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Ampanani. Junge Gefangene, wie ist dein Name?
Vaina. Ich heisse Vaina.
Ampanani. Vaina, du bist schön, wie der erste Strahl des Tages. Aber warum entfallen deinen Augen Thränen?
Vaina. O König, ich hatt' einen Geliebten.
Ampanani. Wo ist er?
Vaina. Vielleicht ist er im Kampfe geblieben; vielleicht hat er sich durch die Flucht gerettet.
Ampanani. Laß ihn todt seyn, oder fliehen; ich will dein Geliebter seyn.
Vaina. O König, habe Mitleid mit den Thränen, die deine Füße benetzen.
Ampanani. Was willst du?
Vaina. Dieser Unglückliche hat meine Augen, hat meinen Mund geküßt, an meinem Busen hat er geschlummert, er ist in meinem Herzen, und nichts kann ihn herausreissen –
Ampanani. Nimm diesen Schleier, bedecke deine Reize. Fahre fort.
Vaina. Laß mich ihn suchen unter den Todten oder unter den Lebendigen.
Ampanani. Geh, schöne Vaina. Sterben müße der Unmensch, welcher Küße rauben kann, die mit Thränen vermischt sind.