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Mr. Kerky Smith hatte mit seiner Frau einen der eleganten Nachtklubs besucht und war erst spät nach Hause gekommen.
Der Kammerdiener weckte ihn. Er war nicht besonders höflich, wenn er mit seinem Herrn allein war. »Kerky, der Polyp ist am Telefon!«
Smith erhob sich und sah den Mann unsicher an, der ihn in seinen Träumen gestört hatte. »Was für ein Polizist?« fragte er ärgerlich. »Doch nicht Tetley?«
»Er nennt sich ›Colonel Brunton‹ . . . Das ist doch Tetley, nicht wahr?«
Kerky ging ins Wohnzimmer und nahm den Hörer ab.
»Ich muß Sie dringend sprechen, Mr. Smith! Kann ich in Ihr Hotel kommen?«
»Nein, das können Sie nicht! Das hab' ich Ihnen doch schon oft genug gesagt. Ich werde jemand schicken, der Sie mit dem Wagen abholt.«
»Ich werde scharf beobachtet!« erwiderte Tetley aufgeregt. »Ich hab' es erst erfahren, als der Chefinspektor –«
»Meinen Sie, ich werde nicht Tag und Nacht beobachtet?« zischte Smith böse. »Ich werde mit Ihnen sprechen, nachdem ich rasiert bin – in einer halben Stunde!«
Er ging zu seinem Friseur in Soho und ließ sich einseifen. Dann brachte der Friseur den Telefonapparat herein, ging wieder hinaus und schloß die Tür fest hinter sich.
Inspektor Tetley war nicht weit von Kerky entfernt. Er befand sich im ersten Geschoß, und zwar in einer schalldichten Telefonzelle. Kerky hörte, was am vergangenen Abend vorgefallen war.
»Ich muß meinen Abschied einreichen«, klagte Tetley. »Ich werde ins Ausland gehen. Ich bin erledigt. Wenn dieser verdammte Amerikaner mich nach Strich und Faden verhört, kann er alles aus mir herausholen. Gestern hat er kein Wort gesagt. Kerky, ich hab' noch ein paar tausend Pfund zu bekommen . . . Entschuldigen Sie, daß ich Sie beim Vornamen nenne!«
»Das paßt mir ganz und gar nicht!« fuhr Smith ihn an. »Aber es wird schon alles in Ordnung kommen«, fügte er freundlicher hinzu. »Warten Sie heute abend an der bekannten Stelle gegenüber dem Zoo! Ich schicke einen Mann, der Ihnen das Geld bringt. Aber achten Sie darauf, daß Sie von niemand gesehen werden, wenn Sie hingehen!« Er drückte auf eine Klingel, und als der Barbier wiederkam, reichte er ihm den Apparat. »Machen Sie jetzt schnell!« sagte er ärgerlich. »Die Seife trocknet schon ein.«