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Achtzehntes Kapitel.
In Grüntann.

Scheu, wie ein verwundetes Wild, aber in jedem unbewachten Augenblick auf der Lauer, hielt Helene sich abseits.

Es ging augenscheinlich etwas Ungewöhnliches im Hause vor: Frau Julie war in einer bärbeißigen Laune, Herr von Rudowitz, der Hals über Kopf nach Lemberg gereist und dann mit einer schweren Aktenmappe zurückgekommen war, schien wieder von seinem Spekulationsfieber ergriffen. – Jan, der mehrere Wochen verschwunden, war gerade am Tag zuvor zurückgekommen, um mit Herrn Pik geheimnisvoll im Bureau zu beraten. Außerdem hatten Bruchstücke eines Gespräches zwischen Frau Julie und dem Verwalter von »Grüntann« Helene stark beunruhigt.

»Sie hatten also nichts davon bemerkt?« fragte die Mutter.

»Nein, nichts, ehe die Bäume für den Bau gefällt wurden.«

»O, Gott hat kein Erbarmen ...«

»Ach, gnädige Frau, wie können Sie sich beklagen, da Sie das Glück haben, einen ...«

Das Ende des Satzes war ihr entgangen. Aber plötzlich hatte Herr von Rudowitz bei Tisch von der nahe bevorstehenden Übersiedlung der ganzen Familie nach Lemberg gesprochen.

»Ei, und unser Gut?« hatten Rose und Sophie enttäuscht gerufen. »Wir haben uns doch so darauf gefreut!«

»Eure Mutter und ich haben es zu verkaufen beschlossen, und ihr werdet lieber in einer großen Stadt wohnen, denn,« hatte er lächelnd hinzugesetzt, »die Frauen lieben die Veränderung.«

»Nicht so sehr wie die Männer,« hatte Helene ganz aufgeregt gerufen.

Und gutmütig entgegnete der Vater: »Wie schade, daß ich dich nicht um Rat gefragt. Jetzt ist es zu spät, der Käufer kommt morgen, um mich zu holen.«

Am nächsten Morgen hielt denn auch eine Kutsche vor dem Tor, und Helene hatte, hinter ihrem Vorhang versteckt, Pik, Jan und einen dritten Herrn darin entdeckt. – Ihr wurde dunkel vor den Augen: Jan war der Käufer! Hatte er ihr nicht auch in jenem unvergeßlichen Gespräch gesagt, daß er bei ihrem Vater einen Schritt tun wolle, der über seine Zukunft entscheiden solle? Und sie Närrin hatte das für eine Anspielung auf ihre Verlobung genommen!

Der Wagen fuhr mit Herrn Cyprian davon. Zu gleicher Zeit hatten zwei Britschkas, die bis dahin von den Linden verdeckt und von einer lärmenden Gesellschaft besetzt waren, sich in Bewegung gesetzt. Und zwischen bunten, flatternden Bändern, leichten Schleiern erkannte Helene unter ihren großen Sonnenhüten die lachenden Gesichter Linas und Nastunias, sowie das ungewöhnlich heitere Antlitz Malvas.

Graf Severin, die jungen Piks, der Bankier Tedesco und zwei Diener vervollständigten diese bunte Gesellschaft. Lange folgte Helene wie gebannt den drei Wagen. Welcher lichtscheue Handel wurde da unter dem Schein eines Festes angezettelt? ... Sie sah die Gesellschaft an dem silbernen Fluß entlang fahren, die Birken streifen, die ihr Helles Laub schwermütig am Ufer wiegen, und dann hinter einem bewaldeten Hügel verschwinden ... Da ließ sie die Stirn an die Scheibe sinken und blieb lange unbeweglich, während brennende Tränen ihr über die Wangen strömten.

*

Im Walde flammt ein hohes, helles Feuer, und die Jugend betreibt emsig die Vorbereitungen zum Mahl.

