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Unterdessen war draußen in Rheinswalden der kleine Kurt aus dem Vorwerk nach dem Schloß gekommen, um zu dem Hauptmann zu gehen, und traf im Hof den Jäger Ludwig.
»Guten Morgen, Ludwig. Ist der Herr Hauptmann in seinem Zimmer?« fragte er. – »Nein«, antwortete der Jäger kurz und ärgerlich. – »Wo ist er denn?« –»Arretiert!« – »Arretiert? Von wem denn?« – »Von einem Polizeikommissar; er und Herr Doktor Sternau.« – »Herr Doktor Sternau auch, den ich so gern habe? Was haben sie denn gemacht?« – »Nichts. Sie sind unschuldig dahier.« – »Warum läßt du sie denn da arretieren?« – »Ich konnte nichts machen!« – »Nichts? Geh, Ludwig, du bist ein Hasenfuß.« – »Sapperlot, Junge, das verstehst du nicht!« – »Wann kommen sie denn wieder?« – »Weiß ich es? Es hat Leute gegeben, die jahrelang unschuldig eingesperrt worden sind.« – »Höre, Ludwig, wo stecken sie denn?« – »Bei dem Staatsanwalt, wie ich gehört habe, dahier.« – »Und wo ist der?« – »Im Gerichtsgebäude.« – »Höre, Ludwig, ich werde sie herausholen aus dem Loch!« – »Unsinn dahier! Der Staatsanwalt würde dich schön auslachen dahier!« – »Das soll ihm wohl vergehen! Ich nehme meine Flinte mit!« – »Da wirst du gar nicht zu ihm gelassen. Deine Mama läßt dich auch nicht fort.« – »So! Aber ich leide es nicht, daß man den guten Herrn Hauptmann einsperrt und den guten Sternau dazu! Also du denkst es kann sie niemand aus dem Loch herausholen, he?« – »Niemand. Man muß dahier die Sache ruhig abwarten.« – »So warte!«
Kurt wollte gehen, aber Ludwig hielt ihn zurück.
»Höre, mach keine Dummheiten! Es sollte mich dauern, denn ich bin dir Dank schuldig.« – »Dank? Wofür?« – »Daß du dem Herrn Hauptmann sein Ehrenwort abverlangt hast wegen der Waldina.« – »Das habe ich gern getan.« – »Gut, so will ich dir auch einmal ein Ehrenwort abverlangen. Versprich mir, daß du wegen der Gefangenen keine Dummheiten machst!« – »Das gebe ich dir, Ludwig. Hier, meine Hand; ich mache ganz sicher keine Dummheiten!« – »Schön, mein Junge. Nun kann ich ruhig sein dahier!«
Kurt ging. Er kehrte nach dem Vorwerk zurück und hielt unterwegs ein kleines Selbstgespräch:
»Ich kann das Ehrenwort schon geben, denn es sind ja keine Dummheiten, die ich machen will. Ich werde mir mein Pferdchen satteln lassen und nach Mainz reiten. Das Gebäude, wo die vielen Gitter sind, kenne ich ganz gut. Und wenn ich die Flinte nicht mitnehmen darf, so nehme ich den Revolver mit. Wie gut, daß ich ihn gestern geschenkt bekommen habe, und wie gut, daß mir der Ludwig noch gestern gezeigt hat, wie man damit schießt! Er ist geladen. Ich schieße diesen Staatsanwalt tot, wenn er sie nicht sogleich fortläßt!«
Er ging zunächst in seine Wohnung, um sich zu vergewissern, daß ihm die Mutter nicht hinderlich sein könne. Sie hatte in der Küche zu tun. Dann setzte er das grüne Hütchen auf und begab sich in den Stall, wo das kleine schottische Zwergpferdchen stand, das ihm der Hauptmann geschenkt hatte. Es war kaum größer als ein tüchtiger Ziegenbock und lief ihm nach wie ein Hund. Die Magd war im Stall.
