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Vierhundertundsechzigste Nacht.

Die Abenteuer des Sultans, welcher der Krone entsagte.

Der als ein Derwisch verkleidete Fürst wanderte ganz allein nach Kairo, welche Stadt er in Ruhe und Sicherheit und wohl beherrscht fand. Er durchwanderte mehrere Straßen, bis er zu dem königlichen Palaste gelangte, dessen herrlichen Bau und Umfang er bewunderte, als eben der Sultan mit seinem Gefolge von einer Jagd heimkehrte, weshalb der Derwisch sich auf die eine Seite der Straße stellte. Der Sultan, der seinen würdevollen Anstand bemerkte, befahl einem von seinen Begleitern, ihn in den Palast zu laden und ihn zu unterhalten, bis er ihn würde rufen lassen.

Als der Sultan sich von seiner Ermüdung erholt hatte, schickte er nach dem vermeintlichen Derwisch und fragte ihn, als er herbeikam, aus welchem Königreich er wäre. Er antwortete: »Herr, ich bin ein wandernder Derwisch.« – »Gut,« versetzte der Sultan, »aber sage mir, weshalb bist du hierher gekommen?« – »Herr, das kann ich Euch nur im geheimen sagen.«

»Wohlan,« sagte der Sultan, stand auf und führte ihn in ein besonderes Zimmer. Der Derwisch erzählte nun, was ihm begegnet war, die Ursache seiner Abdankung, und weshalb er den Charakter eines Geistlichen angenommen hatte.

Der Sultan war über diese Selbstverleugnung erstaunt und rief aus: »Hochgelobt sei der heilige Name dessen, der durch seine Allmacht erhöhet und erniedriget, wen er will: aber meine Geschichte ist noch erstaunenswerter als die deine. Ich will sie dir erzählen und dir nichts verschweigen.

 


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