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Neuntes Buch.
Grundsätze und Beispiele religiöser Tugenden.

Aphorismen.

Freude und Gebet.

Wo Freude ist, da möge alsbald das Gebet erschallen, wenn man sie erhalten will.

Talmud Berachot S. 6 a.

 

Das Verdienst des Fastens.

Das größte Verdienst des Fastens besteht im Almosen. Ein Fasten ohne Almosen ist ein Selbstmord.

Talmud Sanhedrin Seite 35 a.

 

Lob Gottes.

Es ist Pflicht, Gott sowohl im Unglücke, als im Glücke zu loben.

Talmud Berachot S. 54 a.

 

Gemälde des Frommen.

Wer seinen Verfolger nicht verfolgt, zu Beleidigungen schweigt, das Gute aus Liebe thut, in den Leiden heiter ist, der ist von denjenigen Freunden Gottes, von welchen die heilige Schrift Buch der Richter Cap. 5 V. 31. sagt, daß sie glänzen, wie die Sonne in ihrem stärksten Lichte.

Talmud Joma S. 23 a. Sabbath S. 88 b.

 

Das Beweinen des Gerechten.

Die Thränen, die über den Tod eines Gerechten vergossen werden, werden gezählt und in den Schatzkammern der göttlichen Barmherzigkeit aufbewahrt.

Talmud Sabbath S. 105 b.

 

Das Gebet.

Das Gebet ist der Cultus des Herzens.

Talmud Taanith Seite 2 b.

 

Nachahmung Gottes.

Gehe deinem Gotte nach, sagt das heilige Gesetz 5. Buch Mose Cap. 13 V. 5..

Aber welcher Sterbliche kann den Weg gehen, den Gott geht? Er kann ihn gehen, wenn er sich bemüht, die göttlichen Tugenden nachzuahmen.

Talmud Sota S. 14 a.

 

Eigennützige Religiosität.

Wehe dem, der Handel treibt mit dem Namen Gottes.

Jalkut S. 244. Aboth Cap. 4.

 

Eid.

Der falsche Eid zerstört, was das Eisen und das Wasser nicht zerstören können.

Talmud Schebuoth S. 39 a.

 

Gottlosigkeit.

Ich will lieber, sagte Akabia, Sohn Mehalallel's, im ganzen Leben von den Menschen ein Narr geheißen werden, als eine Stunde ein Frevler sein vor Gott.

Idioth S. 11 a.

 

Die Leiden und das Salz.

Die Leiden sind wie das Salz. Das Salz war das Sinnbild des göttlichen Bundes 3. Buch Mose Cap. 2 V. 13.; das Salz verzögert das Verderbniß des Fleisches.

Talmud Berachoth S. 5 a.

 

Die Gaben des Himmels.

Rabbi Simeon sagte: die kostbarsten Gaben, die Gott Israel zutheilte; das heilige Gesetz, das heilige Land und die zukünftige Seligkeit sind eine Frucht der Leiden.

Ebendas.

 

Ergebung.

Rabbi Jochanantrug einen kleinen Knochen, in den Saum seines Kleides gebunden, und wiederholte immer in schmerzlicher Ergebung: dieß ist der Rest meiner zehn Kinder.

Talmud Berachoth Seite 5 b.

 

Die Religion und die Ehre.

Der Mensch soll das heilige Gesetz nicht zu dem Zwecke studiren, um ein Weiser genannt zu werden, Ehrentitel, oder einen Rang in der Academie zu erhalten: er studiere aus Liebe zu Gott, und die Ehre wird von selbst kommen.

Talmud Nedarim S. 62 a.

 

Das Urtheil über sich selbst.

Unglücklich der Mensch, der sich verloren glaubt; unglücklich der Mensch, der sich für vollkommen gerecht hält.

Talmud Kiduschin S. 40 b.

 

Ein heilsamer Rath.

Beim Urtheile über uns selbst, sollen wir immer denken, daß unsre guten und bösen Handlungen im Geichgewichte stehen. Was wird alsdann geschehen? Jedes Mal wenn sich die Gelegenheit darbietet, ein verdienstliches Werk zu vollbringen, werden wir sie mit Freuden ergreifen, weil wir sicher sein werden, durch dieselbe die Schale der Verdienste überfließen zu machen. – Jedes Mal wenn sich die Gelegenheit zu sündigen bietet, werden wir sie mit Abscheu fliehen; denn durch jene Sünde würde die Schaale der Vergehungen überfließen.

Ebendas.

 

Das irdische Glück.

Wer vierzig Tage ohne Mißvergnügen zubringt, Unglücklicher! er hat seine Welt schon genossen Die Zahl 40 bezeichnet eine unbestimmte Zeit. »Seine Welt genießen,« das heißt, den Lohn seiner Verdienste erhalten. Rabbi Jischmael, von dem jener Spruch herrührt, nennt einen Solchen unglücklich, weil er seine Verdienste auf der Erde genießt, statt sie im Himmel zu genießen.