»Höre, Pauline«, sagte er. »Bist du mir gut?« – »Das versteht sich!« antwortete das Mädchen. – »So sattle mir einmal den Hans. Ich soll mit dem Ludwig ausreiten.« – »Weiß es die Mama?« – »Ja, aber sie hat keine Zeit.« – »Gut, so will ich es tun.«
Der ehrliche Knabe hielt es für keine Sünde, in dieser hochwichtigen Angelegenheit einmal eine Lüge zu sagen. Es galt doch, ein gutes, tapferes Werk zu vollbringen. Die Magd sattelte also das Pferdchen und führte es ihm vor die Tür. Den Revolver hatte er bereits vorher in der Stube zu sich gesteckt. Er stieg auf, nahm die Zügel in die Hand und trabte von dannen.
Es war ein gar niedlicher Anblick, den kleinen Kavalleristen zu sehen, und mancher, der ihm auf der Straße begegnete, blieb stehen, um ihm erstaunt nachzusehen. In der Stadt aber gab es noch mehr Leben und also auch mehr Bewunderer, und Kurt wurde ordentlich stolz, als er so viele Blicke auf sich gerichtet sah.
Vor dem Gerichtsgebäude hielt er an und stieg ab, band den Zügel seines Pferdchens an den Blindklopfer des einen Torflügels und trat ein. Im Flur traf er einen Mann, der Uniform trug; es war einer der Schließer.
»Wo ist der Staatsanwalt?« fragte er ihn beherzt. – »Was willst du denn bei ihm, Kleiner?« – »Ich habe ihm etwas zu sagen«, antwortete Kurt klug. – »Wohl einen Auftrag?« – »Ja.« – »Nun, dann gehe. Hier hinauf und in das Anmeldezimmer; da fragst du noch einmal.«
Kurt stieg die Treppe empor und öffnete die Tür. In der Anmeldestube saßen viele Leute, die auf ihre Abfertigung warteten, und hinter dem Gitter der Amtswachtmeister, der zufälligerweise den Knaben eintreten sah.
»Was willst du?« fragte auch er. – »Ich will zu dem Staatsanwalt.« – »Du, Junge?« fragte der Beamte verwundert. »Was willst du denn bei dem Herrn?« – »Ich habe einen Auftrag.« – »Ach so! Ist er wichtig?« – »Sehr!«
Der Wachtmeister glaubte, es handele sich um eine Familienangelegenheit, und ging, den Knaben anzumelden. Diesem wurde es in der düsteren Stube doch ein wenig bange, aber er dachte daran, daß er den Herrn Hauptmann und den Herrn Doktor Sternau ja lieb habe und daß er sie beide aus dem Loch holen wolle; das frischte seinen bereits sinkenden Mut wieder auf.
Da trat der Wachtmeister wieder ein und sagte:
»Hier herein, Kleiner!«
Kurt trat in dasselbe Zimmer, das der Staatsanwalt sein Arbeitszimmer genannt hatte. Der Beamte war aus der Nebenstube hereingekommen, und der Gehilfe saß schreibend am Tisch.
»Was bringst du mir, mein Sohn?« fragte der Anwalt.
Bei dem aus Gewohnheit scharfen und durchdringenden Blick des Fragenden sank der Mut des Knaben abermals ein wenig, aber er erinnerte sich herzhaft an sein Vorhaben und antwortete:
»Bist du der Staatsanwalt?« – »Ja, der bin ich.« –»Da bist du ein sehr böser Mann!«
Durch diese Erklärung hob sich die Energie des Kleinen um ein Bedeutendes. Der Anwalt erstaunte und fragte:
»Warum?« – »Weil du die Leute in die Gefängnislöcher steckst.« – »Was geht das dich an?«
Bei diesen scharfen Worten fühlte der Knabe einen Zorn, der ihm seine ganze Kraft wiedergab.
