbegierigen Menschen weißer Färbung belauscht zu werden; wenigstens pflegt er augenblicklich still zu schweigen, sobald ein Europäer seinem Standorte sich nähert, verläßt auch diesen gewöhnlich zur rechten Zeit, so daß es nicht eben leicht ist, sein Treiben in genügender Nähe zu beobachten.
Im übrigen lebt der Perlvogel nach Art anderer seiner Familie. Er bewegt sich langsam in den Baumkronen hin und her, liest dort Kerfe auf, geht Früchte an und sucht sich Sämereien zusammen. Er klettert schlecht, fliegt bald schwirrend, bald schwebend, nicht gern weit, liebt überhaupt die Ruhe und hält an dem einmal gewählten Standorte mit großer Zähigkeit fest, dehnt aber die Grenzen seines Gebietes weiter aus, als andere Bartvögel jener Gegend zu thun pflegen.
Ueber das Nest sind wir durch Heuglin unterrichtet worden. »In einem zum Ain-Saba führenden Regenbett«, sagt er, »fand ich am sechsundzwanzigsten September das Nest dieses Vogels in einer senkrechten Erdwand. Es war ungefähr drei Meter über der Thalsohle angebracht. Ein kreisrundes, fünf Centimeter im Durchmesser haltendes Loch führte mit wenig Neigung nach aufwärts etwa fünfzig Centimeter tief in die Wand in einen größeren, rundlichen, nach unten zulaufenden Raum, der von dem zu ihm führenden Gange noch durch eine Art kleiner Wand geschieden war. Im Inneren lag ein frisches Ei, ohne alle Unterlage auf etwas aufgelockerter Erde. Es ist im Verhältnisse zum Vogel mittelgroß, eigestaltig, an beiden Enden ziemlich stumpf, reinweiß, rosenroth durchscheinend, außerordentlich feinschalig und glänzend. Am achten Oktober entdeckte ich an einem ähnlichen Orte ein Nest mit vier bebrüteten Eiern. Das Nest war dem oben beschriebenen ganz gleich; nur war das Bett für die Eier mit Malvensamen gefüllt. Ob der Perlvogel seine Nisthöhle selbst gräbt, vermag ich nicht zu sagen.« In seinem später erschienenen Werke fügt Heuglin vorstehendem noch hinzu, daß er niemals mehr als vier Eier in einem Gelege gefunden, aber schon fünf bis sechs unzweifelhaft einer und derselben Brut ungehörige Junge zusammengesehen habe, auch vermuthe, daß der Vogel mehr als einmal im Jahre brüte.
Träge und langweilige Gesellen sind die Bartkukuke oder Faulvögel ( Bucconidae), eine nicht gerade zahlreiche, aber doch auch nicht arme, aus ungefähr vierzig Arten bestehende Familie, welche ausschließlich Südamerika angehört und in vielen Beziehungen mit jener der Bartvögel übereinstimmt. Die Kennzeichen der Bartkukuke sind kräftiger, dicker Leib, sehr großer Kopf, verschieden langer, entweder längs der ganzen Firste oder doch an der Spitze gebogener, selbst hakig übergreifender Schnabel ohne Furchen oder Zähne, schwächliche Füße, deren erste und vierte Zehe nach hinten gewendet sind, so daß die beiden mittleren nach vorn sich richten, mittellange oder kurze, durch die zahlreichen und großen Deckfedern ausgezeichnete Flügel, mittellanger oder kurzer, aus zwölf Federn bestehender Schwanz und ungemein lockeres, weiches und schlaffes, düsterfarbiges Gefieder, welches sich in der Schnabelgegend zu steifen Borsten umbildet. Der innere Bau ähnelt nach Burmeisters Untersuchungen dem der Kukuke.
Alle Bartkukuke bewohnen die Waldungen, leben einzeln oder paarweise und vereinigen sich höchstens zeitweilig zu kleinen Gesellschaften. Den menschlichen Wohnungen kommen sie ungern nahe, treiben sich vielmehr lieber im einsamsten Walde umher. Ihr Betragen ist nichts weniger als unterhaltend; denn Trägheit, Faulheit und Dummheit sind die hervorstechendsten Züge ihres Wesens. Still und einsam sitzen sie auf wenig beblätterten oder dürren Zweigen unter den Laubkronen; regungslos erharren sie die Beute, welche an ihnen vorüberzieht; ohne ein Glied zu rühren oder sonstwie irgend welche Erregung zu verrathen, lassen sie den Beobachter an sich herankommen, und erst, wenn man in ihrer unmittelbarsten Nähe die Zweige bewegt, fliegen sie ab und einem benachbarten Baume zu, um hier genau ebenso wie früher sich niederzulassen und sonstwie zu verfahren. Die Nahrung besteht in Kerbthieren, welche sie von einem festen Sitze aus fangen. Manche Arten nehmen in größerer Höhe, andere nahe dem Boden ihren Sitz; zu diesem herab kommen sie sehr selten. Ueber die Fortpflanzung ist man noch nicht genügend unterrichtet: einzelne Arten sollen in selbstgegrabenen Höhlen nisten.
Für die Gefangenschaft eignen sich diese Vögel in keiner Weise. Ihre Ernährung ist schwierig; sie aber entschädigen eine etwa auf sie verwandte Mühe nicht. Deshalb verfolgt man sie auch nur ihres Fleisches wegen, welches als lecker gerühmt wird. Wegen ihrer ruhigen Haltung hat sie der Volkswitz der Portugiesen mit dem Namen »Waldrichter« belehnt.