»Ei, Simeon, drehe die Kartoffeln unter der Asche um.«

»Herr Severin, helfen Sie mir doch die Eier schlagen.«

Auf die Erde gekauert, versucht Lina, den Samowar anzufachen, während ihr Hofmacher Tedesco sich trotz seines Rheumatismus neben sie hingekniet hat und ihr eifrig zufächelt. – Etwas weiter sieht man Malva, die zwar auf Heide und Thymian den Tisch deckt, aber doch ein Auge für Jan übrig hat, der von seinem langen Gang durch den Wald zurückgekommen ist und mit einem blaubebrillten Menschen spricht.

Leute aus den Bergen bringen einen Korb mit Lebensmitteln und Süßigkeiten.

»Zu Tisch, meine Herren!« schreit Tymofte.

Man ruft die älteren Herren, die sich's, jeder mit einem Teller auf den Knieen, bequem machen.

Als der von der frischen Waldluft geschärfte Appetit gestillt war, zündeten die Männer ihre Zigaretten an, während die jungen Mädchen sich mit ihren Courmachern nach verschiedenen Seiten zerstreuten.

»Mir scheint, der alte Tedesco ist recht hinter Ihrer Lina her,« flüsterte der Sachverständige Pik ins Ohr.

»Ja, ich glaube, das wird sich machen. Alt, sagen Sie? Aber, mein Lieber, mit sechsundvierzig Jahren ist man doch noch jung. Ich schwöre Ihnen, Lina beklagt sich auch nicht darüber, um so weniger als er der zukünftigen Frau Tedesco für jedes Jahr Altersunterschied eine faustgroße Perle versprochen hat. – Wer wünschte sich da nicht einen Methusalem zum Mann?«

»Freilich,« sagte Soroka lachend, »aber Sie werden gut tun, die Augen offen zu halten, die Perlen werden heute vorzüglich nachgemacht, und als ich in London war ...«

Er hielt plötzlich inne, da Jan Korab zu ihnen trat.

»Nun, mein lieber Effendi,« rief der Agent, »sind Sie mit der Begutachtung zufrieden?«

»Ausgezeichnet ... der Boden scheint vorzüglich, und der Wald übertrifft noch meine Erwartungen.«

»Und Sie verstehen,« sagte Soroka, indem er ein kleines, ziffernbedecktes Büchlein herauszog, »daß jede beliebige Bank in Wien Ihnen darauf jede beliebige Summe vorstreckt, so daß Sie durch geschicktes allmähliches Abholzen nach und nach Ihre Schulden tilgen können.«

Cyprian, den es nicht mehr auf dem Platze duldete, und dem Jans Gegenwart Gewissensbisse verursachte, hatte sich nach dem Wohnhaus begeben, um, wie er sagte, einiges mit seinem Exverwalter zu bereden.

»Ich habe das Haus angesehen,« fuhr Jan fort. »Der reine Sumpf! Glücklicherweise genügt mir der Pavillon des Verwalters, wenn er ordentlich hergerichtet wird.«

»Das glaube ich! Sechs Zimmer für einen Junggesellen!«

Unwillkürlich hatte Jan sich nach Malva umgesehen.

Sie saß an einen Baum gelehnt in der Sonne und strahlte. Hinter ihr erhoben sich, wie ein majestätischer Säulengang, die von der Sonne beschienenen Riesentannen.

»Man glaubt in einem herrlichen Dom zu sein,« murmelte Jan. »Schade,« setzte er seufzend hinzu, »daß man diese prächtigen Bäume teilweise fällen muß! Aber mir bleibt leider keine Wahl. Denn im ersten Jahr werden die Ausgaben groß sein.«

In diesem Augenblick hatten die beiden jungen Piks, mit Angelzeug bewaffnet, sich Malva genähert, sie jeder an einem Arm gefaßt und suchten die Widerstrebende mitzuschleppen.

»Sie soll kommen,« brüllte Tymofte, »und sei's mit Gewalt.«

Über die Hartnäckigkeit der Bengel ärgerlich, war Jan herzugetreten.