»Mich, mich geht das sehr viel an, denn du hast zwei eingesteckt, die ich sehr liebhabe. Den Herrn Hauptmann und den guten Onkel Sternau.« – »Ah!« dehnte der Beamte. »Wer bist du denn eigentlich?« – »Ich bin Kurt Helmers aus Rheinswalden!« – »Und was willst du?« – »Ich leide es nicht, daß sie in dem Loch stecken!« – »Ah, du willst wohl gar mit mir zanken?« – »Ja. Aber vorher will ich ganz artig sein und dich bitten, sie freizulassen. Sie haben nichts Böses getan.« – »Und wenn ich sie nun trotzdem nicht freigebe?« – »Oh, so werde ich dich zwingen! Wenn du sie nicht auf der Stelle freigibst, so erschieße ich dich, ja, so erschieße ich dich!« – »Junge, du bist es Teufels!« – »Nein, ich bin nur mutig!« – »Aber wenn du mich erschießt, so wird man auch dich einstecken!« – »Das schadet nichts, denn dann hast du doch deinen Lohn, und ich bin bei ihnen im Gefängnis.« – »Und womit willst du mich denn erschießen?« – »Mit diesem Revolver.«
Kurt griff in die Tasche und zog die Waffe heraus.
»Wahrhaftig, dieser Knabe macht Ernst!« rief der Staatsanwalt betroffen. – »Oh, du dachtest wohl, ich mache Spaß! Da kennst du mich schlecht; ich erschieße dich wirklich!« – »Ist er denn geladen?« – »Das versteht sich! Also ich frage dich zum letzten Mal: Willst du sie freigeben oder nicht?«
Der Gehilfe war aufgesprungen, um ein mögliches Unglück zu verhüten, der Anwalt jedoch warf ihm einen beruhigenden Blick zu, sich nicht in die interessante Sache zu mengen, und sagte:
»Nun, ich beginne wirklich mich vor dir zu fürchten. Wirst du mir aber auch nichts tun, wenn ich sie loslasse?« – »Nein, dann tue ich dir gar nichts, ja, ich werde mich sogar noch bei dir bedanken.« – »Das ist schön und prächtig von dir, und weil du so ein wackerer Kerl bist, werde ich deinen Wunsch erfüllen und sie freigeben.« – »Aber gleich sofort!« – »Natürlich!« – »Kann ich mich auch darauf verlassen?« – »Das versteht sich!«
Da steckte Kurt mit stolzer und befriedigter Miene das Mordwerkzeug ein und sagte:
»Ich wußte es doch, daß man sich fürchten würde. Nun soll der Ludwig nur noch einmal sagen, daß es eine Dummheit ist, in die Stadt zu gehen und den Staatsanwalt totzuschießen.« – »Hat er das gesagt?« – »Ja, dieser Esel!« – »Na, es fehlte nicht viel, so hätte er recht gehabt. Aber der Herr Hauptmann und der Onkel Sternau sind mit ihrer Gefangenschaft ganz zufrieden gewesen. Es hat ihnen ganz prächtig gefallen.« – »Das glaube ich nicht!« – »Sie haben es ganz gut gehabt. Soll ich dir einmal zeigen, wo sie waren und was sie taten?« – »Ja, ich bitte dich!« – »So komm!«
Der Staatsanwalt führte Kurt in das Kabinett. Die beiden Männer waren nicht wenig verwundert, als sie ihn sahen, und auch er zog ein höchst eigentümliches Gesicht, als er sie bei Wein und Zigarren sitzen sah.
»Alle Wetter, Kurt! Was willst du hier?« fragte der Hauptmann. – »Euch frei machen«, antwortete der Knabe kurz. – »Frei machen? Bist du bei Trost?« – »Ja. Ich habe den Herrn Staatsanwalt gezwungen, euch sofort aus dem Gefängnis zu entlassen.« – »Kerl, ich glaube gar, du hast hinter unserem Rücken eine schauderhafte Eselei begangen.« – »Ist es eine Eselei, daß man den Staatsanwalt totschießt, wenn er nicht gehorchen will?«
Da sprang der Hauptmann erschrocken auf und ließ sich von dem Staatsanwalt den Vorgang erzählen.