Talmud Erachin S. 16 b.

 

Das wahre Leben und der wahre Tod.

Was hat der Mensch zu thun, um zu leben? er sterbe.

Was hat der Mensch zu thun, um zu sterben? – er lebe! Der Sinn ist dieser. Um das Leben des Himmels zu erlangen, darf man das irdische Leben nicht zu hoch schätzen. Wer für die Welt leben will, stirbt für den Himmel.

Talmud Tamid S. 32 a.

 

Die Erkenntlichkeit gegen Gott.

Es giebt einen guten Gast und einen bösen Gast. Der gute Gast ist ganz Erkenntlichkeit für den Freund, der ihn bewirthet hat. Er denkt so bei sich: »Wie viel Mühe hat sich mein Freund um mich gegeben? Welch köstliche Weine! wie viele Speisen! wie viele Süßigkeiten! Und Alles für mich.«

Der böse Gast hingegen denkt so bei sich: »Wenn ich es recht betrachte, was hat er sich um mich für Mühe gegeben? Wein! Speisen! Süßigkeiten! Ich habe nur wenig genossen; und zudem war schon Alles für die Familie bereit. Für mich hat er nichts gethan.

Auf die nämliche Weise denken die Menschen, je nachdem sie schlecht oder gut sind, über die Wohlthaten, die Gott hier auf Erden erweist.

Talmud Berachot S. 58 a.

 

Die irdischen Leiden.

Rabbi Elieser lag auf dem Krankenbette. Eines Tages begaben sich seine Schüler zu ihm, um ihn zu besuchen, und der arme Leidende stieß beim Anblicke derselben einen tiefen Seufzer aus und sagte schmerzlich: »Ach! geliebte Freunde! die Gerechtigkeit Gottes hat mich heimgesucht.«

Die Freunde schwiegen, und hatten die Augen mit Thränen benetzt. Blos Rabbi Akiba zeigte im Gesichte fast eine innere Heiterkeit und lächelte.

Darüber verwundert und beinahe unwillig, fragte ihn der arme Kranke nach der Ursache seines Lächelns. Meister, antwortete Akiba, so lange dir Alles auf der Erde zulächelte, deine Weinberge süßen Wein erzeugten, deine Aerndten nicht litten, dein Oel nicht verdarb, dein Honig nicht zu Schaden ging, fühlte ich in dem Gemüthe eine quälende Unruhe, und ich dachte bei mir selbst: also hat mein Meister schon seine Welt (den Lohn seiner Werke) genossen. Aber jetzt, da ich dich von Schmerzen geplagt sehe, verschwindet meine Besorgniß, und ich freue mich.

Der Kranke von den scharfen Stichen des Schmerzes gepeinigt, rief aus: »O Akiba! in was habe ich gefehlt?«

»Meister! du selbst hast mich gelehrt, daß es keinen Menschen ohne Schuld auf Erden giebt.« Koheleth Cap. 7 V. 20.

Talmud Sanhedrin S. 101 a.

 

Das himmlische Gastmahl.

Thue Buße einen Tag vor deinem Tode, pflegte Rabbi Elieser zu sagen.

Eines Tages sprachen seine Schüler verwundert zu ihm: »Kennt denn der Mensch den letzten Tag seines Lebens?«

»Gut,« antwortete der Weise: »so thue er heute Buße, weil er morgen sterben kann.« Auch Salomo sagte Koheleth Cap. 9 V. 8.: »zu jeder Zeit seien deine Kleider weiß.« Ein König lud einmal seine Diener zu einem Gastmahle ein und bestimmte die Stunde desselben nicht. Die Vorsichtigsten ziehen eilends ihre schönsten und besten Kleider an und warten an der Schwelle des königlichen Pallastes. Die Thörichten denken bei sich: »Es ist noch Zeit«, und gehen ihren Launen nach. Plötzlich schlägt die Stunde der Mahlzeit und die Einen und die Andern stürzen sich in den königlichen Pallast. Der König geht den Vernünftigern, die anständig gekleidet sind, entgegen und nimmt sie freundlich auf. Die Thörichten, die schmucklos und unordentlich erschienen waren, sieht er erzürnt an, weist sie zurück und jagt sie fort.

Talmud Sabbath S. 153 a.

 

Bild des wahrhaft Religiösen.