»So laßt sie doch in Ruhe, ungezogene Jungen!«

»Sie kann schon mit mir kommen,« grinste Tymofte, der sich freute, den jungen Mann eifersüchtig zu machen, »in zwei Jahren ist sie ja meine kleine Frau.« Damit packte er Malva und riß sie schnell das steile Ufer mit sich hinunter.

Aller Augen waren auf Jan gerichtet. Besonders Lina beobachtete ihn neugierig. Es war also wahr, was ihre Brüder erzählten? Er interessierte sich für Malva? Seltsam, solch ein armes Ding! O, die kleine Heuchlerin! ... Aber solche Neigung war sehr hübsch, und sie, Lina, wollte sie begünstigen, wenn auch nur, um dem alten Störenfried von Thekla einen Tort anzutun!

Effendi hatte seine zornige Wallung bezwungen.

»Wenn Sie die Mühle ansehen wollen,« sagte der Sachverständige, »stehe ich Ihnen zu Diensten.«

Aber Lina, die ihre eigenen Absichten hatte, sagte schmeichelnd: »O, das ist nicht nett, Herr Soroka. Lassen Sie uns Effendi doch noch ein halbes Stündchen.«

Und Hut und Angel aufraffend, rief sie: »Wer mich liebt, folge mir,« ergriff Jans Arm und fragte den Bankier: »Kommen Sie mit, Tedesco?« Dieser gehorchte sofort, obgleich er eine tiefe Abneigung gegen das Stehen am Wasser hatte.

Nastunia und Severin waren ihnen gefolgt. –

Am Waldessaum, dicht am Fluß, erstreckte sich ein alter Sumpf, so dick mit Schilf und Wasserpflanzen verwachsen, daß er einem von engen, schiffbaren, nach allen Seiten gehenden Kanälen durchquerten Walde glich. Dieses blühende Paradies, wo die goldene Iris, der silbersternige Wegebreit, blendendweiße Wasserrosen und tausend andere Blumen wuchsen, wie sie sich zwischen dem Schilf ansiedeln, war das Reich eines Volks prächtiger Vögel und Insekten: die Eisvögel und Bachstelzen wetteiferten dort an Farbe des Gefieders mit den Rohrgrasmücken.

Die Lage dieser Sümpfe war leider an dem geheimen Ruin des Waldes nicht unschuldig, denn ihre giftigen Sinterungen zerfraßen seit Jahren heimlich die Baumstämme. Doch verstanden sie es, ihren Krebsschaden mit Blumen und Grün zu verdecken.

In einem Boot zwischen den beiden Brüdern sitzend, verfolgte Malva, unbeweglich und ergeben, die aufregenden Phasen der Angelei.

Plötzlich stieß Tymofte einen Schrei aus: »Schnell fort! Da kommt Effendi!« Damit warf er die Angel weg und trieb sein Boot mit heftigem Stoß der Ruderstange in einen der Arme des Kanallabyrinths, wo er bald zwischen dem blühenden Rohr und den Schilflilien verschwand.

»Verfluchte Bengel!« rief Jan, der hastig nach dem Ufer geeilt war, ein leeres Boot zu erspähen.

»Sie werden sich in dem gefährlichen Labyrinth verirren,« rief ihm der Bankier zu.

Aber er hätte ebensogut zu einem Tauben reden können. Schon war der junge Mann in ein Schiffchen gesprungen, das ein kleines Bürschchen für ihn führen wollte, und ungeduldig glitt er jetzt zwischen den blühenden und duftenden Wänden der hohen Gewächse hin.