»Herrgott, Junge, du bist ja ganz und gar von Sinnen!« rief er. »Wir sind ja gar keine Gefangenen gewesen. Was konntest du in deiner Dummheit für Unheil anrichten! Ich werde dich viel, viel kürzer in die Zügel nehmen müssen!« – »Zürnen Sie ihm nicht, Herr Hauptmann«, bat der Staatsanwalt. »Der Vorgang hat allerdings seine bedenklichen Punkte, aber ...« fügte er lächelnd hinzu, »...Sie glauben doch nicht, daß mein Leben in Gefahr gewesen ist! Wir haben es hier mit einer groß angelegten Menschenseele zu tun, und nur die Erziehung hat es in der Hand, was aus ihr wird, ein großer Verbrecher oder eine im Guten gewaltig hervorragende Existenz. Nehmen Sie die Verantwortung dafür nicht leicht, so werden Sie einmal Freude erleben.«
Der Hauptmann nickte.
»Sie sprechen ganz dieselben Gedanken aus, die ich selbst schon oft gehabt habe. Ich bin kinderlos und werde mir alle Mühe geben, diesen Baum so wachsen zu lassen, wie es ihm bei seiner Triebkraft zukommt. So hat also unsere Unterhaltung durch diese kleine Episode einen interessanten Abschluß gefunden. Wir werden uns empfehlen müssen, denn ich sehe es dem Doktor an, daß er sich sehnt, seine ebenso schwere wie folgereiche Kur zu beginnen.« – »Werden Sie ihr das geheimnisvolle und fürchterliche Mittel heute noch geben?« fragte der Anwalt den Arzt. – »Ja. Ich darf nicht länger zögern.« – »Ah, ich wünschte wohl, dabeizusein.« – »Sie würden die Wirkung nicht abwarten können.« – »Aber ich würde die Kranke heute sehen und dann später aus ihrem Befinden die Wirkung dieses Speichelgifts beurteilen können.« – »Wenn Sie Muße genug haben, uns zu begleiten, so würde es mir lieb sein, einen solchen Zeugen später aufweisen zu können.« – »Ja, Herr Anwalt, begleiten Sie uns!« bat auch der Hauptmann. »Sie wissen, daß Sie mir stets ein hochwillkommener Gast sind.« – »Nun wohl, ich fahre mit!« sagte dieser. »Vielleicht gereicht es Ihnen später zum Vorteil, wenn ich ein Protokoll aufnehme, in dem die von Ihnen angegebenen Tatsachen ihre amtliche Bestätigung finden.«
Der Staatsanwalt gab hierauf für seine Abwesenheit dem Gehilfen einige Instruktionen, und dann brachen sie auf. Sie fuhren per Wagen, Kurt aber bestieg sein Pferdchen wieder, um gedankenvoll nach Hause zu reiten. Er war sich sehr im unklaren, ob er heute eine Klugheit oder eine große Dummheit begangen habe. Nach reiflicher Überlegung kam er zu der Ansicht, daß das letztere der Fall sei, und nun begann er, sich unendlich zu schämen.
Als er nach Hause kam und von seinem Pferdchen stieg, trat die Mutter aus der Tür.
»Kurt, komm einmal her!« gebot sie in einem sehr strengen Ton.
Er gehorchte in gedrückter Haltung diesem Befehl.
»Kurt, du bist ein Lügner!« klang es ihm hart entgegen. – »Ja, Mama«, antwortete er kleinlaut und aufrichtig.