Gott lieben heißt: so thun, daß der Name Gottes durch unsere Handlungen geliebt werde. Der wahrhaft Religiöse studirt das heilige Gesetz, pflegt Umgang mit Weisen, hat sanfte Sitten, gefällige Unterhaltung, ist rechtschaffen im Handel und Wandel. Von einem Solchen sagen die Leute: glücklich er, der das Gesetz studirt hat! glücklich die Aeltern, glücklich der Lehrer; unglücklich wer das Gesetz nicht studirt hat! Sehet ihn, wie liebenswürdig seine Sitten sind, wie rechtschaffen seine Thaten! Alsdann kann Gott sagen: »Israel, du bist mein Diener, dessen ich mich rühmen kann« Jesaja Cap. 49 V. 3..

Aber wenn der Mensch studirt und hat dennoch rauhe Sitten, ungefällige Unterhaltung, ist nicht rechtschaffen im Handel und Wandel, was sagen die Leute von einem Solchen? Unglücklich er, der das Gesetz studirt hat; unglücklich die Aeltern, unglücklich der Lehrer; glücklich wer das Gesetz nicht kennt! Sehet Jenen, der weise ist, welch' unordentliche Sitten! welch' ungeziemende Handlungen! Auf solche Menschen können die Worte des Propheten Jecheskel Cap. 36 V. 20. angewendet werden: »Sehet wie das Volk Gottes ist, werden zum Hohn die Leute sagen.«

Joma 86 a.

 

Die weltliche Schönheit.

Rabbi Elieser war krank. Rabbi Jochanan tritt in das Zimmer. Es war dunkel. Ein Lichtstrahl blitzte plötzlich auf, und den Augen des Sterbenden erschien die blendende Schönheit des Freundes Die talmudische Ueberlieferung stellt Jochanan als wunderbar schön dar.. Der Sterbende fing an zu seufzen und zu weinen. – Warum weinst du? sagte der Freund zu ihm? Vielleicht, weil du nicht, wie du gewollt, den heiligen Studien hast obliegen können? Viel oder wenig, thut nichts, wenn nur der Sinn auf Gott gerichtet ist. Vielleicht beweinst du das Elend deines Zustandes? Aber der Mensch kann ja nicht zwei Mahlzeiten Das gegenwärtige und das zukünftige Glück. zugleich genießen? Vielleicht weil du kinderlos bist? Und erinnerst du dich nicht des guten Meisters, der seine zehn Kinder begrub?

Ich weine nicht um mich, antwortete der Sterbende, ich weine um diese deine Schönheit, die in der Erde vergehen wird.

Talmud Berachot S. 5 b.

 

Sei freigiebig auch gegen Gott.

In den Rechtsvorschriften über den Zehnt von den Früchten und von den Aerndten, die dem Tempel gehörten, waren gewisse Normen, nach welchen, wenn die Früchte auf gewissen bestimmten Wegen in die Stadt gebracht wurden, man den Zehnt bezahlen mußte, und ihn nicht bezahlte, wenn auf andern Wegen.

Einige Bürger hatten die Gewohnheit angenommen, ihre Früchte in einer Weise in die Stadt zu bringen, daß sie dem, dem Tempel gebührenden Zehnt entgingen. Ein Gelehrter begegnete eines Tages einigen von ihnen, die seine Freunde waren, die, nach ihrer Art, Körbe mit Früchten auf unbesuchten Wegen trugen, mit dem Zwecke, keinen Theil davon an den Tempel zu geben. Der Gelehrte hält sie an, und spricht mit einem Tone des Vorwurfs also: »Meine Freunde! o, wie seid ihr verschieden von euern Vorfahren, die immer sich bemühten, ein Mittel zu finden, wie sie ihre Pflichten gegen Gott vermehren, und sie erfüllen konnten!«

Die verlegenen Freunde antworteten nicht. Hierauf nimmt der Weise einen sanften und freundschaftlicheren Ton an, betrachtet mit Wohlgefallen den Korb mit Früchten, und sprach: »schöne Früchte das; würdet ihr mir diesen Korb schenken?«

»Er ist dein!« riefen die Freunde.

Der Gelehrte nahm alsbald einen strengen Ton und Haltung an und sprach: »Ihr habt ihn nicht eurem Vater, der in dem Himmel ist, geben wollen, und gebt ihn einem Menschen?«

Jalkut S. 301 b.

 

Ein angebotener und angenommener Stein.

Legende.

In allen Städten Judäa's herrschte ein festliches Treiben, eine unaufhörliche Bewegung, um Spenden und Opfer vorzubereiten, um sie nach Jerusalem zu bringen, und alle Straßen, die zu der heiligen Stadt führten, wimmelten von geschäftigen Wallern, welche die Luft von fröhlichen Liedern wiederhallen machten.

Inmitten dieses festlichen Tumults, ging der fromme Chanina betrübt, mit gesenktem Haupt umher. Der gute Mann glühte von Verlangen, sich auch nach Jerusalem zu begeben, aber er schämte sich, hinzugehen, ohne etwas zu spenden. Und etwas zu spenden, hatte er keine Mittel, denn er war so arm, daß er kaum sein Leben fristen konnte.

