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Spanisch.
Ebenfalls <vgl. zu Nr. 19> S. 541. Namen, z. E. Zelindacha, Lindaracha sind mit Vorsaz gemildert.
Voll von Ruhm und Siegeszeichen,
Mehr als Mars es je gewesen,
War der edle tapfre Gazul
Nun aus Gelves heimgekehret.
Wohl empfing ihn in Sankt Lucar
Lindaraja, seine Dame,
Die ihn o wie zärtlich liebet,
Und nicht minder liebt er sie.
Beide nun allein zusammen
In des Blumengartens Blüthe,
Wechseln sie der Liebe Pfänder,
Jedes fühlet, wen es liebt.
Lindaraja hat aus zarter
Neigung einen Kranz geflochten,
Schön von Nelken und von Rosen,
Un(d) von auserwählten Würzen.
Hat ihn rings umsteckt mit Veilchen,
Die die Blümlein sind der Liebe,
Und so sezt sie ihrem Gazul
Auf das Haupt den Kranz und rühmet:
»Nimmer war doch Ganymedes
Schön wie du von Angesichte,
Wenn dich Jupiter jezt sähe,
Führet' er dich mit sich fort.«
Gazul freudig sie umarmend
Spricht mit Lachen: »meine Liebe,
Schön wie du war wahrlich jene
Griechin nicht, die Paris raubte,
Um die Troja ging verlohren,
Um die Alles stand in Flammen:
Schön, wie du, war jene nimmer,
Du die Siegerin des Amors.«
»Wenn ich denn so schön dir scheine,
Gazul, laß uns uns vermählen!
Hast mir ja dein Wort gegeben,
Mein Gemahl zu werden, Gazul.«
Wohl, o wohl, spricht Gazul, laß uns!
Denn dabei bin ich Gewinner.
Und so feiren sie mit Freude
Hochzeitfest und werden Christen.