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5. Arnika (Wohlverleih), Arnica montana L., ist eine vorzügliche Heilpflanze. Dünner Arnikatee hilft bei inneren Revolutionen. Aus Arnikablüten läßt sich eine Salbe herstellen, die bei gesprungenen Lippen, bösen Nasen, Wundsein gute Dienste leistet. Desgleichen eine Tinktur zur Heilung von Wunden, zu Umschlägen bei Kolik, Bauch- und Unterleibsschmerzen, Ausschlag, Hexenschuß und Schlaffheit der Organe.
6. Atticha (Zwergholunder), Sambucus ebulus L. Diese Wurzel treibt mit außerordentlicher Wirkung das Wasser ab bei der Wassersucht und reinigt die Nieren. Noch nicht zu weit vorgeschrittene Wassersucht heilt ein solcher Tee vollständig aus. Auch bei schlechten Säften und anderen Zufällen im Unterleib leistet er gute Dienste.
7. Augentrost, Euphrasia officinalis L. Das aus den zur Blütezeit von Juli bis Oktober gesammelten Pflanzen gezogene Wasser hat ausgezeichnete Wirkungen auf katarrhalisch affizierte Schleimhäute oder auf unterdrückte katarrhalische Beschwerden. Auch die getrockneten und zerriebenen Blätter kommen als Tee und Pulver zur Anwendung bei Husten, Heiserkeit, Ohrenschmerzen, Kopfweh, Schwindel, er stärkt den Magen und fördert die Verdauung. Täglich eine Messerspitze voll in einem Löffel Milch oder Wasser zu nehmen.
Nicht umsonst hat dieses Blümchen den schönen Namen Augentrost; wenn kein Mittel mehr helfen will, so bringt dieses Blümchen noch Hilfe. Zwei- bis dreimal wäscht man täglich mit dem Tee die Augen und über Nacht legt man ein in den Tee getauchtes leinenes Läppchen auf die Augen und bindet es fest. Die Sehkraft wird gestärkt und das Auge gereinigt.
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