Das Schauspiel jenes gemeinschaftlichen Festes, das seine Schwermuth verdoppelte, zog ihn außerhalb der Stadt inmitten einiger Ruinen; und dort zwischen jenem Gemäuer ging er nachdenklich umher. Immer weiter gehend, stößt er auf einen großen Stein, hält an, und ein neuer Gedanke blitzt in seiner Seele auf. Da ich, sagt er bei sich, nun einmal nicht anders kann, so werde ich diesen Stein hinbringen, und ihn dem Tempel weihen.

Froh in diesem Gedanken, fängt er an, mit allem Eifer daran zu arbeiten, glättet ihn und putzt ihn, rundet ihn und verziert ihn mit schönen Farben. Zufrieden mit seinem Werke, denkt er, es zu vollbringen. Aber der arme Mann hatte an's Beste nicht gedacht; wie jene schwere Last bis nach Jerusalem tragen? Bei diesem unvorhergesehenen Hinderniß fällt der arme Mann in seine tiefe Betrübniß zurück.

Unterdessen gehen einige kräftige Arbeiter an ihm vorüber.

Chaninarafft sich zusammen, ruft sie zu sich und fragt, wie viel er bezahlen müßte, damit sie ihm jenen Stein nach Jerusalem trügen. – Hundert Silbermünzen, antworteten sie. Hundert Silbermünzen? wiederholte erschrocken der Gelehrte. Ich könnte nicht mehr als fünf geben; und mit Thränen in den Augen lehnte er sich an seinen geliebten Stein und betete.

Es gehen andere Arbeiter vorüber, fragen ihn nach seinem Begehr, erbieten sich, ihm für den Lohn von fünf Silbermünzen zu Diensten zu sein; werfen einen Blick auf den Stein und in einem Nu befinden sie sich alle in Jerusalem.

Der arme Mann will sie bezahlen, er wendet sich um und – siehe, sie sind verschwunden. Es waren zwei Engel.

Midrasch Rabba Schir haschirim S. 2.

 

Die Berechnungen der Welt und die Berechnungen des Glaubens.

Die kaiserlich römische Regierung hatte ein strenges Verbot an die Israeliten ergehen lassen, sich mit ihrem heiligen Gesetze zu beschäftigen und Jedem den Tod gedroht, der es lehren würde.

Einige Gelehrte, fürchtend, daß der Widerstand den gänzlichen Untergang herbeiführen könnte, riethen zum Gehorsam gegen jene tyrannischen Decrete, zum Einstellen der öffentlichen Vorlesungen.

Unter jenen willfährigen Rathgebern der Geduld stand oben an Rabbi Jose ben Kisma, der deswegen der römischen Regierung sehr genehm war.

Dieser Gelehrte ward krank und sein Leben neigte sich dem Ende zu. Chanina, sein Freund und unerschrockener Lehrer des Gesetzes trotz des römischen Verbotes, ging, ihn zu besuchen.

Kaum hatte Rabbi Jose ihn gesehen, sprach er also zu ihm: »Mein Sohn! Siehst du noch nicht ein, daß Gott selbst es ist, der dieser Nation die Herrschaft zugewiesen hat? Ist sie es nicht, welche die Stadt des Herrn zerstört, sein Haus in Asche gelegt, seine Getreuen getödtet hat; und dennoch besteht sie und triumphirt? Was nützt also das Kämpfen? Wozu beharrst du also bei deinen religiösen Studien, bei deinen öffentlichen Vorlesungen und trägst fortwährend das Buch des Gesetzes im Busen?«

Chanina antwortete: »Ich verlasse mich auf die göttliche Liebe.«

»Schöne Antwort, in der That! Ich rede dir von den schrecklichen Gefahren, die dir drohen, und du redest mir von der göttlichen Liebe. Ich fürchte sehr, daß du mit deinem Buche des Gesetzes im Feuer enden wirst.«

Aber Chanina, vergessend der Erde, und der irdischen Schmerzen war mit dem Geiste ganz zum Himmel gerichtet, und bloß seiner Seele gedenk, frug er also den Sterbenden, der, schon auf der Schwelle der Ewigkeit, besser in die Geheimnisse der Zukunft eindringen konnte:

»Meister! Was glaubst du, wird mein Loos im zweiten Leben sein?«

»Mein Sohn!« antwortete Kisma, »um über dich zu urtheilen, muß ich wenigstens einige deiner Werke kennen.«

»Meine Werke? hier zum Beispiel eine meiner Gewohnheiten. Eines Tages wurde mir eine Summe als Almosen anvertraut. Aus Versehen, nahm ich auch mein Geld aus meiner Börse, um es den Armen zu geben. Ich bemerkte später meinen Irrthum; aber jenes Geld war bestimmt, etwas Gutes zu thun, und ich wollte dessen Bestimmung nicht mehr ändern.«

»O mein Sohn!« rief Rabbi Jose, von unaussprechlicher Zärtlichkeit ergriffen. Wenn deine Werke solcher Art sind, so möge mein Theil sein, wie das deinige, wie das deinige möge das meinige sein dort oben.«

Und darauf schloß er in Frieden seine Tage.

