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Heil dem Gewalt'gen, Heil dem Kaiser,
Dem Herrn im blut'gen Kriegsgezelt!
Er gibt uns Gold und Lorbeerreiser,
Wir geben ihm dafür die Welt.
Denn scheu vor unsrer Adler Blitzen
Zu Boden fliegt der Völker Blick;
Wir tragen auf den Lanzenspitzen
Das Heil des Reichs, der Welt Geschick.
Als Herrscher ziehn wir durch die Lande,
Er hat den Willen, wir die Macht;
Hohnlachend jedem Widerstande
Läßt er uns los im Feld der Schlacht.
Ob tausend über tausend sinken,
Was kümmert's ihn? Er zwingt das Glück;
Wir bringen ihm beim Schall der Zinken
Aus jedem Sturm den Sieg zurück.
Dann lobt und kost er seine Meute,
Und was uns zufiel, teilt er ein;
Für ihn der Ruhm; für uns die Beute,
Für uns die Weiber und der Wein!
Da bricht die Lust aus allen Zügeln,
Da flammt die Feuersbrunst ins Tal;
Auf Städteschutt und Leichenhügeln
Beginnen wir das Bacchanal.
So wälzt er uns wie Lavafluten
Von Siegesfeld zu Siegesfeld,
Und schreibt von Nacht zu Nacht mit Gluten
Sein Machtgebot ans Himmelszelt.
Er spricht, wer wagt zu widersprechen!
Wer fragt noch, was beschworen sei!
Er will, und die Verträge brechen,
Die moos'gen Tafeln, morsch entzwei.
Mag knirschend ihn der Bürger hassen:
Er bangt und schweigt, das ist genug;
Der Pöbel jubelt auf den Gassen
Stets dem, der ihn in Ketten schlug.
Was ist das Recht? Ein Schreck der Zahmen,
Was ist die Freiheit? Wahn und Spott,
Was sind die Götter? Hohle Namen;
Der Kaiser ist auf Erden Gott.
Triumph! Triumph! Und wenn hienieden
Kein Wort mehr schallt, als seines nur,
Dann ist das Kaisertum der Frieden,
Dann ist erfüllt sein hoher Schwur.
Drum Heil dem Starken, Heil dem Kaiser
Dem Herrn im blut'gen Kriegsgezelt!
Er gibt uns Gold und Lorbeerreiser,
Wir geben ihm dafür die Welt! |