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Harouns Wuth, Rache und Haß nahmen zu beim Gefühl seines Verlusts, beim Anblick des schrecklichen Mords seiner Schwester. Lange weinte und klagte er bei ihrer Leiche; dann sprach er das Todesurtheil über Giafar, verbannte die Barmeciden aus seinen Staaten und ließ in Bagdads Straßen Dem den Tod ankündigen, der einen Barmeciden beherbergen, der ihren Namen aussprechen würde. Einen gleichen Befehl sandte er nach allen Provinzen. Das Volk bebte und verfluchte im Herzen den Mann, der ihm den Vater und Freund raubte. Die furchtbare Macht Harouns fesselte den stillen Grimm. Khozaima bekam von dem Khalifen Befehl, den Barmeciden zu dem Richtplatze zu führen. Man weckte ihn auf aus seinen süßen Träumen, verkündigte ihm sein Urtheil, das Urtheil über sein ganzes Geschlecht und führte ihn in Ketten aus dem Kerker. Wehklagen des Volks empfing ihn. Heiter und ruhig sah er über das Volk hin, seine Augen winkten den Weinenden den Abschied zu, seine Hände waren gefesselt. Alles floh, da er dem Richtplatze nahte, und verschloß sich in die Häuser. Giafar, der Barmecide, die Zierde Asiens, der Ruhm der Menschheit, fiel unter der Hand des Henkers, und Harouns Völker sahen sich verwaist an.