Eine Menge der größten Personen Roms mischte sich in den Leichenzug des Ben Kisma, um die Bestattung des Mannes zu ehren, der Gehorsam den kaiserlichen Decreten lehrte.

Der römische Zug, von jener Leichenbegleitung zurückkehrend, traf auf eine um einen Redner versammelte Menge.

Der Redner war Chanina, der, mit dem Buche des Gesetzes auf der Brust, öffentlich die heiligen Lehren des Glaubens vortrug.

Die Römer entbrennen von Zorn und verurtheilen ihn zum Feuer, und zu größerer Qual und Schimpf, indem sie ihm das Buch des Gesetzes auf die Brust und große, von Wasser getränkte Schwämme aufs Herz befestigten, um die Wirkung der langsamen Flammen zu verzögern.

Von unaussprechlichen Schmerzen gepeinigt, duldete der arme Märtyrer und schwieg.

Seine Tochter rief verzweifelt: »Ist das der Lohn deiner Tugend?«

Der Märtyrer antwortete: »Wenn ich allein das Feuer erlitte, würde es mich vielleicht schmerzen. Aber siehst du nicht dieses heilige Buch, das mit mir in Asche aufgeht?«

Seine von tiefer Bewunderung ergriffenen Schüler betrachteten ihn mit Entzücken, und die unzerstörbare Heiterkeit seines Aussehens bemerkend, sagten sie: »Meister, welch' geheimnißvolles Gesicht erheitert dein Gemüth.«

»Meine Kinder! ich sehe das Pergament dieses Buches in Asche gehen, aber die heiligen Worte fliegen unverletzt zum Himmel.«

»Meister! Dein Märtyrerthum ist allzu schrecklich lange. Oeffne den Mund und lasse die Flammen dir in die Brust dringen, daß sie dir einen schnellen Tod geben.«

»Meine Kinder! Gott hat mir diese Seele gegeben; an ihm ist es, sie wieder zu nehmen, nicht an mir, sie aufzulösen.

Talmud Aboda Sara S. 18 a.

 

Der Gruß und das Gebet.

Ein frommer Mann war ganz im Gebete versunken, als er auf dem Wege war. Ein Fürst, der ihn kannte, begegnet ihm und grüßt ihn, aber der fromme Mann beachtet den Gruß nicht und setzt sein Gebet fort. Der Fürst geräth in große Wuth, hält sich mit Mühe zurück, bis der Mann sein Gebet beendigt hatte, dann fährt er ihn folgendermaßen an:

»Dummkopf! Du verfehlst dich gegen dein eignes Gesetz. Dein Gesetz empfiehlt den Menschen, das eigne Leben in Acht zu nehmen. Du hingegen setztest dich unnöthigerweise in Todesgefahr. Warum hast du nicht auf meinen Gruß geantwortet? Wenn ich dir mit einem Schwertstreiche den Kopf gespalten hätte, wer hätte mich wegen deines Lebens zur Rechenschaft gezogen?«

»Herr! zügelt, ich bitte, euern Zorn; ich hoffe, euch durch meine Worte zu beruhigen. Denket euch, ihr wäret im Angesichte eures Königs, ihr redet mit euerm Könige. Unterdessen geht ein Freund vorüber und grüßt euch. Würdet ihr wagen, eure Unterredung mit dem Könige zu unterbrechen, um auf jenen Gruß zu antworten?«

»Wehe mir, wenn ich so thäte.«

»Mein guter Herr! Nun überlegt selbst. So viel Achtung vor einem Menschen! vor einem Menschen, der heute hier ist und morgen im Grab. Und ich, der ich mich im Angesichte des Königs der Könige, des unsterblichen Königs befand, was sollte ich thun?

Der Fürst besänftigte seinen Zorn und der fromme Mann setzte seinen Weg in Frieden fort.

Talmud Berachot S. 32 b.

 

Ein schöner religiöser Trost.

Ein Weiser war Besitzer großer Schätze und eines prächtigen Pallastes; und der Pallast war das Asyl aller Bedürftigen und die Zuflucht der Waisen. Tag und Nacht drängten sich dort die Armen und die Hungrigen und fanden immer Speisen im Ueberfluß und reiche Gaben. Und für die Armen ehrbarer Familien, die ihre Noth nicht zu erkennen geben wollten, waren im Pallaste geheime Thüren und Eingänge, durch welche sie eingelassen, und großmüthig unterstützt wurden.