Er fühlte sich innerlich so vernichtet, daß ihm die Tränen in die Augen traten. Bei seinem offenen Geständnis wurde der Blick der Mutter milder, und ihre Stimme klang weniger hart, als sie sagte:
»Glaubst du etwa, daß ich einen Lügner liebhaben kann? Ich habe sehr um dich geweint.«
Da schlang Kurt die Arme, so hoch er emporlangen konnte, um sie und rief unter lautem Schluchzen:
»Mama, ich habe mich schon lange recht sehr geschämt, ich tue es gewiß nicht wieder, ich verspreche es dir.« – »Aber warum hast du denn die Magd belogen?« – »Weil ihr es nicht wissen solltet, wohin ich ritt.« – »Und wo bist du gewesen?« – »Beim Staatsanwalt im Gefängnis.« – »Mein Gott, ist's möglich! Was hast du denn dort gewollt?« – »Oh, ich steckte auch den Revolver ein, ich wollte den Staatsanwalt erschießen, wenn er den Herrn Hauptmann und den Onkel Sternau nicht freiließ.« – »Das ist ja der reine Wahnsinn!« rief die Mutter erschrocken. »Hast du mit dem Staatsanwalt gesprochen und ihm mit dem Revolver gedroht?« – »Ja.«
Da schlug Kurts Mutter vor Entsetzen die Hände zusammen und rief:
»Jesus Maria, wie wird das gehen! Du machst ja uns alle unglücklich, du schrecklicher Junge! Was hat der Staatsanwalt denn geantwortet? Es ist ein helles Wunder, daß er dich nicht sofort eingesteckt hat!« – »Oh, er war gar nicht böse. Er lachte ein klein wenig und sagte, daß er aus Angst die beiden Gefangenen freilassen werde.« – »Und dann?« – »Dann führte er mich in eine Stube, wo sie saßen, Zigarren rauchten und Wein mit ihm tranken.« – »So sind sie gar nicht gefangen gewesen?« – »Nein. Ach, Mama, ich schäme mich schrecklich! Ich bin ein ganz fürchterlicher Dummkopf gewesen!«
Das klang so aus tiefstem Herzensgrund heraus und dabei lief Kurt eine solche Tränenflut über die vollen, rosigen Wangen, daß seine Mutter nichts anders konnte, sie mußte ihn beruhigen. Er war ja ihr Liebling.
»Na, tröste dich nur!« sagte sie freundlich. »Ich werde zu den Herren gehen und für dich um Verzeihung bitten, sie sind ja da, ich sah sie vorhin kommen.« – »Mama, ich gehe mit!« sagte er entschlossen. – »Warum?« – »Ich muß um Verzeihung bitten, nicht du, und ich habe es ja noch gar nicht getan.«
Da beugte sie sich zu ihm hernieder, nahm ihn in ihre Arme und küßte ihn. Ihr Herz jubelte. Sie war eine einfache Frau, aber sie fühlte, daß sie in ihm einen Schatz besaß, für den viele andere Millionen gegeben hätten. Für diese Kinderseele war der Irrtum nur ein Weg zur inneren Reinigung.
»Ja, du sollst mitgehen«, sagte sie. »Aber du machst es auch ganz gewiß nicht wieder?« – »Niemals, Mama, glaube es mir!« – »So will ich dir auch gleich eine recht große Freude machen. Ich habe einen Brief erhalten, einen lieben, guten Brief. Rate einmal, von wem!«
Der Knabe sprang vor Freuden empor, schlug die Hände zusammen und rief:
»Vom Papa!« – »Ja. Ich hatte gar nicht gewußt, daß du fort warst, aber ich suchte dich vergebens, um dir von dem Brief zu sagen. Aber das Beste folgt noch. Rate einmal, was er uns schreibt, Kurt.« – »Oh, er schreibt am Ende gar, daß er kommen will! Habe ich richtig geraten, liebe Mama?« – »Ja, mein Sohn, er kommt!« rief Frau Helmers mit seliger Freude in ihrem guten Angesicht. – »Juchhei, der Vater kommt, juchhei!«
Mit diesem Ruf tanzte der Junge im Hof umher und war nicht eher wieder zu beruhigen, als bis ihn die Mutter aufforderte, sogleich mit nach dem Schloß zur Abbitte zu gehen.