Von Zeit zu Zeit schien ein ferner Ruf ihn zu necken. Dann befahl er, als er Tymoftes Stimme erkannte, die Barke zu wenden. Sofort kam ein heller Ton von der entgegengesetzten Seite, und Jan drehte, unwillkürlich einen Fluch ausstoßend, wieder um, bald nach rechts, bald nach links gondelnd, wie es den jungen Piks gefiel. Bald störte er das eintönige Lied einer Grasmücke, die sich zwischen hohem Weiderich schaukelte, bald scheuchte er einen Trupp Wildenten auf. Von den Flüchtlingen aber keine Spur. Die Wut des jungen Mannes war auf ihrem Gipfel; er hatte es satt, von diesen verfluchten Jungen genarrt zu werden.

»Umkehren!« befahl er.

Das Bürschchen aber schien unsicher. Bei dem fortwährenden Hin und Her hatte es die Richtung verloren.

»Ei, du Schelm, kennst du den Sumpf so schlecht?«

»Verzeihung, Herr,« sagte das Kind betreten, »nicht ich ... bin der Schiffer ... sondern mein Bruder.«

»Du Strick!« rief Jan und ergriff die Stange.

Schon neigte sich die Sonne. Jan dachte an den Sachverständigen, der ihn erwartete, an all die verlorene Zeit, und wie lächerlich er sich machen würde!

Plötzlich ein Plätschern, Lachsalven, und im selben Augenblick rollt Effendi auf den Boden seines Boots, das mit dem der jungen Piks zusammenstößt.

»Alle Wetter!«

Malva hatte aufgeschrieen. Jan, der sich wieder erhoben hatte, fiel über Tymofte her und widerstand der Versuchung nicht, ihn weidlich durchzubleuen.

Beim Landen wurden sie mit fröhlichen Rufen und Neckereien begrüßt. Lina schalt ihre Brüder, Malva wand ihr durchnäßtes Kleid aus.

»Ihr Sachverständiger suchte Sie an allen Ecken und Enden,« sagte der Bankier ironisch; »zuletzt ist er dann allein abgezogen.«,

»Ich werde ihn schon noch einholen.«

»O, das ist unmöglich.«

»Mein Gott,« sagte Jan, den Tedescos spöttischer Ton verdroß, etwas steif, »meine Gegenwart ist mehr eine Formsache, denn ich kann Herrn Soroka unbedingt vertrauen.«

Lina hatte sich ihm genähert: »Sie Scheinheiliger, verliebt sind wir also?« Dann lauter: »Malva hat ganz nasse Füße. Helfen Sie ihr sie trocken laufen.«

Dem jungen Mädchen einen dankbaren Blick zuwerfend, eilte er wie ein Dieb mit der errötenden Malva davon.

Er sehnte sich danach, sie endlich für sich allein zu haben, mit ihr die Schönheit dieses Guts, das bald das seine werden sollte, zu genießen. Die Luft war lau, der Mais wogte im Wind wie ein grünes Meer. In der Ferne sah man die blauen Karpathen, und aromatische Düfte mischten sich in den frischen Wiesengeruch.

Seite an Seite wandelten sie den Saum der großen Wälder entlang, zuweilen stehen bleibend, um die brüllenden Herden zu betrachten oder die von der Arbeit heimkehrenden Arbeiter zu grüßen. – Die heilige Stille der ländlichen Natur, kaum von dem Klagen einer Turteltaube, von einem fernen Glockenton unterbrochen, umfing sie, und wortlos fanden ihre Seelen sich in der feierlichen Ruhe der Schöpfung.

Sie waren inmitten einer heiteren Lichtung stehen geblieben, wo zwischen Fingerhut und Farnen eine kürzlich gefällte Riesentanne lag, deren bloßgelegter Kern von Fäulnis zerfressen schien.

»Ein umgeschlagener Baum«, sagte Malva, »erinnert mich immer an ein verwundetes Tier; mir ist, als blute, als leide er, als müsse man, wenn man sich darüber beugt, ihn stöhnen hören.«

»Dieser war recht krank,« sagte Jan, ihn betrachtend.

Er hatte Malva auf den umgefallenen Stamm Hinsitzen heißen, ihre hübschen, zarten Hände in den seinen.