Aber nach der Zerstörung des heiligen Tempels, war auch jener Platz zerstört, und die Reichthümer zerstreut worden.

Eines Tages ging jener Weise mit einem Freunde an jenen Ruinen vorüber, und seufzte. Der Freund errieth die Ursache jenes Seufzers, und, um ihn zu trösten, sagte er: »Es ist dies ein göttlicher Wille, dem man sich unterwerfen muß. Die Gerechten leiden, aber werden einst ihren Lohn erhalten.« Aber der Weise zeigte sich noch immer sehr niedergeschlagen, und der Freund setzte dann hinzu: »Du hast das nämliche Loos, wie dein Herr und kannst dich nicht darein ergeben?« Gott hat seinen Tempel verloren: der Weise hatte seinen Pallast verloren.

Talmud Berachot S. 58 b.

 

Gott thut Alles zum Guten.

Rabbi Akiba pflegte in seinem Leben jeden Zufall, jedes Unglück, das ihm begegnete, mit Festigkeit und Ergebung anzunehmen und zu erdulden; und nicht allein, daß er darüber nicht die Fassung verlor, sondern an Gott denkend, vertraute er immer, daß jede Sache am Ende zu seinem Nutzen und zum Heile seiner Seele gereiche.

Gott thut Alles zum Guten; dieses waren die Worte, die er in allen Fällen des Lebens zu wiederholen pflegte.

Einmal reiste dieser Rabbi in ein entferntes Land, wo er weder Bekannte noch Freunde hatte. Es war gegen Nacht, und da er sich bald inmitten der Finsterniß befand, so beeilte er den Schritt gegen ein nahes Dorf, hoffend dort ein Unterkommen zu finden. Eingetreten, läßt er seinen Blick umherschweifen, frug Jeden, der vorüberkam, klopfte an viele Thüren, aber von Keinem erhielt er ein freundschaftliches Wort, von Keinem eine Einladung, von Keinem eine Willfahrung seiner Bitte, ihn aufzunehmen. Ohne sich über solche Ungastfreundlichkeit zu grämen, dachte der Rabbi also: Geduld, Gott thut Alles zum Guten. Da ich hier keine Unterkunft finde, es ist ein Wald in der Nähe, so werde ich dort die Nacht zubringen.

So denkend, machte er sich auf den Weg zum Dorf hinaus mit einem Esel, mit einem Hahn, die er bei sich hatte, und mit einem Licht. Aber kaum war der arme Gelehrte eine Strecke zwischen jenen dichten Bäumen gegangen, so löscht ihm ein Windstoß das Licht in der Hand aus. Gott thut Alles zum Guten, rief er alsbald aus; und tappte weiter.

Da hörte er auf einmal ein furchtbares Brüllen und einen durchdringenden Schrei. Es war ein Löwe, der ihm den Esel zerriß. Es wird zum Guten sein, sagte Akiba. Kaum war das geschehen, so fühlte er ein Thierchen ihm die Seite streifen. Er streckt die Hände aus und findet seinen Hahn nicht mehr, den einzigen übrig gebliebenen Reisegefährten. Es war eine wilde Katze, die ihn ihm fortgetragen hatte. O Alles dieses ist zum Guten, sagte wie gewöhnlich, der Rabbi. Die lange Nacht ging endlich vorüber, und Akiba ging ganz schlaftrunken und wankend aus dem Walde. Die Ersten, denen er begegnete, waren einige Arme mit zerfetzten Kleidern, aus vielen Wunden blutend. Arme, rief der Weise, welches Unglück ist denn geschehen?

Ihr wißt nichts? antworteten sie. Diese Nacht fiel eine Räuberbande mit bewaffneter Hand in das Dorf und zerstörte es mit Feuer und Schwert. Es war ein Wunder, daß wir entronnen sind.

Gott der Barmherzigkeit! dachte der Rabbi: Also wenn ich im Dorfe geschlafen hätte, wäre ich wie die Andern, ein Opfer geworden. Also wenn das Licht nicht erloschen wäre, hätten die Räuber mich sehen können. Wenn jene armen Thiere nicht gestorben wären, hätten sie mich durch das Schreien und durch das Krähen verrathen. Ich habe wohl recht, wenn ich sage: Alles was Gott thut, das thut er zum Guten.

Berachot 60 b.

 

Vertrauen auf Gott.

Rabbi Akiba machte mit drei Freunden eine Reise.

Noch sehr weit von Rom entfernt, schlug ein festlicher Tumult aus der Stadt an ihr Ohr. Die drei Freunde fingen an, zu weinen, Akiba hingegen lächelte.

»Warum lächelst du? und warum weint ihr?«

»Wir weinen, antworten sie, mit allzu gutem Rechte.«

»Schmerzlicher Contrast! Die heidnische Stadt, wo man jeden Tag Gott lästert und Weihrauch den Götzen streut, ist in Festesjubel und singt und triumphirt. Und unser Land und der heilige Tempel, wo der wahre Gott angebetet wurde, sind in Flammen. Und du lachst?«

»Gerade darum. Wenn Gott gegen seine Feinde mit so vielen Gütern freigiebig ist, wie groß muß der Schatz seiner Segnungen sein, den er seinen Freunden vorbehält?«

Der nämliche Gelehrte reiste mit andern Freunden in das heilige Land.

Angekommen am heiligen Berge, wo sich eines Tages der Tempel erhob, sehen sie einen Fuchs herauskommen von da, wo ehemals der heiligste Ort des Hauses Gottes war. Bei diesem Anblicke zerfließen die Freunde in Thränen, und Akiba lächelt.

»Du lächelst? Wir stehen auf dem Boden, den ein profaner Fuß nicht betreten durfte, und jetzt ist es der Aufenthalt unreiner Thiere; und du lachst?«

Freude! ich habe hier die furchtbare Erfüllung der prophetischen Drohungen unter den Augen. Aber es ist der nämliche Prophet, der die zukünftige Erlösung verhieß. Diese Ruinen selbst versichern mir die Erfüllung der göttlichen Verheißung; und ich lächle von Hoffnung.

Maccoth S. 24 a und b.

 

Die Reinheit der Seele.

Mache, daß du Gott deine Seele rein zurückgiebst, wie sie dir gegeben wurde.

Ein Fürst hatte an seine Diener prachtvolle Kleider ausgetheilt. Die Klugen bewahrten das Geschenk sorgfältig, die Thörichten aber zogen die Kleider an Fest- und Werktagen an.

Eines Tages läßt der Fürst sie Alle vor sich kommen und sagt: Ich will die Kleider wieder sehen, die ich euch geschenkt habe. Diejenigen der Klugen waren sauber, ohne eine Falte, ohne einen Flecken. Die der Thoren waren ganz verdorben, beschmutzt. Der Fürst sprach ernst und streng: »Ihr, Kluge, tragt euch eure Kleider nach Hause und lebet in Frieden. Ihr, Thoren, übergebt sie dem Feuer, sie zu reinigen.

So nimmt Gott alsbald die Seelen der Gerechten auf und zu den Seelen der Frevler spricht er: Gehet! eure Flecken zu waschen.

Jalkut Kohel S. 189 b.

 

Das wahre Element des Lebens.

Der heidnische Kaiser hatte den Israeliten bei Todesstrafe verboten, sich mit den Studien des heiligen Gesetzes zu beschäftigen. Der unerschrockene Akiba sammelt die Eifrigsten und Muthigsten um sich und fährt fort, öffentlich zu lehren.

Ein gewisser Papus, auch Israelite, ein Mann, der als sehr verständig bekannt war, nähert sich ihm zitternd und sagt: »Unkluger, fürchtest du nicht den Zorn der Heiden? Lasse das Studium des Gesetzes und rette dich.«

»O, antwortete unwillig der Gelehrte. Bist du der Mann, der wegen seines Verstandes geachtet ist? Dein Verstand ist nichts als Thorheit. Höre eine Fabel und urtheile dann über deinen Rath. Einmal sah ein Fuchs vom Ufer eines Flüßchens die Fische, die sich im Wasser auf- und abbewegten. »Welche Gefahr erschreckt euch?« sagte der Fuchs. Die hier und da, uns zu fangen, im Wasser ausgespannten Netze erschrecken uns. »Arme! versetzte der Fuchs, warum kommt ihr nicht hierher auf's Trockne? Lasset jene gefährlichen Wasser und kommt auf's Trockne, und wir werden in Frieden mit einander leben, wie schon unsere Väter.« Bist du, riefen die Fische, jenes Thier, dessen Schlauheit Alle rühmen? Schöne Schlauheit! Hier im Wasser, dem Elemente unseres Lebens, leben wir immer in peinlicher Angst und du willst, daß um uns zu beruhigen, wir uns ans Land begeben, an einen Ort des Todes für uns?«

Nun bedenke, Papus! Das heilige Gesetz ist das Element unseres Lebens; und du willst, daß ich es verlasse, um das Leben zu suchen?

Talmud Berachot S. 61 b.

 

Die Ergebung.

Es war ein Sabbathtag gegen Abend. Rabbi Meïr befand sich schon seit einigen Stunden in der öffentlichen Schule, wo er seine zahlreichen Schüler im heiligen Gesetze unterrichtete, und er ergötzte sich an jenem Studium und an der religiösen Aufmerksamkeit, die seinen Worten geschenkt wurde.