»Und die Antwort, Kukunitza, die ich in drei Tagen haben sollte?« fragte er zärtlich.

Malva war so weiß geworden wie ihre Rüsche und antwortete nicht.

»Was, ist es möglich? Sie haben nicht mit Ihrer Tante gesprochen? Ich hatte Sie doch so darum gebeten,« sagte er traurig. »Oder weist sie den Antrag eines Mannes ab, der nur das Glück ihres Kindes will? Das wäre unbegreiflich.«

»Ich habe nicht mit ihr gesprochen,« sagte Malva leise.

In Jans Augen blitzte es zornig: »Ach, Malva, das hatte ich nicht von Ihnen erwartet. Welches Geheimnis verbergen Sie mir denn? Warum sind Sie mir gegenüber nicht aufrichtig? Habe ich Ihnen nicht mein ganzes Leben erzählt? Meine Vergangenheit, mein Familienzerwürfnis, meinen glühenden Wunsch, mich zu etablieren, allein, ohne fremde Hilfe alle Hindernisse zu besiegen ... Konnte ich Ihnen ein größeres Zeichen meiner Achtung geben, als durch meinen Antrag? Verstehen Sie denn nicht, wie verletzend dieses Schweigen für mich sein muß? Was bezwecken Sie damit? Ich habe ein Recht, es zu wissen.«

Schluchzend hatte sie das Gesicht in den Händen verborgen.

Sanft näherte er sich ihr.

»Vertrauen Sie mir Ihren Schmerz, kleine Lerche. Denken Sie, daß Ihr bester Freund zu Ihnen spricht, der, der Sie gebeten hat, seine Frau zu werden.«

Sie stammelte: »O nein, nein, ich kann nicht.«

Er betrachtete sie mit großer Zärtlichkeit.

»Nichts ist unmöglich, wenn man sich liebt.«

»Meine Tante wird nie einwilligen ... ich weiß ja, was sie neulich gesagt hat, als ...«

»Als ... was?« fragte der junge Mann hastig.

»Als Spiridon ...« sagte sie zögernd.

Er runzelte die Stirn: »Ah, der hat also auch um Sie angehalten?«

Sie nickte ein Ja.

»Nun, und was sagte Ihre Tante?«

Malva zitterte von Kopf bis Fuß. Ach, so war die gefürchtete, die entsetzliche Stunde gekommen, wo sie ihr Unglück eingestehen mußte!

»Thekla sagte, ich sei nicht frei, ich könne nicht über mich verfügen ... und dann, daß ich keine Papiere hätte.«

Jan war betroffen.

»Ich nahm an,« sagte er, »Sie seien die Tochter eines Verwandten Ihrer Tante, der in Paris wohnte, aber schon lange tot ist.«

»Das haben auch mir alle gesagt, und früher habe ich es geglaubt, aber jetzt ...«

Dieses Geheimnis, das gerade in dem Augenblick hindernd dazwischen trat, als er sich am Ziel glaubte, vernichtete Jan. Er ahnte eine wirre, dunkle Vergangenheit, und wider Willen machte ihn das betroffen. Aber Malvas herzbrechender Schmerz ließ ihn nicht loskommen.

»Hör mich, Liebchen. In ein paar Tagen werde ich mit Herrn Pik sprechen, werde ihn bitten, mir über deine Lage, die er sicher kennt, zu berichten. Nichts aber, glaube mir, kann mich von dir trennen. Das Resultat meiner Erkundigung ist mir gleichgültig. Was kannst du für die Schuld andrer? Sind wir beiden Waisen nicht Herr über unser Schicksal? Ist es nicht unser Recht, uns den Lebensgefährten zu wählen, der uns paßt? Und jetzt die Augen getrocknet. Da kommt mein Sachverständiger mit Herrn Cyprian: er soll nicht sagen, daß ich die, die einmal hier Herrin sein soll, Tränen gekostet hätte.«

*


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