Aber unterdessen war sein Haus in kurzer Zeit der Aufenthalt des Schmerzes und des Todes geworden. Zwei junge Söhne von ihm waren plötzlich gestorben, und im Angesicht jener zwei Leichen war von der Familie nur die Mutter geblieben. Unglückliche Frau! Versteinert vom Schmerze, betrachtete sie unbeweglich jene theuern Gesichter, wo sie vergeblich noch irgend eine Spur von Leben suchte und dachte an den armen Gatten, dem sich in einigen Augenblicken jener furchtbare Anblick darbieten sollte. Aber die Achtung vor den göttlichen Fügungen und die Liebe zum Gatten gaben jener Unglücklichen eine wunderbare Stärke. Mit den mütterlichen Händen breitete sie ein Leichentuch über jenes Sterbebett, wo die vielgeliebten Söhne lagen und ging in das anstoßende Zimmer, um den Gatten zu erwarten.

Es war schon Nacht. Der Gelehrte kehrt nach Hause zurück und nachdem er den Fuß in das Zimmer gesetzt, fragte er: Und die Söhne? Sie werden in der Schule geblieben sein! – antwortete die Mutter mit schwacher und zitternder Stimme und richtete die Augen zum Himmel und mied den Blick des Gatten.

Es schien mir doch, sie nicht unter den Schülern gesehen zu haben.

Die Frau antwortete ihm nicht und unterdessen reichte sie ihm den Wein und die Wachskerze für das Habdala Das Habdala ist eine religiöse Ceremonie, welche die Israeliten am Abend des Sabbath verrichten, in dem Augenblicke, wo das Fest aufhört und die Zeit anfängt, wo die Arbeit erlaubt ist. Es ist ein Gebet, wodurch die Segnungen Gottes für die beginnende Woche angerufen werden. Während der Gebrauch stattfindet, hält man eine angezündete Kerze (das Licht), Wein und Wohlgerüche, Sinnbilder der göttlichen Wohlthaten auf Erden, vor sich., um die göttlichen Segnungen über die neue Woche zu erflehen.

Der Rabbi verrichtete den religiösen Act und mit wachsender Angst fragt er:

Aber die Kinder, Frau!

Sie sind vielleicht ausgegangen; und unterdessen setzte sie dem Gemahls, der seit langen Stunden nichts genossen hatte, ein wenig Brod vor.

Der Rabbi aß ein kleines Stückchen davon und nachdem er dem Herrn, dem wir alle Güter der Erde verdanken, gedankt hatte, rief er aus: wie lange bleiben diesen Abend unsere Söhne aus? Aber wißt ihr denn nichts Gewisses, meine Gattin! und warum scheint ihr mir so betrübt?

Ich! mein Gemahl! ich habe euch um einen Rath zu fragen.

Welchen?

Höret! Vorgestern kam ein Hausfreund und gab mir einige Juwelen zur Aufbewahrung. Jetzt kommt er, sie zurückzunehmen. Ach! (und sie mußte weinen), ich erwartete nicht, daß er sobald käme. Soll ich sie zurückgeben?

Meine Gemahlin! dieser Zweifel ist sündhaft.

Aber ich hatte die Juwelen so gern!

Sie gehörten euch nicht.

Sie waren mir so theuer! vielleicht auch euch Herr –

Frau! rief bestürzt der Gelehrte, der schon anfing, etwas Außerordentliches und Schreckliches zu ahnen! welche Zweifel! welche Gedanken! ein anvertrautes Gut zurückbehalten! eine heilige Sache!

Es ist wahr, antwortete die Gattin in Thränen; aber es ist mir nöthig, daß ihr mich bei dieser Rückerstattung unterstützet. Kommt sehet die anvertrauten Juwelen.

Und mit starren Händen ergriff sie die Hände des verwirrten Gemahls, führte ihn in das Gemach, erhob das Leichentuch. »Siehe hier die Juwelen, Gott hat sie zurückgefordert.«

Bei diesem Anblicke fing der arme Vater bitterlich zu weinen an und rief aus: »o meine Kinder! meine Kinder! Süßigkeit meines Lebens! Licht meiner Augen! o meine Kinder!«

Mein Gemahl! habt ihr mir nicht gesagt, daß man das Anvertraute zurückgeben müsse, wann der Eigenthümer es zurückverlangt?

Mit von Thränen verdunkelten Augen sieht sie dem Rabbi fest in's Angesicht, der von Bewunderung und unaussprechlicher Zärtlichkeit hingerissen war.

O mein Gott! sagte er, darf ich gegen deinen Willen murren? Du hast mir eine religiöse und heilige Gattin gegeben.

Und die Unglücklichen warfen sich zu gleicher Zeit zur Erde nieder, und betend und weinend wiederholten sie die heiligen Worte Hiob's: Gott hat's gegeben, Gott hat's wieder genommen: der Name Gottes sei immer gelobt.

Jalkut S. 146.

 



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